Horus Engels: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ardapedia
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
(zum x-ten mal überarbeitet ;))
Zeile 1: Zeile 1:
{{Inuse|[[Benutzer:Sigismund|Sigismund]] 14:01, 30. Okt. 2008 (UTC)}}
'''Horus Engels''' eigentlich '''Richard "Horus" Engels''', geboren 1914 in London, England, gestorben unbekannt (wohl 80er Jahre in Wolfsburg).<br>
'''Horus Engels''' eigentlich '''Richard "Horus" Engels''', geboren 1914 in London, England, gestorben unbekannt (verstorben).
Horus Engels kam als Sohn eines Amerikaners und einer Deutschen zur Welt, seine Jugend verbracht er in Berlin und studierte in Paris. Während des Zweiten Weltkriegs geriet er in russische Kriegsgefangenschaft und kam schließlich nach Wolfsburg, wo er seine niederländische Frau kennen lernte, mit der er zwei Kinder hat; Marleen Hesse und Wolfgang Hesse, sie lebte mit ihrer Familie bis vor kurzem im amerikanischen Beverly Hills, bis sie nach Wolfsburg zurückzog und er arbeitet in Kalifornien als erfolgreicher Architekt. Engels war in erster Linie Kunstmaler, Bildhauer und Illustrator und hatte sein Atelier in der Burg Neuhaus in der Nähe von Wolfsburg, wo er vor allem für die Öffentlichkeit wirkte. Richard Engels malte nicht abstrakt, sondern äußerst gewissenhaft und genau, weshalb er eher im Sinne junger Pop-Romantiker mit sehr kräftigen Farben malte:<br>
Horus Engels war ein deutscher Kunstmaler aus Wolfsburg und vor allem als Bildhauer und Illustrator tätig, er illustrierte meistens Kinderbücher, wie etwa die Märchen der Gebrüder Grimm mit häufig surrealistischen Bildern, diese wurden im Jahr 2002 restauriert und waren in einer Ausstellung der ''Deutsch-italienischen Gesamtschule Wolfsburg'' zu sehen. Seine Atelier hatte er wie viele andere Künstler in der ''Burg Neuhaus'' in der Nähe von Wolfsburg. Engels war der Schwiegervater des Architekten '''Reinhard Roland Hesse''', der zusammen mit '''Marleen Michaela Hesse''' in Amerika das Architektenbüro ''Urban Concepts'' gründete. Engels beschäftigte sich sehr mit dem Multikulturalismus, ein Interesse, dass er mit seinem Schwiegersohn teilte. Viele Informationen über sein Leben gibt es nicht.
 
''Dennoch ist Richard Horus Engels ein Romantiker, der die Realität ins Märchenhafte verklärt und ihr damit eine neue Dimension verleiht, sie aus dem linearen Zeitlauf nehmend, ins Universelle, Unendliche einbettend. [...]''<br>(aus ''Glück findet sich fern vom Geschäft'' von Hans-Adelbert Karweik in den ''Wolfsburger Nachrichten'' vom 29. 03. 2008)
 
Richard Engels war Mitglied der Subud-Organisation (''Susila - Budhi - Dharma''), wobei SUBUD ein Symbol für die Möglichkeit des Menschen ist, den richtigen Weg im Leben zu gehen<ref>[http://www.subud.org/deutsch/. subud.org]</ref>.
 
== Werke ==


==Leben==
* '''1946''': Horus Engels bemüht sich durch Briefkontakt mit [[J.R.R. Tolkien]] um eine Deutsche Ausgabe des [[Der kleine Hobbit|Hobbit]].
* '''März 1949''': Engels begründet nach dem Krieg die Pfadfindergruppe ''"Die Waldkäuze"'' in Wolfsburg und betreut diese lange.
* '''1954''': Horus Engels ist in den Bau der St.-Marien-Kirche in Wolfsburg-Fallersleben involviert und malt an den Westgiebel ein Bildnis des Erzengles Michael, dem zweiten Schutzpatron der Kirche.
* '''1954''': Horus Engels ist in den Bau der St.-Marien-Kirche in Wolfsburg-Fallersleben involviert und malt an den Westgiebel ein Bildnis des Erzengles Michael, dem zweiten Schutzpatron der Kirche.
* '''1957''': Für die Ferdinand-Porsche-Realschule malt er ein 50 Meter langes Wandgemälde, welches durch schludrige Maurerarbeiten zerstört wurde.
* '''1958''': Engels stellt die Räte und Politiker der Stadt in einer freskenhaften Karikatur als mittelalterliches Bankett dar, das Bild befindet sich im Neuen Rathaus von Wolfsburg.
* '''1965''': Horus Engels malt den zehnteiligen Bilderzyklus über ''Grimms Märchen'', vom ''Fischer und seiner Frau'' über ''Frau Holle'' und die ''Gänseliesel'' bis zum ''Wasser des Lebens''.<ref>Bei ihnen ''[...] hat Engels Raum und Zeit aufhebend, sehr plastische, konkrete, sogar naiv wirkende Mensch- und Tierdarstellungen mit imaginären, vom realen Ort losgelösten Gebäuden, Schlössern und Landschaften verbunden. [...] Sie sind Symbole der Reifung junger Menschen, der Überwindung des Bösen, der Toleranz, der Demut und Selbstachtung.''<br>(aus ''Szait, Pape, Engels - Arbeiten für die Schüler'' von Hans-Adelbert Karweik in den ''Wolfsburger Nachrichten'' vom 2.07.2008)</ref>
* '''1978''': Engels schreibt das mit Fotos bebilderte Heimatbuch ''"Wie Wolfsburg Wurde"''.
* '''1978''': Engels schreibt das mit Fotos bebilderte Heimatbuch ''"Wie Wolfsburg Wurde"''.
* '''1980''': Engels "verarbeitet" das norddeutsche Märchen ''"Der Fischer und seine Frau"'' (''Der Fischer un seine Frau, de Ilsebill'') zu einem Brunnen mit großen Bronzefiguren, in der Nähe von Hamburg.
* '''1980''': Engels "verarbeitet" das norddeutsche Märchen ''Der Fischer und seine Frau'' (''Der Fischer un seine Frau, de Ilsebill'') zu einem Brunnen mit großen Bronzefiguren, in der Nähe von Hamburg.
* '''2002''': Einige von Engels surrealistischen Märchenbildern sind , restauriert, während einer Schulaustellung in Wolfsburg zu sehen.
* '''1988''': Zum 50-jährigen Stadtjubiläum wurde das 1957 erstellte Wandgemälde von den Künstlern Magda Ossé und Arnold Landen auf einer 20 Meter langen Leinwand rekonstruiert.
* '''2002''': Engels Märchenbilder sind, durch Arnold Landen restauriert wieder in der ''Deutsch-Italienischen Gesamtschule'' zu sehen.
 
== Kleiner Hobbit und der große Zauberer ==


=="Kleiner Hobbit und der große Zauberer"==
* '''1946''': Horus Engels schreibt mehrmals an J.R.R. Tolkien wegen einer Deutschen Übersetzung des Hobbits und schickt ihm bereits angefertigte Illustrationen (die Trolle und Gollum), Tolkien findet diese etwas zu ''"märchenhaft"'' (in [[The annotated Hobbit]] wurden diese Aquarelle in voller Farbe abgedruckt).
* '''1946''': Horus Engels schreibt mehrmals an J.R.R. Tolkien wegen einer Deutschen Übersetzung des Hobbits und schickt ihm bereits angefertigte Illustrationen (die Trolle und Gollum), Tolkien findet diese etwas zu ''"märchenhaft"'' (in [[The annotated Hobbit]] wurden diese Aquarelle in voller Farbe abgedruckt).
* '''1957''': Engels Illustrationen erscheinen schließlich in der ersten Deutschen Ausgabe des Hobbit im Paulus-Verlag unter dem Titel ''"Kleiner Hobbit und der große Zauberer"'' (inzwischen selten und teuer).
* '''1957''': Engels Illustrationen erscheinen schließlich in der ersten Deutschen Ausgabe des Hobbit im Paulus-Verlag unter dem Titel ''"Kleiner Hobbit und der große Zauberer"'' (inzwischen selten und teuer).
* '''2003''': Veröffentichung einiger Illustrationen Engels im Buch ''The annotated Hobbit''.
* '''2003''': Veröffentichung einiger Illustrationen von Engels im Buch ''The annotated Hobbit''.
 
== Links ==


==Links==
* [http://pblancho.free.fr/wanted/kleiner_hobbit.jpg Hobbit-Cover von Engels]
* [http://pblancho.free.fr/wanted/kleiner_hobbit.jpg Hobbit-Cover von Engels]


==Quellen==
== Anmerkungen ==
 
<references/>
 
== Quellen ==
 
* [[Briefe]], Brief 107
* [[Briefe]], Brief 107
* [http://www.italienkreis-wolfsburg.de/freundeskreis_link_andere.htm]
* [http://www.italienkreis-wolfsburg.de/freundeskreis_link_andere.htm]
Zeile 27: Zeile 40:
* [http://www.urbanconcepts.com/interactive/inhalt3.html]
* [http://www.urbanconcepts.com/interactive/inhalt3.html]
* [http://www.stmarien-fallersleben.de/content/kirche/kircheaustattung.htm Die St.-Marien-Kirche - Die Kirche und ihre Ausstattung]
* [http://www.stmarien-fallersleben.de/content/kirche/kircheaustattung.htm Die St.-Marien-Kirche - Die Kirche und ihre Ausstattung]
[[Kategorie:Illustratoren|Engels, Horus]]
[[Kategorie:Illustratoren|Engels, Horus]]

Version vom 9. November 2008, 11:00 Uhr

Horus Engels eigentlich Richard "Horus" Engels, geboren 1914 in London, England, gestorben unbekannt (wohl 80er Jahre in Wolfsburg).
Horus Engels kam als Sohn eines Amerikaners und einer Deutschen zur Welt, seine Jugend verbracht er in Berlin und studierte in Paris. Während des Zweiten Weltkriegs geriet er in russische Kriegsgefangenschaft und kam schließlich nach Wolfsburg, wo er seine niederländische Frau kennen lernte, mit der er zwei Kinder hat; Marleen Hesse und Wolfgang Hesse, sie lebte mit ihrer Familie bis vor kurzem im amerikanischen Beverly Hills, bis sie nach Wolfsburg zurückzog und er arbeitet in Kalifornien als erfolgreicher Architekt. Engels war in erster Linie Kunstmaler, Bildhauer und Illustrator und hatte sein Atelier in der Burg Neuhaus in der Nähe von Wolfsburg, wo er vor allem für die Öffentlichkeit wirkte. Richard Engels malte nicht abstrakt, sondern äußerst gewissenhaft und genau, weshalb er eher im Sinne junger Pop-Romantiker mit sehr kräftigen Farben malte:

Dennoch ist Richard Horus Engels ein Romantiker, der die Realität ins Märchenhafte verklärt und ihr damit eine neue Dimension verleiht, sie aus dem linearen Zeitlauf nehmend, ins Universelle, Unendliche einbettend. [...]
(aus Glück findet sich fern vom Geschäft von Hans-Adelbert Karweik in den Wolfsburger Nachrichten vom 29. 03. 2008)

Richard Engels war Mitglied der Subud-Organisation (Susila - Budhi - Dharma), wobei SUBUD ein Symbol für die Möglichkeit des Menschen ist, den richtigen Weg im Leben zu gehen[1].

Werke

  • 1954: Horus Engels ist in den Bau der St.-Marien-Kirche in Wolfsburg-Fallersleben involviert und malt an den Westgiebel ein Bildnis des Erzengles Michael, dem zweiten Schutzpatron der Kirche.
  • 1957: Für die Ferdinand-Porsche-Realschule malt er ein 50 Meter langes Wandgemälde, welches durch schludrige Maurerarbeiten zerstört wurde.
  • 1958: Engels stellt die Räte und Politiker der Stadt in einer freskenhaften Karikatur als mittelalterliches Bankett dar, das Bild befindet sich im Neuen Rathaus von Wolfsburg.
  • 1965: Horus Engels malt den zehnteiligen Bilderzyklus über Grimms Märchen, vom Fischer und seiner Frau über Frau Holle und die Gänseliesel bis zum Wasser des Lebens.[2]
  • 1978: Engels schreibt das mit Fotos bebilderte Heimatbuch "Wie Wolfsburg Wurde".
  • 1980: Engels "verarbeitet" das norddeutsche Märchen Der Fischer und seine Frau (Der Fischer un seine Frau, de Ilsebill) zu einem Brunnen mit großen Bronzefiguren, in der Nähe von Hamburg.
  • 1988: Zum 50-jährigen Stadtjubiläum wurde das 1957 erstellte Wandgemälde von den Künstlern Magda Ossé und Arnold Landen auf einer 20 Meter langen Leinwand rekonstruiert.
  • 2002: Engels Märchenbilder sind, durch Arnold Landen restauriert wieder in der Deutsch-Italienischen Gesamtschule zu sehen.

Kleiner Hobbit und der große Zauberer

  • 1946: Horus Engels schreibt mehrmals an J.R.R. Tolkien wegen einer Deutschen Übersetzung des Hobbits und schickt ihm bereits angefertigte Illustrationen (die Trolle und Gollum), Tolkien findet diese etwas zu "märchenhaft" (in The annotated Hobbit wurden diese Aquarelle in voller Farbe abgedruckt).
  • 1957: Engels Illustrationen erscheinen schließlich in der ersten Deutschen Ausgabe des Hobbit im Paulus-Verlag unter dem Titel "Kleiner Hobbit und der große Zauberer" (inzwischen selten und teuer).
  • 2003: Veröffentichung einiger Illustrationen von Engels im Buch The annotated Hobbit.

Links

Anmerkungen

  1. subud.org
  2. Bei ihnen [...] hat Engels Raum und Zeit aufhebend, sehr plastische, konkrete, sogar naiv wirkende Mensch- und Tierdarstellungen mit imaginären, vom realen Ort losgelösten Gebäuden, Schlössern und Landschaften verbunden. [...] Sie sind Symbole der Reifung junger Menschen, der Überwindung des Bösen, der Toleranz, der Demut und Selbstachtung.
    (aus Szait, Pape, Engels - Arbeiten für die Schüler von Hans-Adelbert Karweik in den Wolfsburger Nachrichten vom 2.07.2008)

Quellen