Ar-Pharazôn: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ardapedia
 
(23 dazwischenliegende Versionen von 13 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Adûnaïsch|Adûni]]: [[Ar-Pharazôn]], ''der Goldene''
'''Ar-Pharazôn''' ([[Adûnaïsch]]: ''der Goldene''), eigentlich ''Tar-Calion'' ([[Quenya]]: ''Sohn des Lichtes''; wurde jedoch nie von ihm benutzt) ist im [[Legendarium]] der 25. und letzte König von [[Númenor]].


[[Quenya]]: '''Tar-Calion''', ''Sohn des Lichtes'' (wurde nie benutzt von [[Ar-Pharazôn]])
== Zeitangaben ==


== Zeitangabe ==
* geboren 3118 [[Zweites Zeitalter|Z. Z.]]
 
* gestorben 3319 Z. Z. (''er wurde 201 Jahre alt'')
* geboren 3118 [[Zweites Zeitalter|Z.Z.]]
* König von Númenor ab 3255 Z. Z. (''64 Jahre Regierungszeit'')  
* gestorben 3319 [[Zweites Zeitalter|Z.Z]] (''er wurde 201 Jahre alt'')
* König von Númenor ab 3243 [[Zweites Zeitalter|Z.Z.]] (''76 Jahre Regierungszeit'')  


== Volk ==
== Volk ==
Zeile 15: Zeile 13:
== Beschreibung ==
== Beschreibung ==


Ar-Pharazôn, der Sohn [[Gimilkhâd|Gimilkhâds]], war der letzte König (von 25) der Insel [[Númenor]], Gemahl von [[Tar-Míriel]], die er im Jahre 3255 des Zweiten Zeitalters ehelichte. Seine Herrschaft begann im Jahre 3255 des Zweiten Zeitalters, nach einem Bürgerkrieg zwischen den zwei Parteien in die sich Númenors Bevölkerung gespalten hatte, den Königsmännern, die die Valar und Elben verachteten und den [[Getreue]]n, die die Valar weiterhin veehrten und wenn möglich Kontakt zu den Elben hielten.  
Ar-Pharazôn, der Sohn [[Gimilkhâd|Gimilkhâds]], war der letzte König von Númenor und Gemahl von [[Tar-Míriel]], die er im Jahr 3255 des Zweiten Zeitalters heiratete. Seine Herrschaft begann im selben Jahr nach einem Bürgerkrieg, der Númenors Bevölkerung in zwei Lager spaltete: die Königsmänner, die die [[Valar]] und [[Elben]] verachteten, und die [[Getreue]]n, die ihnen die Treue hielten.


[[Sauron]] fürchtete und hasste die Macht der Númenórer, denn schon einmal hatten ihre Krieger seine Pläne durchkreuzt. Um 3260 Z.Z. rüstete er ein Heer und marschierte auf die Häfen die die Númenórer überall in Mittelerde angelegt hatten.
[[Sauron]] fürchtete und hasste die Macht der Númenórer, da sie einst seine Pläne vereitelt hatten. Um das Jahr 3260 Z.Z. griff er die Häfen an, die die Númenórer in Mittelerde errichtet hatten. Daraufhin versammelte Ar-Pharazôn eine mächtige Flotte und landete in [[Umbar]]. Sauron gab vor, von der Macht des Heeres eingeschüchtert worden zu sein, und ließ sich als Geisel nach Númenor bringen. Dort stieg er bald zum engsten Berater des Königs auf. Er überzeugte Ar-Pharazôn, [[Melkor]] zu verehren und ihm einen Tempel zu errichten, während er behauptete, [[Ilúvatar]] sei nur eine Erfindung der Valar. In dieser Zeit wurden die Getreuen erbarmungslos verfolgt und viele im Tempel Morgoths geopfert. Schließlich überredete Sauron den König dazu, den Weißen Baum [[Nimloth (Baum)|Nimloth]] zu fällen.
Ar-Pharazôn musterte im Gegenzug eine gewaltige Flotte und landete in [[Umbar]]. Sauron gab vor, von der Größe des Heeres eingeschüchtert worden zu sein, und willigte ein, als Geisel nach Númenor gebracht zu werden. Dort begann er jedoch nach und nach seinen verderblichen Einfluss auszuweiten und wurde bald zum engsten Berater des Königs. Er brachte ihn dazu, [[Melkor]] zu verehren und ihm einen Tempel zu bauen. [[Ilúvatar]], so sagte Sauron, sei nur eine Erfindung der Valar, Melkor aber sei der mächtigste der Valar. Zu dieser Zeit wurden die Getreuen erbarmungsloser verfolgt als je zu vor und viele wurden im dunklen Tempel Morgoths als Opfer dargebracht. Schließlich gelang es Sauron sogar, Ar-Pharazôn davon zu überzeugen den weißen Baum [[Nimloth (Baum)|Nimloth]] fällen zu lassen.


Mit zunehmendem Alter begann Ar-Pharazôn den Tod immer mehr zu fürchten und suchte nach Wegen den Tod zu vermeiden. Sauron flüsterte ihm ein, er müsse nur das Land der Valar erobern und, wenn schon nicht alle Númenórer, so doch wenigstens er, ihr König, würde unsterblich werden. Daraufhin ließ Ar-Pharazôn eine gigantische Flotte bauen und im Jahr 3319 D.Z. stachen sei in See. 39 Tage benötigten die Númenórer nach Aman.
Mit zunehmendem Alter begann Ar-Pharazôn, den Tod zu fürchten und suchte nach Wegen zur Unsterblichkeit. Sauron überzeugte ihn, dass er Unsterblichkeit erlangen könnte, indem er das Land der Valar eroberte. Im Jahr 3319 Z.Z. segelte er mit einer riesigen Flotte nach [[Aman]]. Nach 39 Tagen erreichten sie ihr Ziel.


Manwe jedoch legte sein Amt für eine Zeit nieder und Ilúvatar änderte den Bau der Welt. Auf Númenor brach der Meneltarma aus und die Insel versank im Meer, ein mächtiger Sturm zerstörte die Flotte und jene, die schon in Aman gelandet waren wurden unter einstürzenden Felsmassen begraben.
[[Manwe]] jedoch legte sein Amt zeitweise nieder, woraufhin Ilúvatar die Welt veränderte. Auf Númenor brach der [[Meneltarma]] aus und die Insel versank im Meer. Ein mächtiger Sturm zerstörte die Flotte und diejenigen, die bereits in Aman gelandet waren, wurden unter fallenden Felsen begraben.


Der Katastrophe entkamen nur die neun Schiffe der verbliebenen Getreuen.
Nur neun Schiffe der verbliebenen Getreuen entkamen der Katastrophe.


== Sonstiges ==
== Sonstiges ==


* Im Jahre 933 [[Drittes Zeitalter|D.Z.]] wurde ihm zu Ehren in Umbar eine Säule mit einer spiegelnden Kugel an der Spitze (Pharazôns Kugel) errichtet, die durch die Sonne und den Mond zum Glanz gebracht wurde. Im Jahre 1447 des Dritten Zeitalters wurde sie von Sauron zerstört.
* Im Jahre 933 des [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] wurde zu Ehren Ar-Pharazôns in Umbar eine Säule errichtet, gekrönt von einer spiegelnden Kugel, bekannt als Pharazôns Kugel. Diese Kugel erstrahlte im Licht der [[Sonne]] und des [[Mond]]es. Doch im Jahre 1447 des Dritten Zeitalters wurde sie durch Sauron zerstört.
* Mit dem Schiff [[Alcarondas]] fuhr er nach [[Aman]].
* An Bord des Schiffes [[Alcarondas]] segelte er nach [[Aman]].
* Der Legende nach liegt '''Ar-Pharazôn''' mit seinen Kriegern in den [[Höhlen der Vergessenen]] unter dem [[Pelóri-Gebirge]] bis zur letzten Schlacht am Tag des Schicksals.
* Der Legende nach ruht Ar-Pharazôn mit seinen Kriegern in den [[Höhlen der Vergessenen]] unter dem [[Pelóri]]-Gebirge, wartend bis zur letzten Schlacht am Tag des Schicksals.


== Externe Links ==
== Links ==


* [[Medium:Ardapedia_Silmarillon_Genealogie.pdf|Silmarillion Stammbaum]] (PDF, ca. 108 kb)
* [http://gernot-katzers-spice-pages.com/tolkien/edain.pdf Stammbaum der Eldar und Atani]
* [http://gernot-katzers-spice-pages.com/tolkien/edain.pdf Stammbaum der Eldar und Atani]


== Quellen ==
== Quellen ==


* [[Das Silmarillion]]: Akallabêth, ''Der Untergang von Númenor''
* [[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Das Silmarillion]]''. Akallabêth, ''Der Untergang von Númenor''
* The Line of Elros; aus Unfinished Tales of Númenor and Middle-Earth, HarperCollinsPublishers, London 1998.
* J. R. R. Tolkien: ''[[Nachrichten aus Mittelerde]]''. Herausgegeben von [[Christopher Tolkien]].
** Teil 2: „Das Zweite Zeitalter“
*** I. ''Eine Beschreibung der Insel Númenor''
*** III. ''Die Linie von Elros: Könige von Númenor, Anmerkungen''
 
 
{{Sequence
|list=König von Númenor
|prev=[[Tar-Palantir]]
|next=—”
|date=3255 – 3319 [[Zweites Zeitalter|Z. Z.]]
}}




Zeile 48: Zeile 57:
[[en:Ar-Pharazôn]]
[[en:Ar-Pharazôn]]
[[fi:Ar-Pharazôn]]
[[fi:Ar-Pharazôn]]
[[fr:/encyclo/personnages/hommes/2a/numenoreens/ar-pharazon]]

Aktuelle Version vom 25. Dezember 2023, 17:41 Uhr

Ar-Pharazôn (Adûnaïsch: der Goldene), eigentlich Tar-Calion (Quenya: Sohn des Lichtes; wurde jedoch nie von ihm benutzt) ist im Legendarium der 25. und letzte König von Númenor.

Zeitangaben

  • geboren 3118 Z. Z.
  • gestorben 3319 Z. Z. (er wurde 201 Jahre alt)
  • König von Númenor ab 3255 Z. Z. (64 Jahre Regierungszeit)

Volk

Menschen, Dúnedain

Beschreibung

Ar-Pharazôn, der Sohn Gimilkhâds, war der letzte König von Númenor und Gemahl von Tar-Míriel, die er im Jahr 3255 des Zweiten Zeitalters heiratete. Seine Herrschaft begann im selben Jahr nach einem Bürgerkrieg, der Númenors Bevölkerung in zwei Lager spaltete: die Königsmänner, die die Valar und Elben verachteten, und die Getreuen, die ihnen die Treue hielten.

Sauron fürchtete und hasste die Macht der Númenórer, da sie einst seine Pläne vereitelt hatten. Um das Jahr 3260 Z.Z. griff er die Häfen an, die die Númenórer in Mittelerde errichtet hatten. Daraufhin versammelte Ar-Pharazôn eine mächtige Flotte und landete in Umbar. Sauron gab vor, von der Macht des Heeres eingeschüchtert worden zu sein, und ließ sich als Geisel nach Númenor bringen. Dort stieg er bald zum engsten Berater des Königs auf. Er überzeugte Ar-Pharazôn, Melkor zu verehren und ihm einen Tempel zu errichten, während er behauptete, Ilúvatar sei nur eine Erfindung der Valar. In dieser Zeit wurden die Getreuen erbarmungslos verfolgt und viele im Tempel Morgoths geopfert. Schließlich überredete Sauron den König dazu, den Weißen Baum Nimloth zu fällen.

Mit zunehmendem Alter begann Ar-Pharazôn, den Tod zu fürchten und suchte nach Wegen zur Unsterblichkeit. Sauron überzeugte ihn, dass er Unsterblichkeit erlangen könnte, indem er das Land der Valar eroberte. Im Jahr 3319 Z.Z. segelte er mit einer riesigen Flotte nach Aman. Nach 39 Tagen erreichten sie ihr Ziel.

Manwe jedoch legte sein Amt zeitweise nieder, woraufhin Ilúvatar die Welt veränderte. Auf Númenor brach der Meneltarma aus und die Insel versank im Meer. Ein mächtiger Sturm zerstörte die Flotte und diejenigen, die bereits in Aman gelandet waren, wurden unter fallenden Felsen begraben.

Nur neun Schiffe der verbliebenen Getreuen entkamen der Katastrophe.

Sonstiges

  • Im Jahre 933 des D. Z. wurde zu Ehren Ar-Pharazôns in Umbar eine Säule errichtet, gekrönt von einer spiegelnden Kugel, bekannt als Pharazôns Kugel. Diese Kugel erstrahlte im Licht der Sonne und des Mondes. Doch im Jahre 1447 des Dritten Zeitalters wurde sie durch Sauron zerstört.
  • An Bord des Schiffes Alcarondas segelte er nach Aman.
  • Der Legende nach ruht Ar-Pharazôn mit seinen Kriegern in den Höhlen der Vergessenen unter dem Pelóri-Gebirge, wartend bis zur letzten Schlacht am Tag des Schicksals.

Links

Quellen


Vorgänger König von Númenor Nachfolger
Tar-Palantir 3255 – 3319 Z. Z. —”