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'''Annúminas''' ([[Sindarin]]), "''Turm des Westens''"
'''Annúminas''', [[Sindarin]] für ''Turm des Westens''


==Zeitangabe==
==Zeitangabe==
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==Geographie==
==Geographie==
Die Hauptstadt [[Arnor]]s lag am Südufer des [[Nenuial]]-Sees am Fuße der [[Emyn Uial]]. Weiter westlich lag die Stadt [[Fornost]] und im Süden lag das heutige [[Auenland]].
 
Die Stadt lag am Südufer des [[Nenuial]]-Sees und war umgeben von den [[Emyn Uial|Abendrotbergen]]. Weiter westlich lag die Stadt [[Fornost]] und im Süden lag das Gebiet des späteren [[Auenland]]es.


==Beschreibung==
==Beschreibung==
'''Annúminas''' war die erste Hauptstadt von [[Arnor]] und wurde, wie [[Gondor]], im Jahre 3320 des [[Das Zweite Zeitalter|Zweiten Zeitalters]] von den Überlebenden aus [[Númenor]] gegründet. [[Isildur]] und [[Anarion]] landeten mit fünf Schiffen an der Mündung des [[Anduin]] im späteren Gondor, ihr Vater [[Elendil]] aber wurde mit vier Schiffen in den [[Golf von Lhûn]] getrieben. Dort angekommen wurde er von [[Gil-galad]] freundlich aufgenommen. In Absprache mit diesem zog er nach Osten über die [[Blaue Berge|Blauen Berge]] und begründete dort das nördliche Königreich der [[Dunedain]].


In dem Gebiet des jungen Arnor lebten wenige Menschen, darunter noch weniger Númenorer. Diese hatten ihre Eroberungen auf den Süden konzentriert und waren zudem Gil-galad nicht freundlich gesonnen, bis auf einige wenige, die nicht unter [[Sauron]]s Schatten standen und daher Elendil willkommen hießen. Daher war die Bevölkerung Arnors wesentlich kleiner als die Gondors und bestand größtenteils aus hier einheimischen Stämmen.
Annúminas war die erste Hauptstadt von [[Arnor]] und wurde im Jahre 3320 des [[Das Zweite Zeitalter|Zweiten Zeitalters]] von [[Elendil]] gegründet, der mir seinen Söhnen [[Isildur]] und [[Anarion]], sowie einigen [[Die Getreuen|Getreuen]], dem Untergang [[Númenor]]s entgangen war.  


Annúminas war für eine Hauptstadt viel zu groß und üppig angelegt worden, obgleich deren Bevölkerung wohl kaum über zehntausend Einwohner hinaus ging. Es war dennoch bei weitem die größte und auch älteste Stadt Arnors und wohl auch die schönste, denn die Númenorer waren für ihre aufwändigen Bauten bekannt. Im höchsten Turm der Stadt wurde das [[Szepter von Annúminas]] und einer der drei nördlichen [[Palantiri]] aufbewahrt, allerdings nicht der größte, welcher sich in einem Turm auf dem [[Amon Sûl]] befand. Der dritte war im [[Elostirion]], dem höchsten Turm der [[Turmberge]].  
Nach dem Krieg des [[Letztes Bündis|Letzten Bündnisses]] und der Niederwerfung [[Sauron]]s litt Annúminas unter chronischem Bevöklkerungsschwund, sodass die wenigen Einwohner die Stadt nicht erhalten konnten. Im Jahr 861 des Dritten Zeitalters wurde der Sitz der Könige in das kleinere Fornost verlegt. Annúminas wurde darauhin verlassen und fiel in Trümmern.                                                                                              


Das Hinterland nach Osten und Süden hin war niederschlagsreich und fruchtbar und wurde im Laufe der Jahre weiträumig erschlossen, so daß die Bevölkerung gut versorgt war. Arnor war ein sehr landwirtschaftlich geprägtes Land mit nur wenigen Städten, aber vielen kleinen Dörfern und Höfen. Zunächst bestand kein Grund sich abzuschirmen oder zu verteidigen, denn der Feind war weit weg. Allerdings erlebten Annúminas und der Norden Arnors regelmäßig sehr lange, kalte und schneereiche Winter. Das Leben war also nicht leicht und die Bevölkerung vermehrte sich nur langsam.
Annúminas war, obgleich es schon früh verlassen wurde, die größte, älteste und vermutlich auch schönste Stadt Arnors, denn die [[Dúnedain]] waren für ihre aufwändigen Bauten bekannt. Im höchsten Turm der Stadt wurden das [[Szepter von Annúminas]] und einer der [[Palantiri]] aufbewahrt.  
 
Arnor war noch jung, als Sauron schließlich Gondor angriff und das [[Letztes Bündnis|Letzte Bündnis]] zwischen [[Elben]] und [[Menschen]] geschlossen wurde. 3431 sammelten sich Elendil und Gil-galad mit ihren Heeren in [[Bruchtal]] und zogen schließlich nach Mordor. Dort wurden beide schließlich von Sauron erschlagen, der siegreiche Isildur kam auf dem Rückweg ums Leben. Wenige Menschen, die von Arnor aufgebrochen waren, kamen wieder dorthin zurück. Erst zehn Jahre später hatte Arnor wieder einen neuen König, [[Valandil]], Isildurs einzigen überlebenden Sohn, der in Bruchtal blieb, bis er erwachsen wurde.


Arnor erholte sich nur langsam wieder, Annúminas blieb chronisch unterbevölkert, aber war nach wie vor Königssitz bis der zehnte König, [[Earendur]], im Jahre 861 des [[Das Dritte Zeitalter|Dritten Zeitalters]] starb. Earendurs Kinder teilten nun das Reich in drei kleinere auf: [[Arthedain]], [[Cardolan]] und [[Rhudaur]]. Im Zuge dieser Teilung oder der folgenden Unruhen wurde Annúminas, das von den wenigen Einwohnern kaum mehr vor dem Verfall bewahrt werden konnte, aufgegeben und der Hofstaat zog mitsamt dem Palantir in das östlicher gelegene Fornost um. Spätestens nach der Gründung von [[Angmar]] und dessen ersten Angriffen auf Arthedain gegen 1300 war dieser Umzug abgeschlossen, da Annúminas denkbar schlecht zu verteidigen war. Fornost dagegen war auf einer Anhöhe gelegen und von einer hohen Mauer geschützt. Annúminas blieb bis auf Besuche einiger weniger Wanderer verlassen, die die Trümmer nutzten, so lange das nördliche Königreich noch existierte. Nach dessen Ende 1974 war die ganze Gegend leer und öde, ein paar obskure Waldläufer besuchten noch die überwucherten Trümmer.
Arnor erholte sich nur langsam wieder, Annúminas blieb chronisch unterbevölkert, aber war nach wie vor Königssitz bis der zehnte König, [[Earendur]], im Jahre 861 des [[Das Dritte Zeitalter|Dritten Zeitalters]] starb. Earendurs Kinder teilten nun das Reich in drei kleinere auf: [[Arthedain]], [[Cardolan]] und [[Rhudaur]]. Im Zuge dieser Teilung oder der folgenden Unruhen wurde Annúminas, das von den wenigen Einwohnern kaum mehr vor dem Verfall bewahrt werden konnte, aufgegeben und der Hofstaat zog mitsamt dem Palantir in das östlicher gelegene Fornost um. Spätestens nach der Gründung von [[Angmar]] und dessen ersten Angriffen auf Arthedain gegen 1300 war dieser Umzug abgeschlossen, da Annúminas denkbar schlecht zu verteidigen war. Fornost dagegen war auf einer Anhöhe gelegen und von einer hohen Mauer geschützt. Annúminas blieb bis auf Besuche einiger weniger Wanderer verlassen, die die Trümmer nutzten, so lange das nördliche Königreich noch existierte. Nach dessen Ende 1974 war die ganze Gegend leer und öde, ein paar obskure Waldläufer besuchten noch die überwucherten Trümmer.
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==Quellen==
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* [[Der Herr der Ringe (Roman)|Der Herr der Ringe]]
* [[Der Herr der Ringe (Roman)|Der Herr der Ringe]]
:* Kapitel ?
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Version vom 28. Juni 2007, 10:34 Uhr

Annúminas, Sindarin für Turm des Westens

Zeitangabe

Geographie

Die Stadt lag am Südufer des Nenuial-Sees und war umgeben von den Abendrotbergen. Weiter westlich lag die Stadt Fornost und im Süden lag das Gebiet des späteren Auenlandes.

Beschreibung

Annúminas war die erste Hauptstadt von Arnor und wurde im Jahre 3320 des Zweiten Zeitalters von Elendil gegründet, der mir seinen Söhnen Isildur und Anarion, sowie einigen Getreuen, dem Untergang Númenors entgangen war.

Nach dem Krieg des Letzten Bündnisses und der Niederwerfung Saurons litt Annúminas unter chronischem Bevöklkerungsschwund, sodass die wenigen Einwohner die Stadt nicht erhalten konnten. Im Jahr 861 des Dritten Zeitalters wurde der Sitz der Könige in das kleinere Fornost verlegt. Annúminas wurde darauhin verlassen und fiel in Trümmern.

Annúminas war, obgleich es schon früh verlassen wurde, die größte, älteste und vermutlich auch schönste Stadt Arnors, denn die Dúnedain waren für ihre aufwändigen Bauten bekannt. Im höchsten Turm der Stadt wurden das Szepter von Annúminas und einer der Palantiri aufbewahrt.

Arnor erholte sich nur langsam wieder, Annúminas blieb chronisch unterbevölkert, aber war nach wie vor Königssitz bis der zehnte König, Earendur, im Jahre 861 des Dritten Zeitalters starb. Earendurs Kinder teilten nun das Reich in drei kleinere auf: Arthedain, Cardolan und Rhudaur. Im Zuge dieser Teilung oder der folgenden Unruhen wurde Annúminas, das von den wenigen Einwohnern kaum mehr vor dem Verfall bewahrt werden konnte, aufgegeben und der Hofstaat zog mitsamt dem Palantir in das östlicher gelegene Fornost um. Spätestens nach der Gründung von Angmar und dessen ersten Angriffen auf Arthedain gegen 1300 war dieser Umzug abgeschlossen, da Annúminas denkbar schlecht zu verteidigen war. Fornost dagegen war auf einer Anhöhe gelegen und von einer hohen Mauer geschützt. Annúminas blieb bis auf Besuche einiger weniger Wanderer verlassen, die die Trümmer nutzten, so lange das nördliche Königreich noch existierte. Nach dessen Ende 1974 war die ganze Gegend leer und öde, ein paar obskure Waldläufer besuchten noch die überwucherten Trümmer.

Nach dem Ringkrieg wurde Arnor schließlich wieder von Aragorn II. neu gegründet, wiederum mit Annúminas als Hauptstadt. Da allerdings wenig Bevölkerung hier hinzog und man aus vergangenen Fehlern gelernt hatte, wurde die neue Stadt bedeutend kleiner angelegt als die alte Hauptstadt.

Quellen

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