Felaróf: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ardapedia
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
K (linkfix)
Zeile 10: Zeile 10:
[[Léod]], der Herrscher der [[Éothéod]], war ein großer Zähmer von wilden Pferden, die zur damaligen Zeit in den nördlichen [[Anduin|Anduintälern]] lebten. So fing er auch ein weißes Fohlen und es wuchs heran zu einem starken, schönen und sehr stolzem Pferd. Doch es ließ sich von keinem Mann zähmen. Léod wagte es aufzusitzen und das Pferd trug in hinfort, warf ihn ab und dabei starb Léod, weil sein Kopf auf einen Stein schlug. [[Eorl]], Léods Sohn, wollte Rache für den Tod seines Vaters und lange suchte er nach dem Pferd, das er „Mannsfluch“ nannte und schließlich fand er es. Seine Gefährten erwarteten, dass er das Tier mit seinem Bogen erschießen würde, doch er tat es nicht und stattdessen gab er ihm den Namen Felaróf und forderte ihn auf, als Wergeld für den Tod seines Vaters seine Freiheit aufzugeben und sich ihm zu fügen.
[[Léod]], der Herrscher der [[Éothéod]], war ein großer Zähmer von wilden Pferden, die zur damaligen Zeit in den nördlichen [[Anduin|Anduintälern]] lebten. So fing er auch ein weißes Fohlen und es wuchs heran zu einem starken, schönen und sehr stolzem Pferd. Doch es ließ sich von keinem Mann zähmen. Léod wagte es aufzusitzen und das Pferd trug in hinfort, warf ihn ab und dabei starb Léod, weil sein Kopf auf einen Stein schlug. [[Eorl]], Léods Sohn, wollte Rache für den Tod seines Vaters und lange suchte er nach dem Pferd, das er „Mannsfluch“ nannte und schließlich fand er es. Seine Gefährten erwarteten, dass er das Tier mit seinem Bogen erschießen würde, doch er tat es nicht und stattdessen gab er ihm den Namen Felaróf und forderte ihn auf, als Wergeld für den Tod seines Vaters seine Freiheit aufzugeben und sich ihm zu fügen.


Felaróf beugte sich Eorls Forderung und ließ ihn ohne Zaumzeug und Zügel reiten. Felaróf verstand die menschliche Sprache, obschon er niemanden sonst auf sich reiten ließ außer Eorl. Felaróf und seinen Nachkommen war die Lebensspanne der Menschen gegeben. Eorl vertraute stets auf Felarófs Klugheit und seine Fähigkeit Gefahr zu wittern. Eorl ritt auf ihm in der [[Schlacht auf der Ebene von Celebrant]] und bei der Schlacht im [[Ödland]] wo Herr und Ross Seite an Seite fielen. Felaróf wurde zu seinem Herrn in dessen Hügelgrab vor [[Edoras]] in [[Rohan]] zur letzten Ruhe gebettet.
Felaróf beugte sich Eorls Forderung und ließ ihn ohne Zaumzeug und Zügel reiten. Felaróf verstand die menschliche Sprache, obschon er niemanden sonst auf sich reiten ließ außer Eorl. Felaróf und seinen Nachkommen war die Lebensspanne der Menschen gegeben. Eorl vertraute stets auf Felarófs Klugheit und seine Fähigkeit Gefahr zu wittern. Eorl ritt auf ihm in der [[Schlacht auf dem Feld von Celebrant]] und bei der Schlacht im [[Ödland]] wo Herr und Ross Seite an Seite fielen. Felaróf wurde zu seinem Herrn in dessen Hügelgrab vor [[Edoras]] in [[Rohan]] zur letzten Ruhe gebettet.


Die Nachfahren Felarófs, die [[Mearas]] waren stolz und schön wie ihr Vorfahr und sie ließen niemanden außer dem König der [[Rohan|Mark]] oder dessen Söhne auf sich reiten. Bei dem [[Rohirrim]] hieß es, dass der Urvater der Mearas, also der Vorfahr Felarófs ein Pferd war, das Béma<br>(der [[Valar|Vala]] [[Orome]]) einst aus dem [[Valinor|Westen]] mitbrachte. Es könnte sein, dass es sich hierbei um Oromes eigenes Ross [[Nahar]] handelte.
Die Nachfahren Felarófs, die [[Mearas]] waren stolz und schön wie ihr Vorfahr und sie ließen niemanden außer dem König der [[Rohan|Mark]] oder dessen Söhne auf sich reiten. Bei dem [[Rohirrim]] hieß es, dass der Urvater der Mearas, also der Vorfahr Felarófs ein Pferd war, das Béma<br>(der [[Valar|Vala]] [[Orome]]) einst aus dem [[Valinor|Westen]] mitbrachte. Es könnte sein, dass es sich hierbei um Oromes eigenes Ross [[Nahar]] handelte.

Version vom 28. März 2009, 20:17 Uhr

Felaróf, Stammvater der Mearas

Zeitangaben

Beschreibung

Léod, der Herrscher der Éothéod, war ein großer Zähmer von wilden Pferden, die zur damaligen Zeit in den nördlichen Anduintälern lebten. So fing er auch ein weißes Fohlen und es wuchs heran zu einem starken, schönen und sehr stolzem Pferd. Doch es ließ sich von keinem Mann zähmen. Léod wagte es aufzusitzen und das Pferd trug in hinfort, warf ihn ab und dabei starb Léod, weil sein Kopf auf einen Stein schlug. Eorl, Léods Sohn, wollte Rache für den Tod seines Vaters und lange suchte er nach dem Pferd, das er „Mannsfluch“ nannte und schließlich fand er es. Seine Gefährten erwarteten, dass er das Tier mit seinem Bogen erschießen würde, doch er tat es nicht und stattdessen gab er ihm den Namen Felaróf und forderte ihn auf, als Wergeld für den Tod seines Vaters seine Freiheit aufzugeben und sich ihm zu fügen.

Felaróf beugte sich Eorls Forderung und ließ ihn ohne Zaumzeug und Zügel reiten. Felaróf verstand die menschliche Sprache, obschon er niemanden sonst auf sich reiten ließ außer Eorl. Felaróf und seinen Nachkommen war die Lebensspanne der Menschen gegeben. Eorl vertraute stets auf Felarófs Klugheit und seine Fähigkeit Gefahr zu wittern. Eorl ritt auf ihm in der Schlacht auf dem Feld von Celebrant und bei der Schlacht im Ödland wo Herr und Ross Seite an Seite fielen. Felaróf wurde zu seinem Herrn in dessen Hügelgrab vor Edoras in Rohan zur letzten Ruhe gebettet.

Die Nachfahren Felarófs, die Mearas waren stolz und schön wie ihr Vorfahr und sie ließen niemanden außer dem König der Mark oder dessen Söhne auf sich reiten. Bei dem Rohirrim hieß es, dass der Urvater der Mearas, also der Vorfahr Felarófs ein Pferd war, das Béma
(der Vala Orome) einst aus dem Westen mitbrachte. Es könnte sein, dass es sich hierbei um Oromes eigenes Ross Nahar handelte.

Gandalfs Pferd Schattenfell war ein direkter Nachkomme von Felaróf.

Etymologie

Der Name Felaróf ist eigentlich ein Wort aus dem dichterischen Wortschatz des Angelsächsischen, obschon es in vorhanden Dichtungen nicht belegt ist. „Felaróf“ bedeutet etwa „sehr tapfer“ oder auch „sehr stark“.

Sonstiges

  • Felaróf war möglicherweise das Vorbild für das Weiße Pferd, welches die Könige von Rohan in ihrem Banner führten.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Anhänge und Register. Übersetzt von Margaret Carroux. Klett-Cotta, Stuttgart 1970. (Im Original erschienen 1955 unter dem Titel The Lord of the Rings Appendices.) Anhang A (II): Das Haus von Eorl
  • J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. (Im Original erschienen 1980 unter dem Titel Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth.)
    Teil III, II. Cirion und Eorl und die Freundschaft zwischen Rohan und Gondor sowie Anmerkungen (28)