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In Rhudaur gab es nur wenige Menschen und noch weniger von ihnen stammt von den Dúnedain ab. Schon bald fiel das Königreich in die Hände der [[Bergmenschen]] und war damit auch mit [[Angmar]], dem Reich des [[Hexenkönig von Angmar|Hexenkönigs]], im Bunde. Im Jahr 1350 wies Rhudaur ein Einigungsangebot von seiten Arthedains zurück. Im Krieg zwischen Angmar und Arthedain kämpften die Bewohner Rhudaurs für den Hexenkönig. Mit dessen Niederlage in der [[Schlacht von Fornost]] endete auch das Reich von Rhudaur. Nach und nach entvölkerte sich das Land. Zur Zeit des [[Ringkrieg]]es war es ein verlassenes, wüstes Gebiet, das von [[Trolle]]n heimgesucht wurde. | In Rhudaur gab es nur wenige Menschen und noch weniger von ihnen stammt von den Dúnedain ab. Schon bald fiel das Königreich in die Hände der [[Bergmenschen]] und war damit auch mit [[Angmar]], dem Reich des [[Hexenkönig von Angmar|Hexenkönigs]], im Bunde. Im Jahr 1350 wies Rhudaur ein Einigungsangebot von seiten Arthedains zurück. Im Krieg zwischen Angmar und Arthedain kämpften die Bewohner Rhudaurs für den Hexenkönig. Mit dessen Niederlage in der [[Schlacht von Fornost]] endete auch das Reich von Rhudaur. Nach und nach entvölkerte sich das Land. Zur Zeit von [[Bilbo Beutlin]]s Reise zum [[Erebor]], lebten in Rhudaur nur noch vereinzelt Menschen, die in kleinen Dörfern lebten und offenbar Viehzucht betrieben. Sie waren stets den Angriffen und Plünderungen der [[Steintrolle]] des [[Nebelgebirge]]s und der [[Trollhöhen]] ausgesetzt. Es ist nicht bekannt um was für ein Volk es sich handelte, vielleicht handelte es sich um Nachfahren der ehemaligen Bevölkerung, zum Beispiel der [[Bergmenschen]] oder aber es waren Verwandte der [[Breeland|Breeländer]] und stammten von den [[Wilde Menschen|Wilden Mensch]] ab. Zur Zeit des [[Ringkrieg]]es jedoch, war es ein verlassenes, wüstes Gebiet, das von [[Trolle]]n heimgesucht wurde. | ||
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Version vom 12. August 2008, 10:08 Uhr
Rhudaur (Sin. für Ostwald) ist ein Dúnadan-Königreich im Nordosten von Eriador.
Zeitangabe
Geographie
Rhudaur umfasste alle Gebiete zwischen den Wetterbergen, den Ettenöden und dem Nebelgebirge. Dabei schloss es auch den Winkel zwischen den Flüssen Weißquell und Lautwasser ein. Im Süden wurde es durch die Große Oststraße begrenzt.
Geschichte
Das Reich wurde gegründet nachdem die Streitigkeiten zwischen den Nachfolgern des letzten Königs von Arnor, Earendur, so groß waren, dass man sich nicht auf einen Thronfolger einigen konnte. Rhudaur stritt sich mit den anderen beiden Königreichen Arthedain und Cardolan um den Besitz der Wetterspitze, da in dem Turm, der auf dem Gipfel des Berges stand, ein Palantír aufbewahrt wurde und das Reich keinen zweiten Stein besaß.<br.> In Rhudaur gab es nur wenige Menschen und noch weniger von ihnen stammt von den Dúnedain ab. Schon bald fiel das Königreich in die Hände der Bergmenschen und war damit auch mit Angmar, dem Reich des Hexenkönigs, im Bunde. Im Jahr 1350 wies Rhudaur ein Einigungsangebot von seiten Arthedains zurück. Im Krieg zwischen Angmar und Arthedain kämpften die Bewohner Rhudaurs für den Hexenkönig. Mit dessen Niederlage in der Schlacht von Fornost endete auch das Reich von Rhudaur. Nach und nach entvölkerte sich das Land. Zur Zeit von Bilbo Beutlins Reise zum Erebor, lebten in Rhudaur nur noch vereinzelt Menschen, die in kleinen Dörfern lebten und offenbar Viehzucht betrieben. Sie waren stets den Angriffen und Plünderungen der Steintrolle des Nebelgebirges und der Trollhöhen ausgesetzt. Es ist nicht bekannt um was für ein Volk es sich handelte, vielleicht handelte es sich um Nachfahren der ehemaligen Bevölkerung, zum Beispiel der Bergmenschen oder aber es waren Verwandte der Breeländer und stammten von den Wilden Mensch ab. Zur Zeit des Ringkrieges jedoch, war es ein verlassenes, wüstes Gebiet, das von Trollen heimgesucht wurde.
Externe Links
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit. Übersetzt von Walter Scherf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1956. (Im Original erschienen 1937 unter dem Titel The Hobbit or There and Back Again.) Zweites Kapitel: „Gebratenes Hammelfleisch“.
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.) Erstes Buch, Zwölftes Kapitel: „Flucht zur Furt“.
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.) „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“.
- Karen Lea Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1994. (Im Original erschienen 1991 unter dem Titel The Atlas of Middle - Earth.) „Das Dritte Zeitalter“, „Königreiche der Dúnedain“.
- Robert Foster: Das große Mittelerde-Lexikon. Übersetzt von Helmut W. Pesch. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2002. (Im Original erschienen 1971 unter dem Titel The Complete Guide to Middle-Earth.) Seite 587/588, Artikel „Rhudaur“.