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Version vom 18. Januar 2009, 10:13 Uhr
Die Valar sind die Hüter und Ordner der von Ilúvatar geschaffenen Welt Arda.
Volk
Beschreibung
Die Valar sind die vierzehn Größten derjenigen Ainur, die sich entschieden hatten in Ea einzutreten und den Willen Ilúvatars zu erfüllen. Es gibt je sieben männliche und weibliche Valar. Die sieben männlichen Valar sind: Manwe, Ulmo, Aule, Orome, Mandos, Lórien und Tulkas. Die sieben weiblichen Valier sind: Varda, Yavanna, Nienna, Este, Vaire, Vána und Nessa.
Die Valar sind reine Geist-Wesen, nahmen aber innerhalb der Schöpfung eine physische Gestalt an, die fana genannt wird und von großer Schönheit und Majestät ist. Sie werden von Manwe und Varda regiert. Nachdem sie in die Welt eingetreten waren, befassten sie sich damit, das Gesicht Ardas zu vollenden, wobei jeder seine Kräfte für einen bestimmten Teil der Schöpfung einsetzte.
Nachdem sie Melkor, der ursprünglich zu ihnen gehört hatte, im Ersten Krieg bezwingen konnten, stellten die Valar ein Gleichgewicht zwischen den Dingen her und wandten sich der Verschönerung der Erde zu. Aule schuf die Leuchten Illuin und Ormal, die Mittelerde während des Frühlings von Arda beleuchteten. Dort, wo sich der Schien der Lichter traf, nahmen die sie ihren ersten Wohnsitz; auf der Insel Almaren. Doch Melkor verdarb erneut ihr Werk, warf die Leuchten um, sodass Almaren zerstört wurde. Daraufhin zogen die Valar nach Aman, in den äußersten Westen, und Yavanna schuf die Zwei Bäume, die ihr Reich fortan erleuchteten. Zu ihrer Verteidigung türmten sie das Pelóri-Gebirge auf, das Gebiet dazwischen hieß Valinor und die Stadt der Valar Valimar.
Während Melkor unumstritten über Mittelerde herrschte, traf Varda Vorbereitungen für das bevorstehende Erwachen der Kinder Ilúvatars. Sie machte aus dem silbernen Tau des Lichtbaums Telperion neue Sterne, die den Elben Licht und Hoffnung spenden sollten. Nach deren Erwachen beschlossen die Valar, sie vor dem Bösen zu schützen. Manwe sandte darauf ein Heer nach Mittelerde, das Melkor im Krieg der Mächte besiegte und in Mandos' Kerker sperrte. Ein Großteil der Elben begab sich auf die Große Wanderung und erreichte Valinor, um im Licht des Segensreiches zu leben.
Nachdem Melkor seine Strafe verbüßt hatte, wurde er von Manwe freigelassen, der glaubte, dieser sei vom Bösen geheilt worden. Doch Melkor begann, Intrigen unter den Bewohnern Valinors zu spinnen. So mussten die Valar die Vergiftung der Zwei Bäume und den Auszug der Noldor hinnehmen. Zwar ließen sie dem Bösen erneut freien Lauf, schufen aber, um Melkor zu schwächen und den Elben und auch den neu erwachten Menschen Hoffnung und Mut zu spenden, Sonne und Mond.
Während der Kriege von Beleriand griffen die Valar nicht ein, da die Noldor, getrieben durch den Eid Feanors, in Alqualonde viele der Teleri getötet hatten und deren Schiffe stahlen, um nach Mittelerde zu gelangen, um die Silmaril zurückzugewinnen. Aber ihr Mitleid bewegte sie, mehrere Male Handlungen wie die Freilassung Berens und Lúthiens aus den Häusern der Toten und Ulmos Lenkung von Tuors Lebensweg zu vollbringen. Diese Ereignisse führten schließlich zu Earendils Fahrt nach Aman. Zu diesem Zeitpunkt waren die Elben und Menschen schon so gut wie ausgelöscht, sodass sich die Valar ermächtigt sahen, zu handeln und Melkor in der Großen Schlacht zu besiegen. Am Ende des Ersten Zeitalters verziehen sie den Elben und belohnten die Menschen mit der Schaffung der Insel Númenor. Doch die wachsende Angst vor dem Tod und die Bösartigkeit Saurons veranlassten die Dúnedain unter Ar-Pharazôn Valinor im Jahr 3319 Z.Z. anzugreifen. Darauf legten die Valar ihr Wächteramt nieder und Ilúvatar vollzog die Wandlung der Welt, die die Zerstörung Númenors zu Folge hatte. Da Sauron jedoch die Vernichtung der Insel überlebte, sandten sie im Jahr 1000 D.Z. die Istari nach Mittelerde, die den Elben und Menschen mit Rat beistehen sollten. Doch auch hier bewies sich ihre Weitsichtigkeit als begrenzt, da einige, insbesondere Saruman, den Verlockungen der dunklen Macht erlagen. Alle - bis auf auf Gandalf - scheiterten an ihrer Aufgabe, durch ihren Opfermut das Böse zu besiegen. In späteren Zeitaltern scheint es so, als hätten sich die Valar nicht mehr in Belange der Menschen eingemischt.
Namen und Titel
- Die Großen
- Die Mächtigen
- Die Mächte (einfache Übersetzung des Namens)
- Die Mächte von Arda
- Die Herrscher von Arda
- Die Mächte der Welt
- Die Hüter der Welt
- Die Herren
- Die Herren von Valinor
- Die Herren des Westens
- Die Unsterblichen (von den Menschen aus Númenor)
- Die Götter (von den Menschen, die sie in Unkenntnis verehrten)
- Die Feinde jenseits des Meeres (von den Orks aus Angband)
Beziehungen zwischen den Valar
Ilúvatar ||||||||||_____________________________________________ ____________________________________|||||||||____________________________________ | | _________________________|||||||________________________ | | | | ______________|||||_______________ | | | | | | _________|||__________ | | | | | _______|_______ | | ___|_____ | | ___|____ ___|____ | | | | | | | | | | | | | | | | Vaire=Námo Nienna Irmo=Este Ulmo Melkor Manwe=Varda Aule=Yavanna Vána=Orome Nessa=Tulkas
Sonstiges
- Die mächtigsten der Valar wurden als Aratar bezeichnet. Es handelte sich dabei um Manwe, Varda, Ulmo, Aule, Yavanna, Orome, Nienna und Mandos. Anfangs hatte auch Melkor dazu gehört, aber aufgrund seiner Taten wurde sein Name aus der Liste getilgt.
- In der Anfangszeit der Konzeption gab es noch weitere Valar. Besonders auffällig waren hierbei die kriegerischen Geschwister Makar und Meásse.
Grammatik
Valar für die männlichen Vertreter dieser Art. Singular Vala.
Valier für die weiblichen Vertreter dieser Art. Singular Valie.
Sonstiges
- Die Valar entwarfen das Valarin und führten es in Valinor ein, obwohl sie eigentlich keine Sprache brauchten.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
- „Valaquenta“,
- „Von den Valar“
- „Quenta Silmarillion“,
- I „Vom Anbeginn der Tage“
- III „Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft“
- XI „Von Sonne und Mond und der Verhüllung Valinors“
- XXIV „Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns“
- „Akallabêth“, „Der Untergang von Númenor“
- „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“.
- „Valaquenta“,
- Robert Foster: Das große Mittelerde-Lexikon. Übersetzt von Helmut W. Pesch. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2002. (Im Original erschienen 1971 unter dem Titel The Complete Guide to Middle-Earth.)
- Seite 728 bis 731, Artikel „Valar“.
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