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Lindon war im [[Erstes Zeitalter|Ersten Zeitalter]] der Name der [[Teleri|Lindar]] für das Gebiet [[Ossiriand]], zwischen dem [[Gelion]] und den Ered Luin. Nach dem Untergang [[Beleriand]]s blieb ein Teil von Ossiriand erhalten. Hier sammelten sich die verbliebenen [[Noldor]] und [[Sindar]], die in [[Mittelerde]] bleiben wollten. Regiert wurden sie von [[Gil-galad]] und [[Círdan]]. Auch [[Galadriel]] und [[Celeborn (Elb)|Celeborn]] wohnten zunächst in Lindon, zogen dann aber mit einem Großteil ihres Volkes in den Süden von [[Eriador]] und gründeten das Reich von [[Eregion]]. Auch die [[Laiquendi|Grünelben]] blieben einige Zeit in Lindon, gingen dann aber nach Osten in den [[Düsterwald]].<br> | Lindon war im [[Erstes Zeitalter|Ersten Zeitalter]] der Name der [[Teleri|Lindar]] für das Gebiet [[Ossiriand]], zwischen dem [[Gelion]] und den Ered Luin. Nach dem Untergang [[Beleriand]]s blieb ein Teil von Ossiriand erhalten. Hier sammelten sich die verbliebenen [[Noldor]] und [[Sindar]], die in [[Mittelerde]] bleiben wollten. Regiert wurden sie von [[Gil-galad]] und [[Círdan]]. Auch [[Galadriel]] und [[Celeborn (Elb)|Celeborn]] wohnten zunächst in Lindon, zogen dann aber mit einem Großteil ihres Volkes in den Süden von [[Eriador]] und gründeten das Reich von [[Eregion]]. Auch die [[Laiquendi|Grünelben]] blieben einige Zeit in Lindon, gingen dann aber nach Osten in den [[Düsterwald]].<br> | ||
Nachdem Eregion von [[Sauron]] verwüstet worden war und er sich anschickte, auch den Rest von Eriador zu erobern, versuchte Gil-galad ihn aufzuhalten. Er entsandte eine große Streitmacht, um den Elben von Eregion Beistand zu leisten. Doch diese wurde von Saurons übermächtigen Heeren zurückgeschlagen. Bald wurde auch Lindon von Saurons Truppen angegriffen. Nur mit Mühe konnte Gil-galad sich verteidigen. Schließlich bat er die Menschen von [[Númenor]] um Hilfe und im Jahr 1701 [[Zweites Zeitalter|Z.Z.]] wurden Saurons Armeen von den vereinigten Streitkräften Númenors und Lindons besiegt und aus Eriador vertrieben.<br> | Nachdem Eregion von [[Sauron]] verwüstet worden war und er sich anschickte, auch den Rest von Eriador zu erobern, versuchte Gil-galad ihn aufzuhalten. Er entsandte eine große Streitmacht, um den Elben von Eregion Beistand zu leisten. Doch diese wurde von Saurons übermächtigen Heeren zurückgeschlagen. Bald wurde auch Lindon von Saurons Truppen angegriffen. Nur mit Mühe konnte Gil-galad sich verteidigen. Schließlich bat er die Menschen von [[Númenor]] um Hilfe und im Jahr 1701 [[Zweites Zeitalter|Z.Z.]] wurden Saurons Armeen von den vereinigten Streitkräften Númenors und Lindons besiegt und aus Eriador vertrieben.<br> | ||
Im 3431 brach von Lindon ein großes Heer auf und vereinigte sich auf der [[Amon Sûl|Wetterspitze]] mit den Truppen [[Elendil der Lange|Elendil]]s. Zusammen zogen sie nach [[Mordor]], warfen Sauron nieder und zerstörten den Turm von [[Barad-dûr]]. Da Gil-galad | Im Jahr 3431 brach von Lindon ein großes Heer auf und vereinigte sich auf der [[Amon Sûl|Wetterspitze]] mit den Truppen [[Elendil der Lange|Elendil]]s. Zusammen zogen sie nach [[Mordor]], warfen Sauron nieder und zerstörten den Turm von [[Barad-dûr]]. Da Gil-galad bei diesem Unternehmen ums Leben kam, wurden die wenigen verbliebenen Bewohner Lindons nun von Círdan regiert. Im [[Drittes Zeitalter|Dritten Zeitalter]] unterstützten die Elben von Lindon noch eine Zeit lang die [[Dúnedain]] des Nordens in ihren Kriegen gegen den [[Hexenkönig von Angmar]], konnten den Fall von [[Arthedain]] jedoch nicht verhindern. Im [[Viertes Zeitalter|Vierten Zeitalter]] beschränkten sie sich im wesentlichen darauf, ihre Häfen für die nach [[Aman]] fahrenden Schiffe offen zu halten. | ||
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Version vom 19. März 2009, 22:56 Uhr
Lindon (Sin. für „Land der Lindar“) ist ein Gebiet westlich der Ered Luin.
Geographie
Lindon war der schwach bewaldete Landstreifen zwischen den Ered Luin und Belegaer. Der Golf von Lhûn teilte das Land in Forlindon im Norden und Harlindon im Süden. Zu Lindon gehörten auch die Grauen Anfurten.
Geschichte
Lindon war im Ersten Zeitalter der Name der Lindar für das Gebiet Ossiriand, zwischen dem Gelion und den Ered Luin. Nach dem Untergang Beleriands blieb ein Teil von Ossiriand erhalten. Hier sammelten sich die verbliebenen Noldor und Sindar, die in Mittelerde bleiben wollten. Regiert wurden sie von Gil-galad und Círdan. Auch Galadriel und Celeborn wohnten zunächst in Lindon, zogen dann aber mit einem Großteil ihres Volkes in den Süden von Eriador und gründeten das Reich von Eregion. Auch die Grünelben blieben einige Zeit in Lindon, gingen dann aber nach Osten in den Düsterwald.
Nachdem Eregion von Sauron verwüstet worden war und er sich anschickte, auch den Rest von Eriador zu erobern, versuchte Gil-galad ihn aufzuhalten. Er entsandte eine große Streitmacht, um den Elben von Eregion Beistand zu leisten. Doch diese wurde von Saurons übermächtigen Heeren zurückgeschlagen. Bald wurde auch Lindon von Saurons Truppen angegriffen. Nur mit Mühe konnte Gil-galad sich verteidigen. Schließlich bat er die Menschen von Númenor um Hilfe und im Jahr 1701 Z.Z. wurden Saurons Armeen von den vereinigten Streitkräften Númenors und Lindons besiegt und aus Eriador vertrieben.
Im Jahr 3431 brach von Lindon ein großes Heer auf und vereinigte sich auf der Wetterspitze mit den Truppen Elendils. Zusammen zogen sie nach Mordor, warfen Sauron nieder und zerstörten den Turm von Barad-dûr. Da Gil-galad bei diesem Unternehmen ums Leben kam, wurden die wenigen verbliebenen Bewohner Lindons nun von Círdan regiert. Im Dritten Zeitalter unterstützten die Elben von Lindon noch eine Zeit lang die Dúnedain des Nordens in ihren Kriegen gegen den Hexenkönig von Angmar, konnten den Fall von Arthedain jedoch nicht verhindern. Im Vierten Zeitalter beschränkten sie sich im wesentlichen darauf, ihre Häfen für die nach Aman fahrenden Schiffe offen zu halten.
Sonstiges
Lindon, oder zumindest die Grauen Anfurten, war wahrscheinlich das letzte Reich der Eldar in Mittelerde.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
- „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“.
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
- Zweites Buch, Zweites Kapitel: „Der Rat von Elrond“
- Anhang B: „Zeittafel: Die Jahre der Westlande“. „Das Zweite Zeitalter“.
- J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. (Im Original erschienen 1980 unter dem Titel Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth.)
- Teil 2: „Das Zweite Zeitalter“. IV „Die Geschichte von Galadriel und Celeborn und von Amroth, König von Lórien“.
- Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde. Klett-Cotta, Stuttgart 1996.
- Seite 115/116, Artikel „Lindon“.