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Version vom 22. Mai 2007, 15:29 Uhr
Aegnor (sprich: ae'gnorr), jüngster Sohn Finarfins
Volk
Daten
- geb.: Zeitalter der Bäume
- † Winter 455 E.Z.
Beschreibung
Aegnor, der vierte Sohn Finarfins und somit älterer Bruder Galadriels, hielt die Nordhänge von Dorthonion besetzt, zusammen mit seinem Bruder Angrod, mit dem er gleichfalls Vasall seines ältesten Bruders Finrod war. Er kam dort während der Dagor Bragollach 455 E.Z. ums Leben.
Sonstiges
Aegnor war unglücklich in die Menschenfrau Andreth aus dem Hause Beor verliebt. Unter den Liebesgeschichten zwischen Elben und Menschen, die aus Mittelerde überliefert sind, ist jene von Aegnor und Andreth am merkwürdigsten, da sie unerfüllt blieb. Erstens weil der männliche Part elbischer Abstammung war und zweitens weil die Schwierigkeiten einer solchen Verbindung darin realistisch aufgefasst wurden.
Die beiden lernten sich in Dorthonion kennen, und "ihre Hände berührten sich im Dunkeln". Offenbar sah Aegnor ein Problem, an das Beren Erchamion oder auch Tuor keine Sekunde lang dachten: Er stellte sich vor, welch Demütigung es für Andreth sein müsste, vor seinen Augen alt und hinfällig zu werden, während ihm die Jahre nichts anhaben konnten. Aufgrunddessen scheiterte ihre Beziehung. Andreth klagte ihr Leid später Finrod, da sie Aegnor um etliche Jahre überlebte.
Etymologie
Der Name Aegnor kommt von Aikanáro (Quenya), was soviel bedeutet wie "scharfe Flamme" oder "wildes Feuer".
Links
Quellen
- Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, V Von Eldarmar und den Fürsten der Eldalië
- Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, XIV Von Beleriand und seinen Reichen
- Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, XVIII Vom Verderben Beleriands und von Fingolfins Ende
- The History of Middle-earth volume X, Morgoth's Ring: Athrabeth Finrod ah Andreth
- Wolfgang Krege: Das Handbuch der Weisen von Mittelerde. Klett-Cotta, Stuttgart 1996. Stichwort Aegnor