Lembas: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ardapedia
(Bild aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht)
K (kat)
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 2: Zeile 2:
Auf [[Quenya]] heißt es üblicherweise ''coimas'', "Lebensbrot".
Auf [[Quenya]] heißt es üblicherweise ''coimas'', "Lebensbrot".


Dieses Nahrungsmittel wird aus einem speziellen, aus [[Aman]] stammenden Korn gebacken. [[Yavanna]] bat [[Orome]], den [[Eldar]] etwas von diesem Getreide als Verpflegung für die Reise nach [[Valinor]] mitzubringen. Nur die Königin (bzw. die höchste Frau eines Elbenstammes) hatte das Recht, Lembas zu verwaren und auszuteilen, sie wurde daher ''massánie'' bzw. ''besain'', "Brotgeberin", genannt.
Dieses Nahrungsmittel wird aus einem speziellen, aus [[Aman]] stammenden Korn gebacken. [[Yavanna]] bat [[Orome]], den [[Eldar]] etwas von diesem Getreide als Verpflegung für die Reise nach [[Valinor]] mitzubringen. Nur die Königin (bzw. die höchste Frau eines Elbenstammes) hatte das Recht, Lembas zu verwahren und auszuteilen, sie wurde daher ''massánie'' bzw. ''besain'', "Brotgeberin", genannt.


Das Lembas-Korn konnte zu jeder Zeit (außer bei Frost) gesät werden und reifte im Sonnenlicht sehr schnell, allerdings gedieh es schlecht im Schatten sterblicher Pflanzen in [[Mittelerde]] und vertrug auch keine Winde aus dem Norden, solange [[Morgoth]] dort hauste.
Das Lembas-Korn konnte zu jeder Zeit (außer bei Frost) gesät werden und reifte im Sonnenlicht sehr schnell, allerdings gedieh es schlecht im Schatten sterblicher Pflanzen in [[Mittelerde]] und vertrug auch keine Winde aus dem Norden, solange [[Morgoth]] dort hauste.


Das Korn wurde auf bewachten Lichtungen angebaut und mit der Hand geerntet, Metall daran anzulegen war ein Frevel. Aus den Halmen konnte man Körbe weben, darin gelagerte Lebensmittel waren sicher vor Schädlingen und anderem Verfall. Vom Samen bis zur fertigen Waffel durften sich nur bestimmte Elbenfrauen um das Korn kümmern, die ''Yavannildi'' oder ''Ivonwin'' genannt wurden, die Zofen Yavannas. Sie allein hatten Kenntnis von der Zubereitung und hielten es strengstens geheim.
Das Korn wurde auf bewachten Lichtungen angebaut und mit der Hand geerntet, Metall daran anzulegen war ein Frevel. Aus den Halmen konnte man Körbe weben, darin gelagerte Lebensmittel waren sicher vor Schädlingen und anderem Verfall. Vom Samen bis zur fertigen Waffel durften sich nur bestimmte Elbenfrauen um das Korn kümmern, die ''Yavannildi'' oder ''Ivonwin'' genannt wurden, die Zofen Yavannas. Sie allein hatten Kenntnis von der Zubereitung und hielten diese strengstens geheim.


Lembas wurde nur dann ausgegeben, wenn jemand auf eine lange Reise ging, oder sein Leben in höchster Gefahr war. Eingewickelt in [[Mallorn]]-Blätter war es sehr lange haltbar. Die Elben gaben es nur ungern an Menschen, da sie fürchteten, diese könnten durch den Genuss ihre Gedanken zu sehr auf die unsterblichen Lande richten und sich selber nach der Unsterblichkeit sehnen. Niemals hielten sie es aus Böswilligkeit oder Geiz zurück.
Lembas wurde nur dann ausgegeben, wenn jemand auf eine lange Reise ging, oder sein Leben in höchster Gefahr war. Eingewickelt in [[Mallorn]]-Blätter war es sehr lange haltbar. Die Elben gaben es nur ungern an Menschen, da sie fürchteten, diese könnten durch den Genuss ihre Gedanken zu sehr auf die unsterblichen Lande richten und sich selber nach der Unsterblichkeit sehnen. Niemals hielten sie es aus Böswilligkeit oder Geiz zurück.
Zeile 16: Zeile 16:
*[[Das Silmarillion]], passim
*[[Das Silmarillion]], passim
*[[Der Herr der Ringe]], passim
*[[Der Herr der Ringe]], passim
[[Kategorie:Nahrungsmittel]]

Version vom 24. August 2004, 21:53 Uhr

Sindarin für "Reisebrot", die ursprüngliche Form lautete lenn-mbass. Auf Quenya heißt es üblicherweise coimas, "Lebensbrot".

Dieses Nahrungsmittel wird aus einem speziellen, aus Aman stammenden Korn gebacken. Yavanna bat Orome, den Eldar etwas von diesem Getreide als Verpflegung für die Reise nach Valinor mitzubringen. Nur die Königin (bzw. die höchste Frau eines Elbenstammes) hatte das Recht, Lembas zu verwahren und auszuteilen, sie wurde daher massánie bzw. besain, "Brotgeberin", genannt.

Das Lembas-Korn konnte zu jeder Zeit (außer bei Frost) gesät werden und reifte im Sonnenlicht sehr schnell, allerdings gedieh es schlecht im Schatten sterblicher Pflanzen in Mittelerde und vertrug auch keine Winde aus dem Norden, solange Morgoth dort hauste.

Das Korn wurde auf bewachten Lichtungen angebaut und mit der Hand geerntet, Metall daran anzulegen war ein Frevel. Aus den Halmen konnte man Körbe weben, darin gelagerte Lebensmittel waren sicher vor Schädlingen und anderem Verfall. Vom Samen bis zur fertigen Waffel durften sich nur bestimmte Elbenfrauen um das Korn kümmern, die Yavannildi oder Ivonwin genannt wurden, die Zofen Yavannas. Sie allein hatten Kenntnis von der Zubereitung und hielten diese strengstens geheim.

Lembas wurde nur dann ausgegeben, wenn jemand auf eine lange Reise ging, oder sein Leben in höchster Gefahr war. Eingewickelt in Mallorn-Blätter war es sehr lange haltbar. Die Elben gaben es nur ungern an Menschen, da sie fürchteten, diese könnten durch den Genuss ihre Gedanken zu sehr auf die unsterblichen Lande richten und sich selber nach der Unsterblichkeit sehnen. Niemals hielten sie es aus Böswilligkeit oder Geiz zurück.

Verdorbene Wesen wie Gollum empfanden Lembas als ungenießbar.

Quellen