Ostlinge: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ostlinge''', auch '''Dunkelmenschen''' genannt
Der Begriff '''Ostlinge''' bezeichnet verschiedene von den [[Edain]] unterschiedene Völker. Zu verschiedenen Zeiten wurde der Begriff "Ostling" von den verschiedenen Völkern unterschiedlich genutzt.


==Beschreibung==
==Ostlinge des ersten Zeitalters==
Die '''Ostlinge''' sind Nachfahren der [[Menschen]], die sich geweigert hatten, während der großen westlichen Wanderung im frühen [[Zweites Zeitalter|Zweiten Zeitalter]] Verbindung mit den [[Elben]] aufzunehmen. Stattdessen blieben sie im Osten und gründeten einen Bund vieler Stämme. Sie sind ein stolzes Volk mit einer strengen Hierarchie und einem Kastenwesen, das klare Grenzen zwischen Kriegern, Arbeitern und Dienern setzte. Sie sind ein kriegerisches Volk, in dem die stärkeren Stämme die schwächeren unterdrückten und oft Frauen und Kinder aus [[Rhovanion]] und [[Khand]] als Sklaven holten.
Sie tragen Äxte und sind bärtig, kleiner und stämmiger als die anderen Menschen, deshalb ähneln sie äußerlich den [[Zwerge]]n, mit denen sie allerdings nicht verwandt sind.


Nach der [[Dagor Bragollach]] kamen sie nach [[Beleriand]] und kämpften auf beiden Seiten in der [[Nirnaeth Arnoediad]].
===Beschreibung===
Als Wohnsitz erhielten sie [[Hithlum]] von [[Morgoth]].


Sie erschienen als kriegerische Invasoren [[Gondor|Gondors]] auch im [[Das Dritte Zeitalter|Dritten Zeitalter]], sowie im [[Der Ringkrieg|Ringkrieg]] als Verbündete [[Sauron|Saurons]].
Die Ostlinge des ersten Zeitalters, oder Teile von ihnen werden auch ''Dunkelmenschen'' genannt. Sie erschienen Nach der [[Dagor Bragollach]] in [[Beleriand]] und wurden von zwei grossen Häuptlingen, [[Bór]] und [[Ulfang]] und ihren Söhnen angeführt. Sie verbündeten sich anfangs mit den Elben [[Doriath]]s und den Söhnen [[Feanor]]s, später verrieten jedoch Ulfang und seine Söhne Elben und Edain in der [[Nirnaeth Arnoediad]] und liefen zu Morgoth über der ihnen danach die Länder um [[Hithlum]] als Lehen übergab wo sie als das [[Wolfsvolk]] bekannt wurden.Das Volk Bors blieb standhaft ging jedoch in den Kriegswirren wahrscheinlich unter.
Nach dem Untergang Beleriands flohen die überlebenden Ostlinge, einige überlebten nördlich von [[Eriador]] und wurden vielleicht zu den [[Forodwaith]] während andere in die Heimat ihrer Vorfahren im Osten zurückkehrten und sich dort zu Königen über die Einheimischen Völker aufschwangen.


Andererseits scheint der Begriff "Ostling" im Dritten Zeitalter anders definiert zu sein als im ersten. Im Ersten Zeitalter galten alle Menschen, die nicht mit den Drei Häusern der Edain nach Westen gingen, als Ostlinge (sein sie nun gut oder böse, schließlich hielt [[Bór]] seinen Eid für [[Maedhros]]). Im Dritten Zeitalter bezeichnete man in Gondor alle Menschenvölker östlich des Anduin als Ostlinge; dazu gehörten unter anderem Gondor- und Rohan-feindliche Völker wie die [[Balchoth]] und die [[Wagenfahrer]]. Ob diese Menschen überhaupt mit den Ostlingen des Ersten Zeitalters verwandt waren ist unklar.
==Ostlinge des Zweiten Zeitalters==


{{Quellen}}
===Beschreibung===
 
Im zweiten Zeitalters ist nur wenig über die Ostlinge bekannt. Es steht zu vermuten, dass sie zu jener Zeit unter Saurons Herrschaft gerieten.
 
==Ostlinge des dritten Zeitalters==
 
===Beschreibung===
 
Im dritten Zeitalter taucht der Begriff Ostlinge zuerst für Menschen aus dem Gebiet des Meeres von [[Rhûn]] wieder auf die [[D.Z.|541 D.Z.]] begannen Gondor anzugreifen. [[Rómendacil I.]] besiegte diese Ostlinge zunächst starb jedoch in einer späteren Schlacht gegen sie. Sein Sohn [[Turambar]] erst konnte die östlichen Kriege mit einer folgenreichen Strafexpedition beenden bei der er alle Städte und Siedlungen der Ostlinge östlich des Binnenmeeres verwüstete.Jedoch kam es immerwieder zu Aufständen und Plünderungen bei denen sich teilweise sogar verräterische Prinzen der Nordmenschen den Ostlingen anschlossen. Erst [[Rómendacil II.]] konnte [[D.Z.|1248 D.Z.]] Rhûn befrieden indem er ein Bündnis mit den Nordmenschen König [[Vidugavia]] schloss.
 
Nachdem die Völker des Binnenmeeres unterworfen waren zogen andere Stämme aus dem Osten, zunächst die [[Wagenfahrer]] und später die [[Balchoth]] nach Rhûn und [[Rhovanion]] und machten dem Königreich Gondor in schweren Kriegen stark zu schaffen.
 
Im Ringkrieg standen die Ostlinge wieder auf Saurons Seite und kämpften gegen Gondor und die Menschen von [[Thal]]. In den Jahren des Ringkrieges scheint wieder ein neues Volk aus dem Osten aufgetaucht zu sein welches sich von den Wagenfahrern und Balchoth stark unterschied: Kleine stämmige Menschen mit langen Bärten die mit grossen Äxten kämpften.
 
==Ostlinge des vierten Zeitalters==
 
===Beschreibung===
 
Zwar ergaben sich die Ostlinge nach dem Ringkrieg König [[Elessar]] und schlossen Frieden mit Gondor, jedoch scheint es auch weiterhin Kriege und Konflikte mit Rhûn gegeben zu haben. Elessar forderte die Länder des Binnenmeeres als einstige Provinz Gondors zurück und machte sie erneut zu Teiles des Wiedervereinigten Königreiches, doch mussten Gondor und Rohan auch weiterhin noch zahlreiche Schlachten gegen Invasoren aus dem Osten bestehen.
 
==Hintergrund==
 
Die Ostlinge des ersten Zeitalters scheinen sich zunächst kulturell kaum von den Edain unterschieden zu haben. Sie hatten wenig Kontakt mit den Elben, einige jedoch hatten sich bevor sie nach Beleriand kamen mit [[Zwergen]] angefreundet. Sie waren anscheinend ebenfalls Viehzüchter und gute Schmiede, das Wolfsvolk in Hithlum lebte in grossen Holzhäusern und züchtete Kampfhunde. Von den Orks, mit denen sie teilweise freundschaftliche Beziehungen pflegten übernahm das Wolfsvolk die Sitte der Menschenjagdt.
 
Die Ostlinge späterer Zeitalter waren mit den Ostlingen Beleriands wohl nur teilweise verwandt, eventuell da zurückkehrende Ostlinge bei ihrer Wanderung auf ehemals verwandte Stämme trafen und sich mit ihnen vermischten. Einige scheinen sich zu Herrschern über ihre Verwandten aufgeschwungen zu haben.
 
Während von den Völkern des Binnenmeeres nichts bekannt ist scheinen später ankomende Horden wie die Wagenfahrer und Balchoth Halbnomaden gewesen zu sein und sich auch von ihrer Bewaffnung und ihrem Aussehen von den vorherigen Ostlingen unterschieden zu haben. 
 
==Quellen==
 
*Der Herr der Ringe: [[Die Rückkehr des Königs]]
*Der Herr der Ringe: (Anhänge)
*[[Nachrichten aus Mittelerde]]
*[[Das Silmarillion]]


[[Kategorie:Menschen]]
[[Kategorie:Menschen]]
[[Kategorie:Rassen und Völker]]

Version vom 20. Dezember 2006, 15:16 Uhr

Der Begriff Ostlinge bezeichnet verschiedene von den Edain unterschiedene Völker. Zu verschiedenen Zeiten wurde der Begriff "Ostling" von den verschiedenen Völkern unterschiedlich genutzt.

Ostlinge des ersten Zeitalters

Beschreibung

Die Ostlinge des ersten Zeitalters, oder Teile von ihnen werden auch Dunkelmenschen genannt. Sie erschienen Nach der Dagor Bragollach in Beleriand und wurden von zwei grossen Häuptlingen, Bór und Ulfang und ihren Söhnen angeführt. Sie verbündeten sich anfangs mit den Elben Doriaths und den Söhnen Feanors, später verrieten jedoch Ulfang und seine Söhne Elben und Edain in der Nirnaeth Arnoediad und liefen zu Morgoth über der ihnen danach die Länder um Hithlum als Lehen übergab wo sie als das Wolfsvolk bekannt wurden.Das Volk Bors blieb standhaft ging jedoch in den Kriegswirren wahrscheinlich unter. Nach dem Untergang Beleriands flohen die überlebenden Ostlinge, einige überlebten nördlich von Eriador und wurden vielleicht zu den Forodwaith während andere in die Heimat ihrer Vorfahren im Osten zurückkehrten und sich dort zu Königen über die Einheimischen Völker aufschwangen.

Ostlinge des Zweiten Zeitalters

Beschreibung

Im zweiten Zeitalters ist nur wenig über die Ostlinge bekannt. Es steht zu vermuten, dass sie zu jener Zeit unter Saurons Herrschaft gerieten.

Ostlinge des dritten Zeitalters

Beschreibung

Im dritten Zeitalter taucht der Begriff Ostlinge zuerst für Menschen aus dem Gebiet des Meeres von Rhûn wieder auf die 541 D.Z. begannen Gondor anzugreifen. Rómendacil I. besiegte diese Ostlinge zunächst starb jedoch in einer späteren Schlacht gegen sie. Sein Sohn Turambar erst konnte die östlichen Kriege mit einer folgenreichen Strafexpedition beenden bei der er alle Städte und Siedlungen der Ostlinge östlich des Binnenmeeres verwüstete.Jedoch kam es immerwieder zu Aufständen und Plünderungen bei denen sich teilweise sogar verräterische Prinzen der Nordmenschen den Ostlingen anschlossen. Erst Rómendacil II. konnte 1248 D.Z. Rhûn befrieden indem er ein Bündnis mit den Nordmenschen König Vidugavia schloss.

Nachdem die Völker des Binnenmeeres unterworfen waren zogen andere Stämme aus dem Osten, zunächst die Wagenfahrer und später die Balchoth nach Rhûn und Rhovanion und machten dem Königreich Gondor in schweren Kriegen stark zu schaffen.

Im Ringkrieg standen die Ostlinge wieder auf Saurons Seite und kämpften gegen Gondor und die Menschen von Thal. In den Jahren des Ringkrieges scheint wieder ein neues Volk aus dem Osten aufgetaucht zu sein welches sich von den Wagenfahrern und Balchoth stark unterschied: Kleine stämmige Menschen mit langen Bärten die mit grossen Äxten kämpften.

Ostlinge des vierten Zeitalters

Beschreibung

Zwar ergaben sich die Ostlinge nach dem Ringkrieg König Elessar und schlossen Frieden mit Gondor, jedoch scheint es auch weiterhin Kriege und Konflikte mit Rhûn gegeben zu haben. Elessar forderte die Länder des Binnenmeeres als einstige Provinz Gondors zurück und machte sie erneut zu Teiles des Wiedervereinigten Königreiches, doch mussten Gondor und Rohan auch weiterhin noch zahlreiche Schlachten gegen Invasoren aus dem Osten bestehen.

Hintergrund

Die Ostlinge des ersten Zeitalters scheinen sich zunächst kulturell kaum von den Edain unterschieden zu haben. Sie hatten wenig Kontakt mit den Elben, einige jedoch hatten sich bevor sie nach Beleriand kamen mit Zwergen angefreundet. Sie waren anscheinend ebenfalls Viehzüchter und gute Schmiede, das Wolfsvolk in Hithlum lebte in grossen Holzhäusern und züchtete Kampfhunde. Von den Orks, mit denen sie teilweise freundschaftliche Beziehungen pflegten übernahm das Wolfsvolk die Sitte der Menschenjagdt.

Die Ostlinge späterer Zeitalter waren mit den Ostlingen Beleriands wohl nur teilweise verwandt, eventuell da zurückkehrende Ostlinge bei ihrer Wanderung auf ehemals verwandte Stämme trafen und sich mit ihnen vermischten. Einige scheinen sich zu Herrschern über ihre Verwandten aufgeschwungen zu haben.

Während von den Völkern des Binnenmeeres nichts bekannt ist scheinen später ankomende Horden wie die Wagenfahrer und Balchoth Halbnomaden gewesen zu sein und sich auch von ihrer Bewaffnung und ihrem Aussehen von den vorherigen Ostlingen unterschieden zu haben.

Quellen