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Die Corsaren stammten von den Anhängern [[Castamir]]s des Usurpators ab, der im Jahre 1437 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] den rechtmäßigen König [[Eldacar (König von Gondor)|Eldacar]], Sohn von [[Valacar]] und [[Vidumavi]], einer Prinzessin der [[Nordmenschen]], vom Thron stürzte, weil große Teile des gondorischen Volkes nicht dulden wollten, dass die Würde des Königsgeschlechts von [[Gondor]] durch die Vermengung des [[Númenor|númenórischen]] Blutes mit dem "niederer" Menschen geschmälert würde. Der folgende Bürgerkrieg, der als [[Sippenstreit]] von Gondor in die Annalen einging, dauerte über 10 Jahre, und letztlich wurde Castamir von Eldacar in der Schlacht an den [[Übergänge des Erui|Furten des Erui]] besiegt und erschlagen, und seine Verwandten und Anhänger flohen nach [[Pelargir]], wo sie sich lange verschanzten, um dann mit der Kriegsflotte von Gondor nach Umbar zu fliehen. Dort errichteten sie eine Herrschaft unabhängig von Gondor, und in den folgenden Jahrhunderten dominierte Umbar die [[Bucht von Belfalas]], und wegen der vielen Raubzüge gegen Gondor wurden seine Bewohner fortan als "Corsaren" bezeichnet. Im Jahre 1634 D. Z. starteten die Corsaren unter der Führung der Ur-Großenkel Castamirs namens [[Angamaite]] und [[Sangahyando]] einen großen Raubzug gegen Pelargir, bei dem König [[Minardil]] von Gondor erschlagen wurde. Im Jahre 1810 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] jedoch eroberte König [[Telumehtar Umbardacil|Telumehtar]] von Gondor die Stadt Umbar im Sturm, und die letzten Nachkommen von Castamir wurden erschlagen. Gondor konnte Umbar nicht sehr lange gegen das feindliche Hinterland halten, und so ging die Stadt im Jahr 1944 D. Z. an die Menschen von [[Harad]] verloren, als diese im Bündnis mit den [[Wagenfahrer]]n Gondor angriffen. Den Rest des Dritten Zeitalters bleiben die Corsaren eine ständige Bedrohung für die Küsten von Gondor. | |||
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In [[Peter Jackson]]s Verfilmung [[Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (Film)|Die Rückkehr des Königs]] erscheinen die Corsaren nur in der so genannten "Extended Edition" in nennenswertem Umfang. Dort segeln sie den Anduin hinauf, bis sie auf Aragorn, [[Gimli]] und [[Legolas (Thranduils Sohn)|Legolas]] treffen, die mit Unterstützung der Armee der Toten die Schiffe erobern. Das Banner von Arwen wird weder erwähnt, noch gezeigt. In dieser Szene des Filmes spielen der Regisseur Peter Jackson sowie mehrere andere wichtige Produktionsmitglieder die Corsaren. | |||
==Quellen== | == Sonstiges == | ||
* [[Der Herr der Ringe | * [[Margaret Carroux]] wählte vermutlich die Schreibweise '''''C'''orsaren'' um dem Original ''Corsairs'' näher zu kommen. Die korrekte deutsche Übersetzung lautet '''''K'''orsaren''. | ||
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== Quellen == | |||
* [[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Herr der Ringe]]''. | |||
** Fünftes Buch, Sechstes Kapitel: ''Die Schlacht auf den Pelennor-Feldern'' | |||
** Anhang A, IV ''Gondor and the Heirs of Anárion'' | |||
[[Kategorie:Menschen]] | [[Kategorie:Menschen]] | ||
[[en:Corsairs of Umbar]] | |||
[[fi:Umbarin Merirosvot]] |
Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 22:25 Uhr
Corsaren (Original Corsairs), auch Corsaren von Umbar genannt, sind im Legendarium Seeräuber von der Küste Umbars.
Beschreibung
Die Corsaren stammten von den Anhängern Castamirs des Usurpators ab, der im Jahre 1437 D. Z. den rechtmäßigen König Eldacar, Sohn von Valacar und Vidumavi, einer Prinzessin der Nordmenschen, vom Thron stürzte, weil große Teile des gondorischen Volkes nicht dulden wollten, dass die Würde des Königsgeschlechts von Gondor durch die Vermengung des númenórischen Blutes mit dem "niederer" Menschen geschmälert würde. Der folgende Bürgerkrieg, der als Sippenstreit von Gondor in die Annalen einging, dauerte über 10 Jahre, und letztlich wurde Castamir von Eldacar in der Schlacht an den Furten des Erui besiegt und erschlagen, und seine Verwandten und Anhänger flohen nach Pelargir, wo sie sich lange verschanzten, um dann mit der Kriegsflotte von Gondor nach Umbar zu fliehen. Dort errichteten sie eine Herrschaft unabhängig von Gondor, und in den folgenden Jahrhunderten dominierte Umbar die Bucht von Belfalas, und wegen der vielen Raubzüge gegen Gondor wurden seine Bewohner fortan als "Corsaren" bezeichnet. Im Jahre 1634 D. Z. starteten die Corsaren unter der Führung der Ur-Großenkel Castamirs namens Angamaite und Sangahyando einen großen Raubzug gegen Pelargir, bei dem König Minardil von Gondor erschlagen wurde. Im Jahre 1810 D. Z. jedoch eroberte König Telumehtar von Gondor die Stadt Umbar im Sturm, und die letzten Nachkommen von Castamir wurden erschlagen. Gondor konnte Umbar nicht sehr lange gegen das feindliche Hinterland halten, und so ging die Stadt im Jahr 1944 D. Z. an die Menschen von Harad verloren, als diese im Bündnis mit den Wagenfahrern Gondor angriffen. Den Rest des Dritten Zeitalters bleiben die Corsaren eine ständige Bedrohung für die Küsten von Gondor.
Hintergrund
Im Ringkrieg wurden die Corsaren in der Schlacht von Pelargir von Aragorn, den Dúnedain und den Toten daran gehindert an der Schlacht um Minas Tirith teilzunehmen. Aragorn eroberte die Schiffe der Corsaren und segelte mit ihnen den Anduin hinauf nach Minas Tirith, wo dies erst für Schrecken sorgte, da geglaubt wurde, die Corsaren seien gekommen, um die Heere Gondors und Rohans endgültig zu vernichten, dann jedoch enthüllte Aragorn das Banner, das er von Arwen erhalten hatte und die Sieben Sterne und den Weißen Baum zeigte.
Filmtrilogie
In Peter Jacksons Verfilmung Die Rückkehr des Königs erscheinen die Corsaren nur in der so genannten "Extended Edition" in nennenswertem Umfang. Dort segeln sie den Anduin hinauf, bis sie auf Aragorn, Gimli und Legolas treffen, die mit Unterstützung der Armee der Toten die Schiffe erobern. Das Banner von Arwen wird weder erwähnt, noch gezeigt. In dieser Szene des Filmes spielen der Regisseur Peter Jackson sowie mehrere andere wichtige Produktionsmitglieder die Corsaren.
Sonstiges
- Margaret Carroux wählte vermutlich die Schreibweise Corsaren um dem Original Corsairs näher zu kommen. Die korrekte deutsche Übersetzung lautet Korsaren.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Fünftes Buch, Sechstes Kapitel: Die Schlacht auf den Pelennor-Feldern
- Anhang A, IV Gondor and the Heirs of Anárion