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Version vom 21. August 2007, 10:14 Uhr
Isengart
Zeitangabe
- im frühen Dritten Zeitalter errichtet
- 2759 D.Z. von Saruman in Besitz genommen
- 2953 D.Z. von Saruman befestigt
- 3019 D.Z. von Saruman verlassen
- im Vierten Zeitalter wieder von Gondor besetzt
Beschreibung
Der Name bezeichnet Sarumans Festung im Nan Curunir zwischen den südlichen Ausläufern des Nebelgebirges. Isengart ist eine kreisrunde Ebene von etwa einer Meile Durchmesser, umgeben von einem Ringwall aus natürlichem Gestein. Auf der Südseite, wo eine Straße zu den Furten des Isen führt, befand sich das einzige Tor. Im Innenhof der Festung lagen die Eingänge zu unzähligen unterirdischen Schächten, in denen Schmieden, Schmelzöfen, Maschinenräume, Wolfsställe sowie Schatz- und Warenkammern untergebracht waren. Im Zentrum der Anlage ragte ein 150 Meter hoher Turm aus schwarzem Felsgestein auf, der Orthanc genannt wurde. Dies war Sarumans Wohnsitz, in dem er sich nach der Vertreibung der Dunländer durch König Fréaláf von Rohan mit Erlaubnis des Truchsessen Beren niedergelassen hatte. 200 Jahre lang respektierte Saruman die Oberhoheit der Truchsessen und verhielt sich als loyaler Verbündeter, doch als Sauron nach Mordor zurückkehrte, begann der Zauberer, sich wie ein souveräner Gebieter aufzuführen. Heimlich warb er Orks und Dunländer an und rüstet sie als Soldaten aus. Niemand war imstande, Saruman aus seinem Turm herauszuholen, auch nicht, nachdem die Ents Isengart eingenommen und zerstört hatten. Erst nach Ende des Ringkriegs verließ er den Orthanc freiwillig. Die Ents gewährten ihm freien Abzug. Anschließend wurde der Turm verschlossen und der Schlüssel König Elessar übergeben.
Sonstiges
- Isengart wurde von den Elben auch Angrenost (eiserne Festung) genannt - dieser Name leitet sich vom Material ab, aus dem der Turm Orthanc in der Mitte des Tales gebaut ist, welches so stark ist, dass nicht einmal die Ents es schaffen, den Turm zu zerstören - oder Nan Curunír (Tal des Weißen Zauberers) genannt.
- In der Übersetzung von Wolfgang Krege trägt die Festung ihren Originaltitel, Isengard.
- In Isengart befand sich ein als Orthanc-Stein bezeichneter Palantir, der allerdings von den Truchsessen vergessen worden war. "Wenn Beren überhaupt an ihn dachte, als er den Schlüssel vom Orthanc Saruman übergab, so war er wohl der Meinung dass der Stein bei niemandem sicherer aufgehoben sei als beim Oberhaupt des Rates gegen Sauron."
Quellen
- Der Herr der Ringe: Buch III,
- Achtes Kapitel: Der Weg nach Isengard
- Neuntes Kapitel: Treibgut und Beute
- Zehntes Kapitel: Sarumans Stimme