Minas Ithil: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. August 2009, 11:30 Uhr
Minas Ithil (Sindarin für „Turm des Mondes“) ist die Stadt Isildurs.
Zeitangabe
- 3320 Z.Z. erbaut
- 3429 Z.Z. von Sauron erobert
- um 3434 Z.Z. vom Letzten Bund zurück erobert
- 1636 D.Z. stark entvölkert
- 2000 bis 2002 D.Z. vom Obersten der Nazgûl belagert und schließlich erobert
Beschreibung
Minas Ithil war die Stadt und Festung von Isildur, die er nach dem Untergang Númenors in Mittelerde errichtete. Sie stand auf einem Felssockel in einem Tal, das in den Ephel Dúath hineinführte und war ähnlich angelegt wie ihre Schwesterstadt Minas Anor. Jedoch war sie größer angelegt und besser geschützt als diese.
Die Stadt war von einer hohen Mauer umgeben, mit dem Haupttor nach Norden, und ihre Häuser zogen sich auf dem Sockel, auf dem die Stadt stand, hinauf bis zur höchsten Ebene. Dort befand sich ein großer Platz, auf dem der Turm des Mondes, ein hohes, silbrigweißes Gebäude mit einem Mond auf der Spitze, stand. In diesem wurde auch einer der Palantíri aufbewahrt. Vor dem Turm pflanzte Isildur einen Schößling des Weißen Baumes von Númenor, dessen Samen er vor dem Untergang der Insel gerettet hatte.
Die ganze Stadt stand symbolisch für den Mond und wurde so gestaltet, dass sich während der Nacht das Mondlicht beeindruckend in den silbrigen Bauten aus weißem Marmor spiegelte. Das ganze Land östlich des Anduin, das die Stadt umgab, wurde Ithilien (Mondland) genannt. Die Lage von Minas Ithil wurde aber in erster Linie aus strategischen Gründen gewählt, um den oberhalb der Stadt liegenden Pass nach Mordor zu sichern.
Geschichte
Nach der Errichtung der Stadt ließ sich Isildur dort nieder, während sein Bruder Anárion nach Minas Anor ging. Jedoch regierten beide ihr Reich Gondor von Osgiliath aus, das zwischen den beiden Städte lag.
Als Sauron sich im Jahr 3429 Z.Z. wieder zu rühren begann, war Minas Ithil aufgrund seiner Lage sein erstes Ziel. Er eroberte und verwüstete die Stadt und ließ den Weißen Baum verbrennen. Isildur und seiner Familie gelang jedoch die Flucht. Durch die Armee des Letzten Bündnisses wurde Minas Ithil wieder zurück erobert und anschließend neu besiedelt. Jedoch erlangte die Stadt ihre frühere Bedeutung nie wieder zurück, da Isildurs Erben nun in Arnor wohnten. Trotzdem erlebte sie wegen der nicht mehr statt findenden Übergriffe aus Mordor eine lange Phase des Friedens und der Blüte. Strategisch war die Stadt allerdings fast bedeutungslos geworden. Nur der Pass nach Mordor wurde weiterhin überwacht, damit nichts Böses nach Gondor gelangen konnte. Auch der Turm von Cirith Ungol wurde von Minas Ithil aus unterhalten.
Als die Große Pest im Jahr 1636 D.Z. in Gondor hereinbrach, war die Bevölkerung von Ithilien davon besonders stark betroffen. So wurde Minas Ithil fast vollständig entvölkert. Wegen der geringen Einwohnerzahl verfiel die Stadt nach und nach. Auch die Bewachung der Pässe Mordors wurde deshalb vernachlässigt und im Folgenden kehrten die bösen Wesen wieder dorthin zurück. Auch der Hexenkönig von Angmar floh nach seiner Niederlage im Norden nach Mordor und versammelte dort seine Kräfte um sich. Schließlich griff er das stark verfallene Minas Ithil an und belagerte es. Trotz der Stärke des Hexenkönigs konnten die verbliebenen Bewohner die Stadt zwei Jahre lang gegen die Angreifer verteidigen, bevor sie letztendlich erobert wurde und der dort befindliche Palantír an Sauron fiel. Von da erhielt die Stadt den Namen Minas Morgul - der Turm der schwarzen Magie.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Zweites Buch,
- Zweites Kapitel: Der Rat von Elrond
- Drittes Buch,
- Elftes Kapitel: Der Palantír
- Viertes Buch,
- Achtes Kapitel: Die Treppen von Cirith Ungol
- Anhang A: Annalen der Könige und Herrscher
- I. Die Númenorischen Könige
- Anhang B: Zeittafel: Die Jahre der Westlande
- Das Zweite Zeitalter
- Das Dritte Zeitalter.
- Zweites Buch,
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter.
- Robert Foster: Das große Mittelerde-Lexikon.
- Seite 483/484, Artikel Minas Ithil.