Die letzte Reise von Earendel: Unterschied zwischen den Versionen
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Es gibt nach [[Christopher Tolkien]] fünf Fassungen des Gedichtes<ref>Christopher Tolkien (Herausgeber), J. R. R. Tolkien (Autor), Das Buch der verschollenen Geschichten Band 2, Klett-Cotta 1999 </ref>. Er stimmt mit [[Humphrey Carpenter]] darüber ein, dass die früheste Fassung im September 1914 entstand und es das erste Gedicht über Earendel/[[Earendil]] darstellt.<ref>Carpenter, Humphrey. "J.R.R. Tolkien: Eine Biographie, Klett-Cotta 2022, S.235 </ref> <ref>Christopher Tolkien (Herausgeber), J. R. R. Tolkien (Autor), Das Buch der verschollenen Geschichten Band 2, Klett-Cotta 1999 S. 348 </ref> | Es gibt nach [[Christopher Tolkien]] fünf Fassungen des Gedichtes<ref>Christopher Tolkien (Herausgeber), J. R. R. Tolkien (Autor), Das Buch der verschollenen Geschichten Band 2, Klett-Cotta 1999 </ref>. Er stimmt mit [[Humphrey Carpenter]] darüber ein, dass die früheste Fassung im September 1914 entstand und es das erste Gedicht über Earendel/[[Earendil]] darstellt.<ref>Carpenter, Humphrey. "J.R.R. Tolkien: Eine Biographie, Klett-Cotta 2022, S.235 </ref> <ref>Christopher Tolkien (Herausgeber), J. R. R. Tolkien (Autor), Das Buch der verschollenen Geschichten Band 2, Klett-Cotta 1999 S. 348 </ref> | ||
Sein damaliger Titel lautet "Éalá Éarendel Engla Beorhtast" Es ist in vollem Umfang in The Book of Lost Tales Part Two<ref>Christopher Tolkien (Herausgeber), J. R. R. Tolkien (Autor), Das Buch der verschollenen Geschichten Band 2, Klett-Cotta 1999 </ref> auf den Seiten 349 bis 350 veröffentlicht. | Sein damaliger Titel lautet "Éalá Éarendel Engla Beorhtast" Es ist in vollem Umfang in The Book of Lost Tales Part Two<ref>Christopher Tolkien (Herausgeber), J. R. R. Tolkien (Autor), Das Buch der verschollenen Geschichten Band 2, Klett-Cotta 1999 </ref> auf den Seiten 349 bis 350 veröffentlicht. Tolkien merkt in einem Briefentwurf an, dass der Ausspruch ''[[Heil Earendil hellster Stern]]'' bzw. ''[[Aìya Earendil Elenion Ancalima]]'' entfernt an diesen Titel erinnert. Der Name konnte allerdings laut Tolkien nicht beibehalten, sondern in die Sprachsituation des Elbischen eingefügt werden.<ref> J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 502 </ref> | ||
Das Gedicht trug ursprünglich den Titel ''Die Fahrt von Earendel'' bzw. ''The Voyage of Éarendel the Evening Star'' mit der altenglischen Version ''Scipfæreld Éarendeles Ǽfensteorran''. Tolkien verfasste es auf der Phoenix Farm, inspiriert von einer Zeile aus dem Crist of Cynewulf.[2][3] Unter diesem Titel las Tolkien das Gedicht im November desselben Jahres im [[Oxford]] [[Essay Club]] und im Anschluss wurde es gut besprochen, wie Tolkien in [[Brief 2]]<ref> J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 14 </ref> ausführt. | Das Gedicht trug ursprünglich den Titel ''Die Fahrt von Earendel'' bzw. ''The Voyage of Éarendel the Evening Star'' mit der altenglischen Version ''Scipfæreld Éarendeles Ǽfensteorran''. Tolkien verfasste es auf der Phoenix Farm, inspiriert von einer Zeile aus dem Crist of Cynewulf.[2][3] Unter diesem Titel las Tolkien das Gedicht im November desselben Jahres im [[Oxford]] [[Essay Club]] und im Anschluss wurde es gut besprochen, wie Tolkien in [[Brief 2]]<ref> J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 14 </ref> ausführt. | ||
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* [[Brief 297]] hier unter dem Titel ''Éalá Éarendel Engla Beorhtast'' |
Version vom 14. April 2023, 10:15 Uhr
Die letzte Reise von Earendel ist die die deutsche Übersetzung von The Voyage of Eärendel the Evening Star. Es gibt nach Christopher Tolkien fünf Fassungen des Gedichtes[1]. Er stimmt mit Humphrey Carpenter darüber ein, dass die früheste Fassung im September 1914 entstand und es das erste Gedicht über Earendel/Earendil darstellt.[2] [3] Sein damaliger Titel lautet "Éalá Éarendel Engla Beorhtast" Es ist in vollem Umfang in The Book of Lost Tales Part Two[4] auf den Seiten 349 bis 350 veröffentlicht. Tolkien merkt in einem Briefentwurf an, dass der Ausspruch Heil Earendil hellster Stern bzw. Aìya Earendil Elenion Ancalima entfernt an diesen Titel erinnert. Der Name konnte allerdings laut Tolkien nicht beibehalten, sondern in die Sprachsituation des Elbischen eingefügt werden.[5]
Das Gedicht trug ursprünglich den Titel Die Fahrt von Earendel bzw. The Voyage of Éarendel the Evening Star mit der altenglischen Version Scipfæreld Éarendeles Ǽfensteorran. Tolkien verfasste es auf der Phoenix Farm, inspiriert von einer Zeile aus dem Crist of Cynewulf.[2][3] Unter diesem Titel las Tolkien das Gedicht im November desselben Jahres im Oxford Essay Club und im Anschluss wurde es gut besprochen, wie Tolkien in Brief 2[6] ausführt.
In der letzten Überarbeitung, die zu einem unbekannten Zeitpunkt, aber "wesentlich später" als die erste geschrieben wurde, wurde der neuere Titel nur in seiner altenglischen Form angegeben. Dieser altenglische Titel wurde dem Gedicht entnommen, das ihn inspirierte und das im modernen Englisch als The Last Voyage of Eärendel[1]:348 wiedergegeben wird.
Es war das erste Gedicht über Eärendil und beschreibt seine Reise von "Westerland" durch "den dunklen Westen" und schließlich über die Welt hinaus. Die vierte Strophe beschreibt die Bewegungen von Sonne und Mond in einer Weise, die die Kosmologie von Die Verhüllung von Valinor und Die Geschichte von Sonne und Mond vorwegnimmt.
Das Gedicht in den Briefen Tolkiens
Tolkien geht in folgenden Briefen auf das Gedicht ein:
- Brief 2 hier unter dem Titel The Voyage of Éarendel the Evening Star
- Brief 297 hier unter dem Titel Éalá Éarendel Engla Beorhtast
- ↑ Christopher Tolkien (Herausgeber), J. R. R. Tolkien (Autor), Das Buch der verschollenen Geschichten Band 2, Klett-Cotta 1999
- ↑ Carpenter, Humphrey. "J.R.R. Tolkien: Eine Biographie, Klett-Cotta 2022, S.235
- ↑ Christopher Tolkien (Herausgeber), J. R. R. Tolkien (Autor), Das Buch der verschollenen Geschichten Band 2, Klett-Cotta 1999 S. 348
- ↑ Christopher Tolkien (Herausgeber), J. R. R. Tolkien (Autor), Das Buch der verschollenen Geschichten Band 2, Klett-Cotta 1999
- ↑ J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 502
- ↑ J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 14