David Salo: Unterschied zwischen den Versionen

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David Salo (*1969) ist ein amerikanischer Linguist.Sein Hauptfachgebiet ist Tocharisch, eine ausgestorbene indo-europäische Sprache, einem grösserem Publikum wurde er allerdings durch seine Auseinandersetzung mit den von [[J.R.R. Tolkien]] erfundenen [[Sprachen]] bekannt.
David Salo (*1969) ist ein amerikanischer Linguist. Sein Hauptfachgebiet ist Tocharisch, eine ausgestorbene indo-europäische Sprache, einem grösserem Publikum wurde er allerdings durch seine Auseinandersetzung mit den von [[J.R.R. Tolkien]] erfundenen [[Sprachen]] bekannt.


Bereits als Junge begeisterte sich Salo für J.R.R. Tolkiens Sprachen mit denen er als Kind 1977 durch den Herrn der Ringe und das Silmarillion in Kontakt gekommen war, während seines Studiums vertiefte er vor allem seine Beschäftigung mit dem [[Sindarin]].1998 gründete er im Internet eine Mailingliste namens "Elfling" für Enthusiasten die sich näher mit Tolkiens Sprachen befassen wollten.Im Fanzine [[Other Hands]] veröffentlichte Salo im Jahr 2000 eine Studie zu Tolkiens [[Nandorin]] Sprachen, die er selbstständig nach Tolkiens Vorbild weiterentwickelt und für die er umfangreiche Grammatik und Vokabular erdacht hatte.2004 erschien seine erste Veröffentlichung zu Tolkiens Sprachen ''A Gateway to Sindarin: A Grammar of an Elvish language from J.R.R. Tolkien's Lord of the Rings'', eine umfassende Studie des Sindarin, bei der Salo vor allem aus den vielen posthumen Veröffentlichungen der [[History of Middle-Earth]] Reihe schöpfte.
Bereits als Junge begeisterte sich Salo für J.R.R. Tolkiens Sprachen mit denen er als Kind 1977 durch den Herrn der Ringe und das [[Silmarillion]] in Kontakt gekommen war, während seines Studiums der alten Sprachen vertiefte er vor allem seine Beschäftigung mit dem [[Sindarin]]. 1998 gründete er im Internet eine Mailingliste namens "Elfling" für Enthusiasten die sich näher mit Tolkiens Sprachen befassen wollten. Im Fanzine [[Other Hands]] veröffentlichte Salo im Jahr 2000 eine Studie zu Tolkiens [[Nandorin]] Sprachen, die er selbstständig nach Tolkiens Vorbild weiterentwickelt und für die er umfangreiche Grammatik und Vokabular erdacht hatte. 2004 erschien seine erste Veröffentlichung zu Tolkiens Sprachen ''A Gateway to Sindarin: A Grammar of an Elvish language from J.R.R. Tolkien's Lord of the Rings'', eine umfassende Studie des Sindarin, bei der Salo vor allem aus den vielen posthumen Veröffentlichungen der [[History of Middle-Earth]] Reihe schöpfte.


Durch die Besprechungen seiner Bücher in der Zeitschrift [[Tolkien Studies]], wurde [[New Line Cinema]] auf ihn aufmerksam und konnte ihn als Mitarbeiter für die [[Der Herr der Ringe Filmtrilogie]] gewinnen um als sprachlicher Berater Material für die im Film vorkommenden Sprachen und Schriften zu entwickeln.Für die Filmreihe baute er unter anderem das Sindarin weiter aus und entwickelte aus Tolkiens rudimentärem [[Khuzdul]] Vokabular eigens für den Film ein "Neo-Khuzdul", das im Film zweimal von [[Gimli]] verwendet wird und auch im Soundtrack verwendung fand.Die im Film vorkommenden [[Tengwar]] und [[Cirth]] Inschriften wurden von Salo entworfen, ebenso wie die Schriften [[Mordor]]s, der [[Ostlinge]] und der [[Haradrim]].
Durch die Besprechungen seiner Bücher in der Zeitschrift [[Tolkien Studies]], wurde [[New Line Cinema]] auf ihn aufmerksam und konnte ihn als Mitarbeiter für die [[Der Herr der Ringe Filmtrilogie|Herr der Ringe Filmtrilogie]] gewinnen um als sprachlicher Berater Material für die im Film vorkommenden Sprachen und Schriften zu entwickeln. Für die Filmreihe baute er unter anderem das Sindarin weiter aus und entwickelte aus Tolkiens rudimentärem [[Khuzdul]] Vokabular eigens für den Film ein [[Neo-Khuzdul]], das im Film zweimal von [[Gimli]] verwendet wird und auch im Soundtrack verwendung fand. Die im Film vorkommenden [[Tengwar]] und [[Cirth]] Inschriften wurden von Salo entworfen, ebenso wie die Schriften [[Mordor]]s, der [[Ostlinge]] und der [[Haradrim]].


==Externe Links==
==Externe Links==
*[http://www.arwen-undomiel.com/elvish.html] Interview mit David Salo
* [http://www.arwen-undomiel.com/elvish.html Interview mit David Salo]
*[http://threesixty.yarinareth.net/] David Salos offizieller Blog
* [http://threesixty.yarinareth.net/ David Salos offizieller Blog]
* [http://en.wikipedia.org/wiki/David_Salo David Salo in der englischsprachigen Wikipedia]


[[Kategorie:Crew|Salo, David]]
[[Kategorie:Crew|Salo, David]]

Version vom 11. Oktober 2009, 14:29 Uhr

David Salo (*1969) ist ein amerikanischer Linguist. Sein Hauptfachgebiet ist Tocharisch, eine ausgestorbene indo-europäische Sprache, einem grösserem Publikum wurde er allerdings durch seine Auseinandersetzung mit den von J.R.R. Tolkien erfundenen Sprachen bekannt.

Bereits als Junge begeisterte sich Salo für J.R.R. Tolkiens Sprachen mit denen er als Kind 1977 durch den Herrn der Ringe und das Silmarillion in Kontakt gekommen war, während seines Studiums der alten Sprachen vertiefte er vor allem seine Beschäftigung mit dem Sindarin. 1998 gründete er im Internet eine Mailingliste namens "Elfling" für Enthusiasten die sich näher mit Tolkiens Sprachen befassen wollten. Im Fanzine Other Hands veröffentlichte Salo im Jahr 2000 eine Studie zu Tolkiens Nandorin Sprachen, die er selbstständig nach Tolkiens Vorbild weiterentwickelt und für die er umfangreiche Grammatik und Vokabular erdacht hatte. 2004 erschien seine erste Veröffentlichung zu Tolkiens Sprachen A Gateway to Sindarin: A Grammar of an Elvish language from J.R.R. Tolkien's Lord of the Rings, eine umfassende Studie des Sindarin, bei der Salo vor allem aus den vielen posthumen Veröffentlichungen der History of Middle-Earth Reihe schöpfte.

Durch die Besprechungen seiner Bücher in der Zeitschrift Tolkien Studies, wurde New Line Cinema auf ihn aufmerksam und konnte ihn als Mitarbeiter für die Herr der Ringe Filmtrilogie gewinnen um als sprachlicher Berater Material für die im Film vorkommenden Sprachen und Schriften zu entwickeln. Für die Filmreihe baute er unter anderem das Sindarin weiter aus und entwickelte aus Tolkiens rudimentärem Khuzdul Vokabular eigens für den Film ein Neo-Khuzdul, das im Film zweimal von Gimli verwendet wird und auch im Soundtrack verwendung fand. Die im Film vorkommenden Tengwar und Cirth Inschriften wurden von Salo entworfen, ebenso wie die Schriften Mordors, der Ostlinge und der Haradrim.

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