Ulmo

Ulmo, genannt Herr der Wasser und König der Meere

Volk

Ainur, Valar, Aratar

Beschreibung

Ulmo und Tuor, Zeichnung: Anke Eißmann (2000)

Als Herr des Wassers ist Ulmo einer der wesentlichen Gestalter Ardas. Er lenkt die Bewegung allen Wassers, von den Wogen der Ozeane bis hin zu den Tautropfen des Morgens. Da er am tiefsten in der Musik Ilúvatars unterwiesen wurde, ist das Echo davon noch in all seinen Wassern zu hören.

Ulmo wohnt als einziger der Valar nicht in Valinor, sondern im Äußeren Ozean, den Wassern unter den Wurzeln der Erde. Da Ulmo die Kinder Ilúvatars sehr liebte, ließ er sie niemals im Stich, auch dann nicht, als sie den Zorn der Valar auf sich gezogen hatten. Er sandte Turgon und Finrod mehrmals Träume von der Gründung verborgener Reiche. Ulmo zeigt sich nur ungern in einer Gestalt, und Tuor war der einzige Mensch, der ihn je erblickte. Er sah ihn mit einer prächtigen, silbrigen Krone, unter der sein langes schimmerndes Haar wie Schaum hervorquoll, mit einem grauen Umhang, der ihn wie einen Nebelschleier einhüllte, und darunter einen funkelnden Mantel, der eng anlag wie ein Schuppenkleid, und er war über alle Maßen groß.

Zu Ulmos Untergebenen gehören Osse, Salmar und Uinen. Jeder, der seine Muschelhörner, die Ulumúri, hört, wird von unstillbarer Meeressehnsucht erfasst.

Sonstiges

• Ulmo ist Quenya und bedeutet übersetzt "Gießer, Regner"
• Ihm lagen vor allem die Teleri am Herzen, die er in der Kunst der Musik unterwies.

Quellen

• Das Silmarillion: Valaquenta, Von den Valar
• Das Silmarillion: Valaquenta, Von den Maiar
• Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, I Vom Anbeginn der Tage
• Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, V Von Eldamar und den Fürsten von Eldalië
• Nachrichten aus Mittelerde, Seite 44, Klett Cotta, 2004
  
• Das Große Mittelerde Lexikon, Seite 717, Bastei Lübbe, 2002