Miruvor: Unterschied zwischen den Versionen
K (Beschreibung) |
Elborg (Diskussion | Beiträge) K (falsche Rechtschreibung des Wortes "miruvórë" ausgebessert) |
||
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
== Hintergrund == | == Hintergrund == | ||
Als die [[Gemeinschaft des Ringes]] am 21. Januar 3019 [[Drittes Zeitalter|D.Z.]] beim Versuch, den [[Rothornpass]] zu überqueren, in einen Schneesturm gerieten und die [[Hobbits]] zu erfrieren drohten, gab [[Gandalf]] jedem einen Schluck aus einer Lederflasche, die er von [[Elrond]] beim Auszug aus [[Bruchtal]] erhalten hatte. Schon eine kleine Menge des Tranks ließ die Erschöpfung verschwinden. | Als die [[Gemeinschaft des Ringes]] am 21. Januar 3019 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] beim Versuch, den [[Rothornpass]] zu überqueren, in einen Schneesturm gerieten und die [[Hobbits]] zu erfrieren drohten, gab [[Gandalf]] jedem einen Schluck aus einer Lederflasche, die er von [[Elrond]] beim Auszug aus [[Bruchtal]] erhalten hatte. Schon eine kleine Menge des Tranks ließ die Erschöpfung verschwinden. | ||
== Ursprung == | == Ursprung == | ||
Bei '' | Bei ''miruvórë'' handelte es sich allerdings auch um ein Getränk, dass die [[Valar]] zu Festlichkeiten ausschenkten. Weder die Bedeutung des Wortes, das laut den Eldar eines aus der Sprache der Götter war, noch die genaue Art der Herstellung waren bekannt. | ||
Unter den Eldar hieß es allerdings, dass das Getränk aus einer Art Honig von den unsterblichen Blumen in [[Yavanna]]s Garten gewonnen wurde, obschon es ganz klar und durchsichtig war. | Unter den Eldar hieß es allerdings, dass das Getränk aus einer Art Honig von den unsterblichen Blumen in [[Yavanna]]s Garten gewonnen wurde, obschon es ganz klar und durchsichtig war. | ||
In seiner Bedeutung entsprach '' | In seiner Bedeutung entsprach ''miruvórë'' wohl am ehesten dem mythologischen Nektar, dem Trunk der griechischen Götter. | ||
[[Galadriel]] erwähnte es in ihrem Abschiedslied (''Namárië''): | [[Galadriel]] erwähnte es in ihrem Abschiedslied (''Namárië''): | ||
Zeile 25: | Zeile 25: | ||
Übersetzung: „Die langen Jahre sind vergangen wie rasche Schlucke des süßen Mets in hohen Hallen jenseits des Westens.“ | Übersetzung: „Die langen Jahre sind vergangen wie rasche Schlucke des süßen Mets in hohen Hallen jenseits des Westens.“ | ||
Hier wird '' | Hier wird ''miruvórë'' mit ‚Met‘, also Honigwein (Original ‚Mead‘) übersetzt. | ||
Vermutlich geschah die Namensgebung für den Heiltrank der Elben auf [[Mittelerde]] in Anlehnung an das göttliche '' | Vermutlich geschah die Namensgebung für den Heiltrank der Elben auf [[Mittelerde]] in Anlehnung an das göttliche ''miruvórë''. | ||
== Sonstiges == | == Sonstiges == | ||
Die [[Dúnedain]] der neugegründeten Reiche [[Gondor]] und [[Arnor]], die das [[Númenor|númenórische]] Wissen auch im Bereich der Heilkunde zu bewahren suchten | Die [[Dúnedain]] der neugegründeten Reiche [[Gondor]] und [[Arnor]], die das [[Númenor|númenórische]] Wissen auch im Bereich der Heilkunde zu bewahren suchten, sowie die [[Orks]] kannten ähnliche Stärkungsmittel, die das Überleben in der Wildnis erleichtern sollten. | ||
== Verwandte Artikel == | == Verwandte Artikel == | ||
Aktuelle Version vom 20. Januar 2022, 06:54 Uhr
Miruvor ist im Legendarium ein heilsames Getränk der Eldar.
Beschreibung
Miruvor, auch als Heiltrank von Imladris bezeichnet, wurde von den Elben Bruchtals hergestellt. Der Trank hatte eine belebende, erfrischende Wirkung und wurde als würzig schmeckend beschrieben. Hoffnungslosen vermochte er neuen Mut und neue Kraft zu geben.
Hintergrund
Als die Gemeinschaft des Ringes am 21. Januar 3019 D. Z. beim Versuch, den Rothornpass zu überqueren, in einen Schneesturm gerieten und die Hobbits zu erfrieren drohten, gab Gandalf jedem einen Schluck aus einer Lederflasche, die er von Elrond beim Auszug aus Bruchtal erhalten hatte. Schon eine kleine Menge des Tranks ließ die Erschöpfung verschwinden.
Ursprung
Bei miruvórë handelte es sich allerdings auch um ein Getränk, dass die Valar zu Festlichkeiten ausschenkten. Weder die Bedeutung des Wortes, das laut den Eldar eines aus der Sprache der Götter war, noch die genaue Art der Herstellung waren bekannt.
Unter den Eldar hieß es allerdings, dass das Getränk aus einer Art Honig von den unsterblichen Blumen in Yavannas Garten gewonnen wurde, obschon es ganz klar und durchsichtig war.
In seiner Bedeutung entsprach miruvórë wohl am ehesten dem mythologischen Nektar, dem Trunk der griechischen Götter.
Galadriel erwähnte es in ihrem Abschiedslied (Namárië):
„Yéni ve lintë yuldar avánier
mi oromardi lisse-miruvóreva
Andunë pella, [...]“
Übersetzung: „Die langen Jahre sind vergangen wie rasche Schlucke des süßen Mets in hohen Hallen jenseits des Westens.“
Hier wird miruvórë mit ‚Met‘, also Honigwein (Original ‚Mead‘) übersetzt.
Vermutlich geschah die Namensgebung für den Heiltrank der Elben auf Mittelerde in Anlehnung an das göttliche miruvórë.
Sonstiges
Die Dúnedain der neugegründeten Reiche Gondor und Arnor, die das númenórische Wissen auch im Bereich der Heilkunde zu bewahren suchten, sowie die Orks kannten ähnliche Stärkungsmittel, die das Überleben in der Wildnis erleichtern sollten.
Verwandte Artikel
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Zweites Buch, Drittes Kapitel: Der Ring geht nach Süden.
- Zweites Buch, Achtes Kapitel: Abschied von Lórien.
- Drittes Buch, Drittes Kapitel: Die Uruk-hai.
- J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Teil III, Das Dritte Zeitalter: I Das Verhängnis auf den Schwertelfeldern.
- J. R. R. Tolkien und Donald Swann: The Road Goes Ever On – Der Tolkien Liederzyklus.
- Notes and Translations, Anmerkungen zum Lied Namárië (Farewell) (p. 69).