Utumno: Unterschied zwischen den Versionen
(Bild ergänzt) |
|||
(16 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Utumno''' ([[Quenya | '''Utumno''' ([[Quenya]] für ‚Tiefe‘) ist im [[Legendarium]] eine große Festung im Norden [[Mittelerde]]s. | ||
[[Bild:Utumno.jpg|thumb|Außen- und Innenansicht des Haupteingangs von Utumno.]] | |||
== Zeitangabe == | == Zeitangabe == | ||
* 3400 [[Zeitalter vor den Tagen|Z.T.]] erbaut | * 3400 [[Zeitalter vor den Tagen|Z. T.]] erbaut | ||
* von 1092 | * von 1092 bis 1099 [[Erstes Zeitalter|E. Z. (J. B.)]] belagert | ||
* 1100 | * 1100 E. Z. (J. B.) erobert und teilweise zerstört | ||
* 583 [[Erstes Zeitalter|E.Z. ( | * 583 [[Erstes Zeitalter|E. Z. (J. S.)]] endgültig zerstört | ||
== Beschreibung == | == Beschreibung == | ||
Utumno war die erste große unterirdische Festung des gefallenen [[Valar|Valas]] [[Melkor]]. Sie befand sich unter dem Zaun der [[Ered Engrin]] im hohen Norden von Mittelerde, dort, wo der Schein von [[Illuin und Ormal]] sehr schwach war. Die Burg wurde während des [[Frühling von Arda|Frühlings von Arda]] errichtet, nachdem Melkor mit seinem Gefolge über die [[Mauern der Nacht]] in die Welt zurückgekehrt war. Gewaltige Tore versperrten den Eingang der Festung. Dahinter führte eine lange Treppe in die Tiefe. Sie endete bei Melkors Gemach, das von hellem Feuer und bösen Zaubern erfüllt war. Das Dach der Halle wurde von hohen Säulen getragen, um die sich große Schlangen wanden. Seltsame Gestalten bewegten sich dort um den Thron des Dunklen Herrschers, der in der Mitte des Raumes stand. | |||
== Hintergrund == | == Hintergrund == | ||
In Utumno scharte Melkor seine [[Balrog]]s um sich und begann mit dem Züchten von Ungeheuern verschiedenster Art. Nachdem er die [[Elben]] bei [[Cuiviénen]] entdeckt und einige von ihnen eingefangen hatte, züchtete er in den tiefen Verliesen seiner | In Utumno scharte Melkor seine [[Balrog]]s um sich und schmiedete Pläne, um die Werke der anderen Valar zu verderben. Er begann mit dem Züchten von Ungeheuern verschiedenster Art, die bald den gesamten Norden Mittelerdes bevölkerten. Nachdem er die [[Elben]] bei [[Cuiviénen]] entdeckt und einige von ihnen eingefangen hatte, züchtete er in den tiefen Verliesen seiner Festung die ersten [[Orks]]. Um die Elben vor ihm zu schützen, griffen die Valar Melkor an und Utumno wurde in der [[Krieg der Mächte|Schlacht der Mächte]] zerstört. Zwar wurden nicht alle Gruben der großen Festung offen gelegt, doch nach seiner Flucht aus [[Aman]] kehrte Melkor nicht nach Utumno zurück und die Reste der Festungsanlage wurden in der [[Krieg des Zorns|Großen Schlacht]] zerstört. | ||
== Andere Namen == | |||
* ''Die Tiefliegende'' (Original: ''The Deep-hidden'') | |||
* ''Höhlen des Nordens'' | |||
* ''Udûn'' ([[Sindarin]]-Name) | |||
== Quellen == | == Quellen == | ||
* J. R. R. Tolkien: ''[[Das Silmarillion]] | * [[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Das Silmarillion]]''. Herausgegeben von [[Christopher Tolkien]]. | ||
** ''Quenta Silmarillion'', | |||
*** I | *** I ''Vom Anbeginn der Tage'' | ||
*** III | *** III ''Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft'' | ||
*** XIV | *** XIV ''Von Beleriand und seinen Reichen''. | ||
* J. R. R. Tolkien: ''[[ | * J. R. R. Tolkien: ''[[Morgoth’s Ring]]''. Herausgegeben von Christopher Tolkien. | ||
** Part Two: | ** Part Two: ''The Annals of Aman''. | ||
* | * J. R. R. Tolkien: ''[[Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 1]]''. Herausgegeben von Christopher Tolkien. | ||
** IV. ''Die Einkerkerung Melkos''. | |||
[[Kategorie:Gebäude und Festungen]] | [[Kategorie:Gebäude und Festungen]] | ||
[[en:Utumno]] | |||
[[fr:encyclo/geographie/villes_tours_et_forteresses/utumno]] | |||
[[fi:Utumno]] |
Aktuelle Version vom 13. September 2023, 13:49 Uhr
Utumno (Quenya für ‚Tiefe‘) ist im Legendarium eine große Festung im Norden Mittelerdes.
Zeitangabe
- 3400 Z. T. erbaut
- von 1092 bis 1099 E. Z. (J. B.) belagert
- 1100 E. Z. (J. B.) erobert und teilweise zerstört
- 583 E. Z. (J. S.) endgültig zerstört
Beschreibung
Utumno war die erste große unterirdische Festung des gefallenen Valas Melkor. Sie befand sich unter dem Zaun der Ered Engrin im hohen Norden von Mittelerde, dort, wo der Schein von Illuin und Ormal sehr schwach war. Die Burg wurde während des Frühlings von Arda errichtet, nachdem Melkor mit seinem Gefolge über die Mauern der Nacht in die Welt zurückgekehrt war. Gewaltige Tore versperrten den Eingang der Festung. Dahinter führte eine lange Treppe in die Tiefe. Sie endete bei Melkors Gemach, das von hellem Feuer und bösen Zaubern erfüllt war. Das Dach der Halle wurde von hohen Säulen getragen, um die sich große Schlangen wanden. Seltsame Gestalten bewegten sich dort um den Thron des Dunklen Herrschers, der in der Mitte des Raumes stand.
Hintergrund
In Utumno scharte Melkor seine Balrogs um sich und schmiedete Pläne, um die Werke der anderen Valar zu verderben. Er begann mit dem Züchten von Ungeheuern verschiedenster Art, die bald den gesamten Norden Mittelerdes bevölkerten. Nachdem er die Elben bei Cuiviénen entdeckt und einige von ihnen eingefangen hatte, züchtete er in den tiefen Verliesen seiner Festung die ersten Orks. Um die Elben vor ihm zu schützen, griffen die Valar Melkor an und Utumno wurde in der Schlacht der Mächte zerstört. Zwar wurden nicht alle Gruben der großen Festung offen gelegt, doch nach seiner Flucht aus Aman kehrte Melkor nicht nach Utumno zurück und die Reste der Festungsanlage wurden in der Großen Schlacht zerstört.
Andere Namen
- Die Tiefliegende (Original: The Deep-hidden)
- Höhlen des Nordens
- Udûn (Sindarin-Name)
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Quenta Silmarillion,
- I Vom Anbeginn der Tage
- III Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft
- XIV Von Beleriand und seinen Reichen.
- Quenta Silmarillion,
- J. R. R. Tolkien: Morgoth’s Ring. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Part Two: The Annals of Aman.
- J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 1. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- IV. Die Einkerkerung Melkos.