Deutsche Tolkien Gesellschaft e. V.: Unterschied zwischen den Versionen
Olwe (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
(rv) |
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |
(kein Unterschied)
|
Version vom 2. Mai 2006, 15:07 Uhr
Die Deutsche Tolkien Gesellschaft e.V. (DTG) ist der erste literarische Verein, der sich in Deutschland nur um Werk und Leben des britischen Autors und Wissenschaftlers J. R. R. Tolkien kümmert. Die DTG wurde am 1. August 1997 gegründet und hat inzwischen (Stand: 2005) mehr als 500 Mitglieder. In den letzten Jahren ist die Mitgliederzahl stark angestiegen, was vermutlich damit zusammenhängt, dass Peter Jacksons Verfilmung des Herrn der Ringe in die Kinos kam. Die Aktivitäten der DTG konzentrieren sich auf zwei Hauptbereiche: Veranstaltungen und Publikationen. Der Sitz der DTG ist in Köln und ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten.
Veranstaltungen
Die DTG organisiert jedes Jahr im Sommer ein großes Mitgliedertreffen (Tolkien Thing), auf dem auch offizielle Entscheidungen durch die Mitgliederversammlung getroffen werden und die Mitglieder des Vereinsvorstands gewählt werden. In den letzten Jahren haben am Tolkien Thing jeweils über 100 Personen teilgenommen.
Hinzu kommt der Tolkien Tag, der mehrmals pro Jahr stattfindet. Diese Veranstaltung begann tatsächlich als ein einzelner Tag, an dem das Thema Tolkien in Form von Vorträgen, Spielen und Vorführungen einem breiteren Publikum (also auch Nicht-Vereinsmitgliedern) nahegebracht werden sollte. Inzwischen ist aus dem Tolkien Tag jedoch ein ganzes Wochenende (meist Freitag bis Sonntag) geworden, und die Veranstaltung findet in wechselnden Orten in ganz Deutschland statt. Im Jahre 2005 wurden Tolkien Tage in Augsburg, Berlin, Hannover und Köln organisiert.
2004 ist eine weitere Veranstaltung hinzugekommen, die regelmäßig jedes Jahr stattfinden soll: das Tolkien Seminar. Dies ist ein kleiner wissenschaftlicher Kongress, bei dem namhafte Tolkien- Experten aus dem deutschsprachigen Raum Vorträge zu einem bestimmten gemeinsamen Thema halten, die anschließend mit den Teilnehmern diskutiert werden. Das erste Seminar wurde im April 2004 in Köln abgehalten und war ein großer Erfolg. Weitere Tagungsorte war Jena (April 2005) und wird Mainz (April 2006) sein. Schließlich gibt es noch eine vierte Aktivität, die zwar weniger von der wissenschaftlichen Erschließung von Tolkiens Werk geprägt ist, jedoch auch eine wichtige Funktion für das Vereinsleben hat: den Tolkien Stammtisch. In mehr als einem Dutzend Städten in Deutschland findet regelmäßig (meist einmal pro Monat) ein Stammtisch unter der Schirmherrschaft der DTG statt. Die Stammtische sind so etwas wie regionale Vertretungen der DTG, weil sie (zumindest in den Großstädten) für viele zukünftige Vereinsmitglieder die erste Kontaktmöglichkeit mit der DTG sind. Aus den Stammtischen bilden sich zumeist auch die Organisationskomitees für die Tolkien Tage.
Publikationen
Der andere wichtige Bereich des DTG-Vereinslebens umfaßt die Publikationen: Dreimal pro Jahr erscheint die Mitgliederzeitschrift Der Flammifer von Westernis. Das Magazin hat inzwischen 40 Seiten und einen farbigen Umschlag, und die Themen der Beiträge reichen von Veranstaltungsberichten über Essays bis hin zu Rezensionen und Satire. Seit Mitte 2003 stellt der Flammifer in jeder Ausgabe eine der Tolkien-Gesellschaften in aller Welt vor: Bisher wurden u.a. Ungarn, Israel, Griechenland, Österreich, Belgien und Taiwan portraitiert. In jeder Ausgabe des Flammifer gibt es eine “English Summary— des Inhalts. Diese soll die internationale Zusammenarbeit mit den Zeitschriften ausländischer Tolkien-Gesellschaften erleichtern. Den Flammifer erhalten alle Mitglieder der DTG im Rahmen ihrer Mitgliedschaft automatisch per Post.
Neben der Vereinszeitschrift gibt es eine weitere gedruckte DTG-Publikation: Unter dem Titel “Hither Shore— werden Aufsätze zu Tolkien und seinem Werk veröffentlicht. “Hither Shore— ist das wissenschaftliche Jahrbuch der DTG und wird im Scriptorium Oxoniae veröffentlicht.