Finwe: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Finwe''' (auch: ''FinwÑ‘'') ist in den Werken [[J. R. R. Tolkien]]s der erste [[Hoher König der Noldor|Hohe König der Noldor]].
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[[Bild:Hochkönig Finwe (Noldor).jpg|thumb|300px|Hochkönig Finwe]]


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* [http://www.der-fuchsbau.com/tolkien/familytree/stammbaum.htm Stammbaum der Eldar und Atani]
* [[Medium:Ardapedia_Silmarillon_Genealogie.pdf|Silmarillion Stammbaum]] (PDF, ca. 108 kb)
* [http://ardapedia.herr-der-ringe-film.de/images/f/f3/Ardapedia_Silmarillon_Genealogie.pdf Silmarillion Stammbaum herunterladen (PDF, ca. 108 kb)]


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** IX „Von der Verbannung der Noldor“.
** IX „Von der Verbannung der Noldor“.


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Aktuelle Version vom 30. Januar 2021, 14:45 Uhr

Finwe (auch: FinwÑ‘) ist in den Werken J. R. R. Tolkiens der erste Hohe König der Noldor.

Hochkönig Finwe

Zeitangabe

Volk

Elben, Noldor

Stammbaum

Míriel
Finwe
Indis
Feanor
Fingolfin
Finarfin

Beschreibung

Finwe gehörte vor seiner Erwählung als Herold der Noldor zur Gruppe der Tatyar, dem zweiten Elbenstamm in Cuiviénen. Er war dunkelhaarig und hatte weiße Brauen[1]. Er war ein guter Freund von Elwe, dem späteren Anführer der Teleri.

Leben

Finwe war einer der drei Elben, die die lange Reise vom See Cuiviénen nach Aman zweimal antraten. Von Orome wurde er auserwählt, für das Volk der Noldor, dem er angehörte, nach Aman zu gehen und zu entscheiden, ob es sich lohnen würde, dorthin zu wandern. Genau wie seine Gefährten Ingwe, der später König der Vanyar wurde, und Elwe, der spätere König der Sindar, war auch er begeistert und wollte unbedingt das Licht der Bäume von Valinor wiedersehen.

Die Noldor kamen so als zweites Volk nach Aman, im Schlepptau der Vanyar. Dort herrschte Finwe als erster Hoher König der Noldor und als einziger König auch aller Noldor, denn spätere Hochkönige regierten nur noch über einzelne Gruppen dieses Volkes. Sein Palast stand in Tirion, unterhalb des Mindon Eldaliéva.

In Aman heiratete er seine erste Frau Míriel, die allerdings bei der Geburt seines ersten Sohnes Feanor an den Qualen, den mächtigsten Geist aller Kinder Illúvatars auf die Welt zu bringen, verstarb. Lange Zeit verbrachte Finwe im Leid über ihren Tod und oft saß er neben ihrem Leib in Lórien und rief ihren Namen. Irgendwann jedoch ging er nicht mehr dorthin. Von nun an kümmerte er sich mit all seiner Liebe um Feanor.

Später heiratete er seine zweite Frau Indis, die Schwester von Ingwe. Sie gebar Finwe zwei weitere Söhne, Fingolfin und Finarfin, für die ihr Halbbruder Feanor nie viel übrig hatte.

Als Feanor verbannt wurde, zog sich Finwe mit Feanor in die Festung Formenos zurück und gab die Königswürde an Fingolfin ab.

Zum Trotz der Verbannung ging er nicht auf ein Fest, das Manwe veranstaltete. Feanor, dem befohlen wurde auf das Fest zu gehen, ging allein dorthin. Melkor, der die Silmaril für sich haben wollte, überfiel während des Festes Formenos. Er raubte dort die Silmaril und erschlug Finwe, der als einziger aller Noldor dort nicht vor der großen Dunkelheit floh. Es war das erste Blut, das im Segensreich vergossen wurde.

Trivia

  • In verschiedenen Quellen in der History of Middle-earth hat Finwe außerdem drei Töchter: Findis, die Älteste, Finvain (teilweise auch Írime oder Írien genannt, endgültiger Name unsicher) und Faniel, die Jüngste (die in der letzten Genealogie aus unersichtlichen Gründen wieder verschwunden ist).

Etymologie

  • Wie bei allen uns bekannten Elben der (vermutlich) elternlosen Generation ist der Name Finwe etymologisch nicht zu erschließen und hatte vermutlich keine Bedeutung. Im Quenya liegt jedoch die volksetymologische Interpretation Person mit Haar nahe.
  • Er wurde auch Ñoldóran (= ñoldo aran) genannt, was schlicht "Noldor-König" bedeutet. Frühe Versionen der Geschichte haben auch Nóleme.

Links

Anmerkungen

  1. s. MR S. 238

Quellen

J. R. R. Tolkien: Morgoth’s Ring. (The History of Middle-earth, Band X.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1993.

  • J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth. (The History of Middle-earth, Band XII.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1996. Part Two: „Late Writings“. XI „The Shibboleth of Feanor“.
  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.) „Quenta Silmarillion“
    • III „Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft“
    • VI „Von Feanor und der Loskettung Melkors“
    • IX „Von der Verbannung der Noldor“.
Vorgänger Hoher König der Noldor Nachfolger
1133 – 1495 E. Z. (J. B.) Feanor