Uta Hallant: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Uta Hallant''', früher auch '''Uta Hallant-Wigger'''<ref name="DSK">Uta Hallant bei der [https://www.synchronkartei.de/?action=show&type=talker&id=240 Deutschen Synchronkartei] (''abgerufen am 13.03.2014'')</ref>, geboren am 12. Mai 1939 in München als '''Uta Halseband'''<ref name="WIW">Eintragung ''WIGGER, Stefan'', in: ''Wer ist wer? Das deutsche Who's Who'' (2010/2011), Lübeck 2010, S. 1297.</ref>, ist eine deutsche Schauspielerin, Hörspiel- und Synchronsprecherin.
'''Uta Hallant''', früher auch '''Uta Hallant-Wigger'''<ref name="DSK">Uta Hallant bei der [https://www.synchronkartei.de/?action=show&type=talker&id=240 Deutschen Synchronkartei] (''abgerufen am 13.03.2014'')</ref>, geboren am 12. Mai 1939 in München als '''Uta Halseband'''<ref name="WIW">Eintragung ''WIGGER, Stefan'', in: ''Wer ist wer? Das deutsche Who's Who'' (2010/2011), Lübeck 2010, S. 1297.</ref>, gestorben am 31. Dezember 2022 in Berlin<ref>[https://trauer.tagesspiegel.de/traueranzeige/uta-hallant Todesanzeige im Tagesspiegel, 29.01.2023]</ref>, war eine deutsche Schauspielerin, Hörspiel- und Synchronsprecherin.


Uta Hallant absolvierte zunächst eine Schauspielausbildung in ihrer Heimatstadt München und erhielt ein erstes Theaterengagement in Bremen. Von 1960 bis zu dessen Schließung 1993 war sie festes Ensemblemitglied des Berliner Schiller- und Schlossparktheaters. Dort spielte sie unter anderem Dunjascha im ''Kirschgarten'' (1961), Armande in ''Die gelehrten Frauen'' (1971) und Mariana in ''Maß für Maß'' (1989). Nach der Schließung des Theaters klagte Frau Hallant wegen Vertragsverletzung erfolgreich gegen den damaligen Träger.<ref name="SUIDS">Eintragung ''Uta Hallant'', in: Thomas Bräutigam: ''Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher'', Marburg 2009, S. 112f.</ref>  
Uta Hallant absolvierte zunächst eine Schauspielausbildung in ihrer Heimatstadt München und erhielt ein erstes Theaterengagement in Bremen. Von 1960 bis zu dessen Schließung 1993 war sie festes Ensemblemitglied des Berliner Schiller- und Schlossparktheaters. Dort spielte sie unter anderem Dunjascha im ''Kirschgarten'' (1961), Armande in ''Die gelehrten Frauen'' (1971) und Mariana in ''Maß für Maß'' (1989). Nach der Schließung des Theaters klagte Frau Hallant wegen Vertragsverletzung erfolgreich gegen den damaligen Träger.<ref name="SUIDS">Eintragung ''Uta Hallant'', in: Thomas Bräutigam: ''Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher'', Marburg 2009, S. 112f.</ref>  

Version vom 11. Juni 2024, 16:33 Uhr

Uta Hallant, früher auch Uta Hallant-Wigger[1], geboren am 12. Mai 1939 in München als Uta Halseband[2], gestorben am 31. Dezember 2022 in Berlin[3], war eine deutsche Schauspielerin, Hörspiel- und Synchronsprecherin.

Uta Hallant absolvierte zunächst eine Schauspielausbildung in ihrer Heimatstadt München und erhielt ein erstes Theaterengagement in Bremen. Von 1960 bis zu dessen Schließung 1993 war sie festes Ensemblemitglied des Berliner Schiller- und Schlossparktheaters. Dort spielte sie unter anderem Dunjascha im Kirschgarten (1961), Armande in Die gelehrten Frauen (1971) und Mariana in Maß für Maß (1989). Nach der Schließung des Theaters klagte Frau Hallant wegen Vertragsverletzung erfolgreich gegen den damaligen Träger.[4]

Ab den späten 50er Jahren war Uta Hallant auch als Film- und Fernsehschauspielerin tätig. Sie spielte beispielsweise in den Fernsehfilmen Der Lauf des Bösen (1969), Der Witzbold (1966) und Die Entwaffnung (1968). Desweiteren war sie auch in kleinere Rollen in Fernsehserien, wie Liebling Kreuzberg, Diese Drombuschs oder Wolffs Revier zu sehen. Ihre letzte bekannte Rolle in einer TV-Produktion spielte Frau Hallant im Jahr 2000 in Wenn man sich traut.[5]

Als Sprecherin wurde Uta Hallant insbesondere durch ihre Synchronisation von Schauspielerinnen, wie Julie Andrews (Mary Poppins), Catherine Deneuve (Tristana), Ursula Andress (James Bond jagt Dr. No) und Jamie Lee Curtis (Ein Fisch namens Wanda) bekannt. In Charade und My Fair Lady übernahm sie außerdem die Synchronisation von Audrey Hepburn, nachdem deren frühere Stammsprecherin Marion Degler nach Wien gezogen war.[4]

Während der Arbeit zur Inszenierung von Heinrich von Kleists Theaterstück Der zerbrochene Krug (1961), in der Uta Hallant die Rolle der Eve spielte, lernte sie den deutschen Schauspieler und Synchronsprecher Stefan Wigger (1932–2013) kennen, den sie 1965 heiratete.[6] Aus der Ehe gingen die Kinder Friederike Wigger (*1965), die als freie Regisseurin und Autorin in Berlin lebt,[7] und Florian Wigger hervor. Die Ehe mit Stefan Wigger wurde Anfang des neuen Jahrtausends geschieden.[5]

Im Der-Hobbit-Hörspiel von 1980 sprach Uta Hallant zusammen mit Lieselotte Rau die Elben und die Spinnen.

Uta Hallant lebt heute im Berliner Stadtbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.

Filmographie (Auswahl)[5]

  • 1954: Der letzte Sommer (Kino) als Katja Tolemainen
  • 1968: Kimper & Co. (TV) als Marianne Bäumler
  • 1976: Der Herr der Schöpfung (TV)
  • 1979: Der Mörder (Kino)
  • 1994: Der Nachlaß (TV)
  • 1996: Der Mörder und die Hure (TV)

Synchronrollen (Auswahl)[1]

  • Susan Kohner (als Sarah Jane) in Solange es Menschen gibt (1959)
  • Natalie Wood (als Maria) in West Side Story (1961)
  • Blythe Danner (als Tracy Ballard) in Futureworld - Das Land von Übermorgen (1976)
  • Priscilla Presley (als Jane Spencer) in Die Nackte Kanone (1988)
  • Susan Sarandon (als Christine Starkey) in Im Zeichen der Jungfrau (1989)
  • Glenn Close (als Karin Anderson) in Zauber der Venus (1991)
  • Kate Nelligan (als Constance Saunders) in Ein amerikanischer Quilt (1995)
  • Helen Mirren (als Emerenc) in Hinter der Tür (2012)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Uta Hallant bei der Deutschen Synchronkartei (abgerufen am 13.03.2014)
  2. Eintragung WIGGER, Stefan, in: Wer ist wer? Das deutsche Who's Who (2010/2011), Lübeck 2010, S. 1297.
  3. Todesanzeige im Tagesspiegel, 29.01.2023
  4. 4,0 4,1 Eintragung Uta Hallant, in: Thomas Bräutigam: Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher, Marburg 2009, S. 112f.
  5. 5,0 5,1 5,2 Uta Hallant bei der IMDB (abgerufen am 13.03.2014)
  6. Boleslaw Barlog: Theater, lebenslänglich, München 1981, S. 133.
  7. Über Friederike Wigger bei sonosphere.org (abgerufen am 13.03.2014)