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Der erste namentlich erwähnte König der Galadhrim war der Sindar [[Amdír]], dem nach seinem Tod in der Schlacht von [[Dagorlad]] im Jahre [[Zweites Zeitalter|3434 Z.Z.]] sein Sohn [[Amroth]] als König folgte. [[Galadriel]] aus dem Geschlecht der Noldor und ihr Gatte, [[Celeborn (Elb)|Celeborn]] aus dem Sindar-Königreich [[Doriath]], kamen aus [[Eregion| | Der erste namentlich erwähnte König der Galadhrim war der Sindar [[Amdír]], dem nach seinem Tod in der Schlacht von [[Dagorlad]] im Jahre [[Zweites Zeitalter|3434 Z.Z.]] sein Sohn [[Amroth]] als König folgte. [[Galadriel]] aus dem Geschlecht der Noldor und ihr Gatte, [[Celeborn (Elb)|Celeborn]] aus dem Sindar-Königreich [[Doriath]], kamen aus [[Eregion|Eregion]] erstmals nach Lothlórien und folgten Amroth als Herrin und Herr der Galadhrim nach, als dieser im Jahre [[Drittes Zeitalter|1981 D.Z.]] mit seiner zukünftigen Verlobten [[Nimrodel (Elbe)|Nimrodel]] vor dem [[Durins Fluch|Balrog von Moria]] floh. Galadriels Tochter [[Celebrían]] heiratete den [[Halbelb]] [[Elrond]] aus [[Bruchtal]]. Deren gemeinsame Tochter [[Arwen]] besuchte oft und lange das Reich ihrer Großeltern. | ||
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Version vom 8. März 2008, 22:36 Uhr
Die Galadhrim (Baumvolk) sind die Bewohner Lothlóriens.
Volk
Beschreibung
Die Galadhrim sind jene Waldelben (Tawarwaith), die den Wald bzw. das Elbenreich Lothlórien bewohnen. Da sie beim einstigen Zug der Elben nach Westen nicht nach Beleriand kamen, gehören sie weitgehend zu den Nandor.
Somit sind die Galadhrim mit den Waldelben des Waldlandreiches unter Thranduils Herrschaft verwandt, wenngleich am Ende des Dritten Zeitalters gegenseitige Besuche nur selten möglich sind. Die Zurückgezogenheit der Galadhrim geht so weit, dass viele von ihnen nur noch ein akzenthaftes Sindarin sprechen und das gemeinsame Westron nicht mehr beherrschen. Ihre ursprüngliche Sprache, das Nandorin, findet sich fast nur noch in Namen von Orten und Personen.
Im Verlauf der Zeitalter ist es immer wieder zu Zuzügen versprengter Elben anderer Stämme gekommen, etwa nach dem Untergang Beleriands zum Ende des Ersten Zeitalters oder nach der Verwüstung Eregions im Jahre 1697 Z.Z., als viele Elben noldorischer und sindarischer Abstammung nach Lórien flohen.
Wenn die Galadhrim der Welt überdrüssig werden, verlassen sie Mittelerde über die alten Häfen Edhellond und Dol Amroth in Gondor, oder über den Anduin. Die Grauen Anfurten von Cirdan sind zu weit weg und der Weg dorthin kaum noch bekannt.
Herrscher der Galadhrim
Die ursprünglichen nandorischen Galadhrim lebten untereinander gleichberechtigt ohne König oder Herren. Vergleichbar mit der Linie Orophers im Waldlandreich etablierte sich aber nach Ende des Ersten Zeitalters eine Herrscherkaste von Sindar, die vor dem Untergang Beleriands flüchtete und, da meist von höherem Geblüt, als Herrscher anerkannt wurde.
Der erste namentlich erwähnte König der Galadhrim war der Sindar Amdír, dem nach seinem Tod in der Schlacht von Dagorlad im Jahre 3434 Z.Z. sein Sohn Amroth als König folgte. Galadriel aus dem Geschlecht der Noldor und ihr Gatte, Celeborn aus dem Sindar-Königreich Doriath, kamen aus Eregion erstmals nach Lothlórien und folgten Amroth als Herrin und Herr der Galadhrim nach, als dieser im Jahre 1981 D.Z. mit seiner zukünftigen Verlobten Nimrodel vor dem Balrog von Moria floh. Galadriels Tochter Celebrían heiratete den Halbelb Elrond aus Bruchtal. Deren gemeinsame Tochter Arwen besuchte oft und lange das Reich ihrer Großeltern.
Mit dem Fortgang Galadriels über das Meer und Celeborns Weggang nach Bruchtal im Jahre 3021 D.Z. endet das Dritte Zeitalter. Arwen verbringt aber nach dem Tod König Elessars den Rest ihres Lebens bei den Galadhrim, die nun auch ein schwindendes Volk sind und deren langsamer Abschied von Mittelerde feststeht.
Kultur
Die Galadhrim bewohnen zur Zeit des Ringkrieges nur das Kernreich, den Naith von Lórien in dessen Spitze Egladil. Die Wohnstätten, darunter die Hauptstadt Caras Galadhon, werden in den Bäumen als Fletts (talan; pl.: telain) errichtet.
Die Bewohner Lothlóriens sind ein Kunst liebendes Volk. Das Spielen von Instrumenten und der Gesang sind ihnen ebenso vertraut wie das Herstellen schöner und kunstvoller Dinge. Alle Handwerke gelten ebenso als Künste, sei es die Seilmacherei aus einem Material namens hithlain, der Bootsbau, die Bäckerei, die Bognerei oder das Weben von Stoffen. In allen hergestellten Gegenstände fließt, wie selbstverständlich, der natürliche Zauber ihres Volkes, sodass die Waren der Galadhrim stets schön und zweckmäßig, sowie mit besonderen Eigenschaften ausgestattet sind. Die Gefährten werden bei ihrem Abschied im Februar 3019 D.Z. reich beschenkt mit elbischen Mänteln, Schmuckstücken, der Wegzehrung Lembas, einem Bogen und Booten.
Hintergrund
Zur Zeit des Ringkrieges leben die Galadhrim sehr vorsichtig und zurückgezogen. Dennoch ist auch ihr Reich in Gefahr, weshalb sie sich im Umgang mit Waffen üben müssen, was Haldir sehr bedauert:
- "...We live now upon an island amid many perils, and our hands are more often upon the bowstring than upon the harp."
Auch die Galadhrim müssen ihren Beitrag zum Ringkrieg leisten: Sie schlagen im März 3019 D.Z. drei Angriffe aus Dol Guldur erfolgreich zurück, stürmen und säubern schließlich gemeinsam mit Thranduils Heer den südlichen Düsterwald.
Sonstiges
- Außer den Herrschern Lothlóriens sind nur wenige Galadhrim namentlich bekannt.
- Nimrodels Begleiterin Mithrellas aus dem Volk der Galadhrim soll die Vorfahrin der Herren von Dol Amroth sein.
- Die Brüder Haldir, Rúmil und Orophin sind Wachen an der Nordgrenze des Reiches.
- Eine laut Christopher Tolkien überholte Überlieferung, nach der Amroth der Sohn Galadriels und Celeborns ist, findet sich in den Nachrichten aus Mittelerde.
Quellen
- Der Herr der Ringe: Buch II, Sechstes Kapitel: Lothlórien
- Der Herr der Ringe: Buch II, Sechstes Kapitel: Farewell of Lórien
- Der Herr der Ringe: Anhang B "The Tales of Years"
- Das Silmarillion
- Nachrichten aus Mittelerde, Teil 2 "Das zweite Zeitalter", Kapitel IV "Die Geschichte von Galadriel und Celeborn und von Amroth, König von Lórien"
- Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde