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Tolkien | Tolkien zeichnete seine Elben als blasses, hochgewachsenes und schlankes Volk, ähnlich besonders schönen und edel aussehenden Menschen. Konträr zu populären Darstellungen gleichen seine Elben weder den kleinen verniedlichten, viktorianischen Feen noch den modernen eher androgynen und häufig comic-haften Fantasy-Elfen, er beschreibt Legolas als "(...) gross wie ein junger Baum, schlank, sehr stark, fähig einen grossen Kriegsbogen zu zücken und einen Nazgul abzuschiessen, versehen mit immenser Lebenskraft der elbischen Körper, so hart und schwer zu verletzen, daß er nur mit leichten Schuhen über Felsen oder Schnee ging, der unermüdlichste von allen Gefährten".<ref>The Book of Lost Tales, II, The History of Eriol or Ælfwine, p. 333</ref> Über die Noldor schrieb er "sie waren hochgewachsen, hellhäutig und grauäugig, doch ihre Locken waren dunkel, ausser im goldenen Hause Finarfins; und ihre Stimmen hatten mehr Melodie als jede menschliche die nun gehört wird" <ref>LOTR, Appendix F</ref>.Auch die Frauen der Elben waren sehr gross, wie das Beispiel [[Galadriel]]s verdeutlicht. Grosse menschliche Krieger der altvorderen Zeit wie [[Tuor]] oder [[Túrin Turambar]] konnten auf den ersten Blick mit jungen Elben verwechselt werden, ihnen fehlte lediglich der besondere Glanz der elbischen Augen. Biologisch betrachtete Tolkien Menschen und Elben als der gleichen Rasse angehörig<ref>Morgoth's Ring, Athrabeth Finrod ah Andreth</ref>.Tolkien sah in seinen Vorstellungen die Elben grösstenteils als eher dunkelhaariges Volk an, lediglich die [[Vanyar]] beschreibt er als goldblond, obgleich es auch Ausnahmen gegeben zu haben scheint, so waren unter den Teleri [[Cirdan]] und [[Celebor (Elb)|Celeborn]] silberhaarig und [[Thranduil]] blond. | ||
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Die häufig anzutreffende Darstellung der Elben mit spitzen Ohren findet sich in keiner von Tolkiens Erzählungen, allerdings schreibt Tolkien in einer Fussnote seiner elbischen "Etymologies" (in "the Lost Road and other writings") "LAS(1) - *lasse Blatt (...) einige glauben dies sei am nächsten verwandt mit *lasse 'Ohr'.Die Ohren der Quendi waren spitzer und blattförmiger als die menschlichen." | Die häufig anzutreffende Darstellung der Elben mit spitzen Ohren findet sich in keiner von Tolkiens Erzählungen, allerdings schreibt Tolkien in einer Fussnote seiner elbischen "Etymologies" (in "the Lost Road and other writings") "LAS(1) - *lasse Blatt (...) einige glauben dies sei am nächsten verwandt mit *lasse 'Ohr'.Die Ohren der Quendi waren spitzer und blattförmiger als die menschlichen." |
Version vom 26. August 2009, 23:07 Uhr
Die Elben, von J. R. R. Tolkien auch die „Erstgeborenen“ genannt (ursprünglicher Name Quendi, „die mit Stimme reden“), wurden von Ilúvatar geschaffen. Sie kamen vor den Menschen in die Welt und haben das Vorrecht der Unsterblichkeit, sind jedoch „an die Kreise der Welt gebunden“. Es ist ihnen bestimmt, in Aman, den „Unsterblichen Landen“, zu leben und viele verließen Mittelerde, um dorthin zu segeln. Außerdem erliegen Elben keinen Krankheiten und ihre Seelen wandern, sofern sie sterben, in Mandos’ Hallen, in denen sie auf das Ende der Zeit und das Kommen Ilùvatars warten.
Einst gefürchtete Krieger und begabte Künstler, bestimmen sie über viele Jahrhunderte das Schicksal von Mittelerde, sind aber gegen Ende des Dritten Zeitalters weniger mächtig, in ihre Reiche zurückgezogen und des Lebens in Mittelerde überdrüssig. Zu Beginn des Vierten Zeitalters, nach dem Ende des Ringkrieges, verlassen die meisten von ihnen Mittelerde.
Beschreibung
Die Elben sind die ersten denkenden Lebewesen Ardas, die Kinder Ilúvatars. Sie sind unsterblich, können jedoch durch fremde Hand den Tod erleiden oder auch an Weltmüdigkeit sterben. Nach dem Tod fliehen ihre Geister, die fea, in die Hallen von Mandos, wo sie solange ruhen, bis sie einen neuen Körper, den hroa erhalten.
Die Elben gehören zu den intelligentesten und geschicktesten Lebewesen Ardas. Sie sind fähig, starke Magie einzusetzen, doch begreifen sie diese nicht als außergewöhnlich wie so manche Menschen, da Magie für Elben etwas Alltägliches ist. Elben sind groß gewachsen, oft über zwei Meter groß, von anmutiger Gestalt und trotzdem außergewöhnlich stark und zäh. Elben können längere Strecken in kurzer Zeit zurücklegen ohne zu schlafen oder sich zur Ruhe begeben, was sie zu einer der ausdauerndsten Rassen Ardas macht.
Werden Elben geboren dauert es etwa 50 Jahre, bis sie ganz ausgewachsen sind.
Obwohl Elben den Menschen in vielen Gebieten überlegen sind, werden sie keineswegs als bessere Menschen angesehen. Man kann sagen, dass sie 'extremere' Menschen sind, zwar größer, geschickter, schöner und intelligenter als diese, doch können sie ebenso skrupelloser, brutaler, arroganter, eitler und stolzer sein. Hierfür sind Feanor und einige seiner Söhne gute Beispiele.
Aussehen
Tolkien zeichnete seine Elben als blasses, hochgewachsenes und schlankes Volk, ähnlich besonders schönen und edel aussehenden Menschen. Konträr zu populären Darstellungen gleichen seine Elben weder den kleinen verniedlichten, viktorianischen Feen noch den modernen eher androgynen und häufig comic-haften Fantasy-Elfen, er beschreibt Legolas als "(...) gross wie ein junger Baum, schlank, sehr stark, fähig einen grossen Kriegsbogen zu zücken und einen Nazgul abzuschiessen, versehen mit immenser Lebenskraft der elbischen Körper, so hart und schwer zu verletzen, daß er nur mit leichten Schuhen über Felsen oder Schnee ging, der unermüdlichste von allen Gefährten".[1] Über die Noldor schrieb er "sie waren hochgewachsen, hellhäutig und grauäugig, doch ihre Locken waren dunkel, ausser im goldenen Hause Finarfins; und ihre Stimmen hatten mehr Melodie als jede menschliche die nun gehört wird" [2].Auch die Frauen der Elben waren sehr gross, wie das Beispiel Galadriels verdeutlicht. Grosse menschliche Krieger der altvorderen Zeit wie Tuor oder Túrin Turambar konnten auf den ersten Blick mit jungen Elben verwechselt werden, ihnen fehlte lediglich der besondere Glanz der elbischen Augen. Biologisch betrachtete Tolkien Menschen und Elben als der gleichen Rasse angehörig[3].Tolkien sah in seinen Vorstellungen die Elben grösstenteils als eher dunkelhaariges Volk an, lediglich die Vanyar beschreibt er als goldblond, obgleich es auch Ausnahmen gegeben zu haben scheint, so waren unter den Teleri Cirdan und Celeborn silberhaarig und Thranduil blond.
Die häufig anzutreffende Darstellung der Elben mit spitzen Ohren findet sich in keiner von Tolkiens Erzählungen, allerdings schreibt Tolkien in einer Fussnote seiner elbischen "Etymologies" (in "the Lost Road and other writings") "LAS(1) - *lasse Blatt (...) einige glauben dies sei am nächsten verwandt mit *lasse 'Ohr'.Die Ohren der Quendi waren spitzer und blattförmiger als die menschlichen."
Gruppierungen
Die Elben lassen sich nach verschiedenen Kriterien in Gruppen einteilen. Einerseits wurden Elben danach unterschieden, ob sie (oder ihre Vorfahren) das Licht der Zwei Bäume erblickt hatten:
- Calaquendi, „Lichtelben“ wurden diejenigen Elben und ihre Nachkommen genannt, die in Valinor waren, während die Zwei Bäume noch blühten.
- Moriquendi, „Dunkelelben“ wurden diejenigen Elben und ihre Nachkommen genannt, die nicht in Valinor waren, während die Zwei Bäume noch blühten.
Außerdem wurden die Elben nach Volkszugehörigkeit und ihrer Teilnahme an der Großen Wanderung von Cuiviénen nach Aman bzw. späteren Wanderungen westwärts unterschieden (Völker in Fett):
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- Quendi, „die Sprechenden“, alle Elben
- Eldar, „das Sternenvolk“ (Hochelben), brachen zur Großen Wanderung auf
- Vanyar, „die Hellen“ (Lichtelben), erstes Volk der Eldar, das nach Aman gelangte; ihr König war Ingwe
- Noldor, „die Gelehrten“ (Tiefelben), zweites Volk der Eldar, das nach Aman gelangte; ihr König war Finwe
- Teleri, „die Letzten“, drittes Volk der Eldar, das nur teilweise nach Aman gelangte
- Falmari (Meerelben), die Amanyar Teleri, die nach Aman gelangten; ihr König war Olwe
- Sindar, „die Grauen“ (Grauelben),
- Nandor, „die sich Abwendenden“, begannen die Große Wanderung, wagten jedoch nicht das Nebelgebirge zu überqueren und wandten sich nach Süden ab; ihr Führer war Lenwe
- Laiquendi, „Grünelben“, kamen später unter dem Fürst Denethor nach Beleriand
- Tawarwaith, „das Waldvolk“ (Waldelben), die späteren Bewohner Lothlóriens und des Waldlandreiches
- Avari, „die Widerstrebenden“, brachen nicht zur Großen Wanderung auf; nur einige der Avari-Völker sind bekannt
- Eldar, „das Sternenvolk“ (Hochelben), brachen zur Großen Wanderung auf
Quendi | ||||||||
Eldar | Avari | |||||||
Vanyar | Noldor | Teleri | Penni | Cuind | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Falmari | Sindar | Nandor | Hwenti | Windan | ||||
Eglath | Falathrim | Laiquendi | Tawarwaith | Kinn-Lai | ... | |||
Aman | Beleriand | Eriador, Rhovanion und östlich | ||||||
Calaquendi | Moriquendi |
Geschichte
Erstes Zeitalter
Die Jahre der Bäume
Das Erste Zeitalter begann, als die Elben erwachten, lange bevor Sonne und Mond aufgingen, an den Wassern des Sees Cuiviénen, vermutlich einer Bucht des Binnenmeeres von Helcar, weit im Osten Mittelerdes. Der Vala Orome traf sie auf einem seiner Jagdausflüge. Zu jener Zeit weilte Melkor noch in seiner großen Festung Utumno hoch im Norden von Mittelerde. Um die Elben vor ihm zu schützen, griffen die Valar ihn an. Im Krieg der Mächte wurde er besiegt und anschließend mit der Kette Angainor gefesselt und für drei Zeitalter in ein Verlies in der Feste von Mandos gesteckt. Melkor vergaß nicht, dass der Grund seiner Niederlage die Elben waren und hasste sie seitdem zutiefst.
Da noch viele von Melkors Kreaturen in Mittelerde herum schweiften, beschlossen die Valar, die Elben nach Aman zu führen. Die Entscheidung zu gehen oder zu bleiben entzweite die Elben.
Diejenigen die gingen, teilten sich in drei Völker, die Vanyar, die Noldor und die Teleri. Als die drei Völker nach Beleriand im Westen Mittelerdes kamen, wurden die Vanyar und Noldor mit Hilfe des Maias Osse über das Meer nach Aman verschifft. In der Zwischenzeit war der König der Teleri, Elwe verschwunden. Aus diesem Grund blieben viele der Teleri in Beleriand während andere unter Elwes Bruder Olwe nach Aman gingen. Jene die blieben wurden später Sindar genannt.
Solange Melkor in Gefangenschaft war und die Zwei Bäume Laurelin und Telperion lebten, herrschte in Aman der Mittag von Valinor. Die Elben erreichten den Höhepunkt ihrer Fertigkeiten, in Beleriand gründeten die Sindar unter Elwe, der später Thingol genannt wurde, ein großes Reich und knüpften erste Kontakte zu den Zwergen.
Nachdem Melkor freigelassen worden war, begann er Intrigen zu spinnen, die hautsächlich auf die Noldor abzielten, da die Königsfamilie zerstritten war. König Finwe hatte nach dem Tod seiner Frau ein zweites Mal geheiratet und sein erster Sohn Feanor verachtete seinen beiden Halbbrüder Finarfin und Fingolfin. Nachdem Melkor die Silmaril, von Feanor erschaffen und sein geliebtestes Gut, gestohlen und dessen Vater Finwe erschlagen hatte, bezichtigte Feanor die übrigen Valar der Mitschuld und stachelte die Noldor zur Rebellion auf. Er und seine Söhne schworen den Eid jeden zu töten, der ihnen die Silmaril enthielt oder sie darin hinderte sie sich zurückzuholen. Feanor nannte Melkor fortan Morgoth, ein Name, den dieser von nun an behielt. Nach dem Raub der Silmaril floh Morgoth zurück nach Mittelerde, bezog seine alte Festung Angband, ein alter Vorposten seiner Burg Utumno und überzog Beleriand und König Thingol mit Krieg. Die Noldor machten sich daran Aman zu verlassen und nach Mittelerde zurückzukehren, um die Silmaril zurückzuerobern und Finwes Tod zu rächen. Dabei kam es gewissermaßen zum "Sündenfall" der Eldar, denn um das Meer zu überqueren benötigten sie die Schiffe der Teleri. Da Feanor sie nicht überzeugen konnte, sich den Noldor anzuschließen, nahmen die Söhne Feanors die Schiffe mit Gewalt und töteten viele ihrer schlechter bewaffneten Verwandten. Dies hatte zur Folge, dass die Noldor, die Aman verließen von den Valar mit einem Bann belegt wurden, der ihnen eine Rückkehr unmöglich machte. Finarfin bereute daraufhin die Rebellion gegen die Valar und kehrte um, seine Kinder folgten ihm jedoch nicht. Feanor und sein Gefolge überquerten schließlich das Meer hoch im Norden, da es dort nicht so breit war, mit Hilfe der Schiffe, verriet jedoch seinen ungeliebten Halbbruder Fingolfin und die Kinder Finarfins und verbrannte die Schiffe. Die Zurückgebliebenen sahen sich daraufhin gezwungen das Meer anderweitig zu überqueren.
Die Jahre der Sonne
Das Erste Zeitalter war die große Zeit der Elben, in der sie ihre größten Taten vollbrachten, die meisten Kriege fochten, jedoch auch am meisten litten. Die Jahre der Sonne begannen, als zum ersten Mal der Mond über Arda aufging. Zur gleichen Zeit hatten die zurückgelassenen Noldor die Helcaraxe, eine Meerenge hoch im Norden voller Eisberge, überquert. Schon kurz nach ihrer Landung war Feanors Gefolge von einem Heer Morgoths angegriffen worden, was sie jedoch in die Flucht schlugen. Feanor selbst starb jedoch im Kampf mit Morgoths Balrogs. Die Noldor ließen sich in den Ländern nördlich von Beleriand, wo König Thingol herrschte, nahe Angbands nieder, Feanors Halbbrüder im Westen, Feanors Söhne im Osten des Hochlandes von Dorthonion. Nach einer weiteren siegreichen Schlacht gegen Morgoth, der Dagor Aglareb, schlossen die Noldor einen Belagerungsring um Angband, den sie 400 Jahre lang hielten. Als Dank für seine Rettung übergab Maedhros, Feanors ältester Sohn, das Hochkönigtum der Noldor an seinen Onkel Fingolfin, in dessen Familie diese Würde blieb. Während dieses unsicheren Friedens kamen die ersten Menschen nach Beleriand. Einige schlossen sich den Elben an, andere Morgoth. Die Elben waren jedoch Morgoths (früher wurde er Melkor genannt) Streitkräften unterlegen, und nach einigen Siegen wurden ihre Reiche überrannt. In der Dagor Bragollach wurde ihr Belagerungsring gesprengt und ihre endgültige Niederlage war mit der Nirnaeth Arnoediad und dem Fall Nargothronds besiegelt.
Oft versuchten sie, die Valar um Hilfe zu bitten und schickten Schiffe über das Meer, doch nie kehrte eines zurück. Schließlich (um 600 E.Z.) schaffte es der Halbelb Earendil das Meer zu überqueren und Hilfe von den Valar zu erbitten. Diese und die in Aman gebliebenen Elben überzogen Morgoth mit Krieg. Seine Streitmacht wurde zersprengt und er selbst in die Äußere Leere geworfen. Die Auseinandersetzung zwischen den Valar war jedoch so heftig, dass Beleriand in den Fluten des Meeres versank. Hiermit endete das Erste Zeitalter.
Zweites Zeitalter
Während die verbliebenen Edain sich nach Númenor einschifften, schifften sich viele Noldor und Sindar nach dem Verlust ihrer Heimat und den Schrecken des Krieges nach Aman ein. Die Übrigen ließen sich in Lindon, dem letzten Rest Beleriands, unter Gil-galad nieder. Einige Noldor zogen in das Land Eregion nahe der Zwergenstadt Khazad-dûm. Zu eben diesen Elben nahm später Sauron Kontakt auf, und sie schmiedeten zusammen mit ihm die Ringe der Macht. Sauron überzog die Elben bald darauf mit Krieg und Eregion wurde überrannt. Elrond zog sich daraufhin mit dem aus Lindon entsandten, jedoch viel zu schwachen, Entsatzheer nach Norden zurück und gründete die Festung Imladris, wo er belagert wurde. Saurons Heer wurde schließlich mit vereinten Kräften der Elben und der Númenórer zurückgeschlagen.
Nach dem Untergang Númenors und der Rückkehr Saurons schlossen die Elben mit Elendil und seinen Söhnen das sogenannte "Letzte Bündnis" und griffen Sauron an. Dieser wurde besiegt, doch sein Ring nicht zerstört. Während dieses Krieges fielen auf der Dagorlad und in Mordor viele Elben und während der sogenannten Dunklen Jahre davor hatten bereits viele Elben Mittelerde gen Westen verlassen. Somit war das Volk der Elben stark geschwächt, als das Dritte Zeitalter anbrach.
Drittes Zeitalter
Für die Elben war das Dritte Zeitalter die Zeit ihres Schwindens. Immer mehr Menschen zogen von Osten nach Westen und ihre Zahl wuchs, während die Zahl der Elben sich verringerte und sie sich immer mehr an entlegene Orte zurückzogen. Viele waren im Krieg des Letzten Bündnisses gefallen, andere hielt nach dem letztlich fruchtlosen Sieg über Sauron nichts mehr in Mittelerde und sie gingen nach Aman. Zwar unterstützten die Elben noch das Königreich Arnor der verbündeten Edain im Kampf gegen den Hexenkönig von Angmar, doch nach dessen Fall zogen sie sich immer mehr zurück, bis sie Menschen und auch den Hobbits mehr und mehr aus dem Bewusstsein schwanden und nur selten ließen sie sich bei diesen sehen. Anders als in den Zeitaltern davor waren zumindest die Noldor und Sindar keine große politische und militärische Macht mehr. Die einzigen Elben, die noch in den Krieg zogen waren die Elben im Düsterwald die in der Schlacht der Fünf Heere teilnahmen und die Galadhrim aus Lothlórien die im Ringkrieg mehrere Angriffen Saurons aus Dol Guldur zurückwarfen.
Nach der Zerstörung des Einen Ringes zogen sich die letzten der Hochelben nach Aman zurück. In Mittelerde blieben im Vierten Zeitalter nur noch die Waldelben unter König Thranduil im Düsterwald und einige Elben verweilten noch an den Grauen Anfurten und in Ithilien.
Sprache
(Siehe Hauptartikel Elbisch)
Die gängigsten Sprachen der Elben waren das Noldorin, ein Abart des Quenya, und das Sindarin, das sich als allgemeine Verkehrssprache durchsetzte, während Quenya eine Art Gelehrtensprache wurde. Es gab viele Dialekte, die von den einzelnen Gruppen gesprochen wurden und das Nandorin, die Sprache der Waldelben. Die Sprache, die die Elben von Lothlórien sprechen, ist eine Mischung aus Sindarin und Nandorin.
Anmerkungen
Externe Links
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
- Zweites Buch, Zweites Kapitel: Elronds Rat
- Anhang E
- Anhang F.
- J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit. Übersetzt von Walter Scherf. Paulus Verlag, Recklinghausen 1957 (unter dem Titel Kleiner Hobbit und der Große Zauberer). (Im Original erschienen 1937 unter dem Titel The Hobbit or There and Back Again.)
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
- Quenta Silmarillion,
- I Vom Anbeginn der Tage
- III Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft
- Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter.
- Quenta Silmarillion,
- J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. (Im Original erschienen 1980 unter dem Titel Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth.)
- J. R. R. Tolkien: Morgoth’s Ring. (The History of Middle-earth, Band X.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1992.
- II. THE SECOND PHASE
- Laws and Customs among the Eldar
- II. THE SECOND PHASE
- Robert Foster: Das große Mittelerde-Lexikon. Übersetzt von Helmut W. Pesch. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2002. (Im Original erschienen 1971 unter dem Titel The Complete Guide to Middle-Earth.)
- The Encyclopedia of Arda (ref.:Elves)
- ArdaWiki: Elben
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