Totensümpfe: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die Totensümpfe''' ([[Sindarin|Sin.]] ''Loeg Firn''), ''Sumpflandschaft im östlichen Mittelerde''
'''Die Totensümpfe''' (im Original ''Death Marshes''; bei [[Wolfgang Krege|Krege]] Totensümpfe) sind eine Sumpflandschaft im östlichen Mittelerde.


==Geographie==
== Geographie ==
Die Totensümpfe und die [[Dagorlad]] sind die weiten Sumpfländer zwischen den [[Emyn Muil]] und dem [[Morannon]].  Einst war dieses Gebiet ein mit Gras bewachsenes Flachland. Doch wurde es durch den Einfluss des nahen [[Schicksalsberg]] bzw. der Kräfte [[Sauron]]s verwüstet und unfruchtbar.


==Geschichte==
Die Totensümpfe, welche einen Teil der [[Dagorlad]] darstellen, erstrecken sich von den [[Emyn Muil]] im Nordwesten bis zu den [[Niemandslande|Niemandslanden]], hinter welchen sich das [[Morannon]] befindet, im Südosten. Die Sümpfe entstanden, da der Ostwind giftige Dämpfe von den [[Schlackenhügel|Schlackenhügeln]] und dem [[Schicksalsberg]] herantrug, die das Land unfruchtbar machten. Der spärlich fallende Regen konnte so ungehindert von den Emyn Muil und den Ausläufern der [[Ephel Dúath]] in das von Kraut bewachsene seichte Tal herabfließen. Zur Zeit des Ringkriegs wurden die Totensümpfe immer noch von Bächen aus den Emyn Muil gespeist.
Auf den Feldern der Dagorlad (Sindarin: Wallstadt) besiegte das [[Letztes Bündnis|Letzte Bündnis]] der [[Elben]] und [[Menschen]] gegen Ende des [[Zweites Zeitalter|Zweiten Zeitalters]] (3434 Z.Z.) die Heere Saurons, woraufhin dieser gezwungen war, sich nach [[Barad-dûr]] zurückzuziehen. In der Ebene wurden große Hügelgräber für die Gefallenen errichtet.


Im Jahr 1636 [[D.Z.]] wütete in diesem Gebiet die [[Große Pest]], die die bisher größte Katastrophe für diese Region war. Glücklicherweise blieb Nindalf von den Auswirkungen dieser Plage größtenteils verschont, da die Sümpfe wie eine Barriere wirkten und keine Krankheitsüberträger hindurch ließen.
== Hintergrund ==
Auch am Ende des Dritten Zeitalters zeigt sich keine deutliche Besserung in dieser Region, im Gegenteil. Die Zuflüsse aus den westlichen Emyn Muil sind aus irgendeinem Grund versiegt, was den unabwendbaren Untergang für dieses Gebiet bedeutet.


==Erwähnung in "[[Der Herr der Ringe]]"==
Auf den Feldern der [[Dagorlad]] besiegte das [[Letztes Bündnis|Letzte Bündnis]] der [[Elben]] und [[Menschen]] gegen Ende des [[Zweites Zeitalter|Zweiten Zeitalters]] (3434 Z. Z.) die Heere Saurons, woraufhin dieser gezwungen war, sich nach [[Barad-dûr]] zurückzuziehen. In der Ebene wurden große Hügelgräber für die Gefallenen errichtet. Diese Gräber wurden später überflutet.
(Viertes Buch / 2. Band "Die Zwei Türme)


Die Totensümpfe werden von [[Frodo Beutlin]], [[Sam Gamdschie]] und [[Gollum]] auf dem Weg nach [[Mordor]] durchquert. Als Gollum aus Mordor floh, entdeckte er nämlich einen begehbaren Pfad, der keinem der Diener Saurons bekannt war. Dabei sehen sie in den Gewässern des Moores verschiedene Gesichter von Leichen, sowohl [[Orks]] als auch [[Elben]] und [[Menschen]], die alle eine Art Irrlicht über sich haben. Sie sind vor Jahrhunderten bei der Schlacht von [[Dagorlad]] gefallen. Gollum warnt die beiden [[Hobbits]], nicht zu Nahe an die unheimlichen Gesichter zu kommen, weil sie sonst ''schon bald auch ein eigenes Licht anzünden würden.''
== Sonstiges ==


== Quellen ==
Die Totensümpfe wurden von [[Frodo Beutlin]], [[Sam Gamdschie]] und [[Gollum]] auf dem Weg nach [[Mordor]] durchquert. Als Gollum aus Mordor geflohen war, hatte er nämlich einen begehbaren Pfad entdeckt, der keinem der Diener Saurons bekannt war. Dabei sahen die Hobbits in den Gewässern des Moores verschiedene tote Gestalten, sowohl [[Elben]] und [[Menschen]] als auch [[Orks]]. In allen ist ein unheimliches Licht. Sie sind die Leichen aus den Hügelgräbern der Gefallenen der Schlacht von [[Dagorlad]]. Allerdings handelt es sich nicht um Körper, sondern nur um Gestalten. Gollum warnte die beiden [[Hobbits]], nicht zu Nahe an die unheimlichen Gesichter zu kommen, weil sie sonst ''schon bald auch ein eigenes Licht anzünden würden.''
* [[Der Herr der Ringe]]: Die Zwei Türme
 
== Literatur ==
 
* J. R. R. Tolkien: ''Der Herr der Ringe.'' Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel ''The Lord of the Rings''.) Viertes Buch. Zweites Kapitel: „Die Durchquerung des Sümpfe“.
* Karen Wynn Fonstad: ''Historischer Atlas von Mittelerde.'' Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1994. (Im Orginal erschienen 1991 unter dem Titel ''The Atlas of Middle-Earth''.) „Regionalkarten“. „Mordor (und angrenzende Gebiete)“.


[[Kategorie:Moore und Sümpfe]]
[[Kategorie:Moore und Sümpfe]]
[[en:Dead Marshes]]
[[en:Dead Marshes]]
[[fi:Kalmansuot]]
[[fi:Kalmansuot]]

Version vom 29. Dezember 2008, 01:47 Uhr

Die Totensümpfe (im Original Death Marshes; bei Krege Totensümpfe) sind eine Sumpflandschaft im östlichen Mittelerde.

Geographie

Die Totensümpfe, welche einen Teil der Dagorlad darstellen, erstrecken sich von den Emyn Muil im Nordwesten bis zu den Niemandslanden, hinter welchen sich das Morannon befindet, im Südosten. Die Sümpfe entstanden, da der Ostwind giftige Dämpfe von den Schlackenhügeln und dem Schicksalsberg herantrug, die das Land unfruchtbar machten. Der spärlich fallende Regen konnte so ungehindert von den Emyn Muil und den Ausläufern der Ephel Dúath in das von Kraut bewachsene seichte Tal herabfließen. Zur Zeit des Ringkriegs wurden die Totensümpfe immer noch von Bächen aus den Emyn Muil gespeist.

Hintergrund

Auf den Feldern der Dagorlad besiegte das Letzte Bündnis der Elben und Menschen gegen Ende des Zweiten Zeitalters (3434 Z. Z.) die Heere Saurons, woraufhin dieser gezwungen war, sich nach Barad-dûr zurückzuziehen. In der Ebene wurden große Hügelgräber für die Gefallenen errichtet. Diese Gräber wurden später überflutet.

Sonstiges

Die Totensümpfe wurden von Frodo Beutlin, Sam Gamdschie und Gollum auf dem Weg nach Mordor durchquert. Als Gollum aus Mordor geflohen war, hatte er nämlich einen begehbaren Pfad entdeckt, der keinem der Diener Saurons bekannt war. Dabei sahen die Hobbits in den Gewässern des Moores verschiedene tote Gestalten, sowohl Elben und Menschen als auch Orks. In allen ist ein unheimliches Licht. Sie sind die Leichen aus den Hügelgräbern der Gefallenen der Schlacht von Dagorlad. Allerdings handelt es sich nicht um Körper, sondern nur um Gestalten. Gollum warnte die beiden Hobbits, nicht zu Nahe an die unheimlichen Gesichter zu kommen, weil sie sonst schon bald auch ein eigenes Licht anzünden würden.

Literatur

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.) Viertes Buch. Zweites Kapitel: „Die Durchquerung des Sümpfe“.
  • Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1994. (Im Orginal erschienen 1991 unter dem Titel The Atlas of Middle-Earth.) „Regionalkarten“. „Mordor (und angrenzende Gebiete)“.