Beleg Cúthalion: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Oktober 2009, 17:46 Uhr
Beleg, Sindarin Der Mächtige, genannt Beleg Cúthalion, Beleg Langbogen
Zeitangabe
- geboren unbekannt
- gestorben 489 E.Z. (JS)
Volk
Die einzige Textstelle, die die Volkszughörigkeit Belegs klärt, findet sich in einer frühen Version der Narn i Hín Húrin: Gwindor freut sich über die Begegnung mit einem Noldo, der nicht von Melkor geknechtet ist. Der Noldo ist niemand anderes als Beleg.[1]
Beschreibung
Beleg war der Hauptmann der Grenzwache in Doriath und war auch häufig außerhalb des Landes anzutreffen. So half er z.B. den Haladin im Jahre 458 E.Z. gegen eine Armee Orks zu kämpfen und war neben Mablung der einzige Elb aus Doriath, der an der Nirnaeth Arnoediad teilnahm.
Während seiner Zeit in Doriath wurde er Lehrer und Freund Túrins. Als dieser das Königreich Thingols verließ, suchte Beleg ihn. Schließlich gelangte er zu den Geächteten, denen sich Túrin angeschlossen hatte und deren Anführer er geworden war. Die Geächteten nahmen ihn gefangen und fesselten ihn, da sie dem Elb nicht trauten. Erst als Túrin zurückkehrte, ließen sie ihn wieder frei. Beleg erklärte Túrin, dass er in Ehren nach Doriath zurückkehren könne, doch dieser lehnte aus Stolz ab. Beleg kehrte zurück zu Thingol und Melian und erstattete ihnen Bericht, doch bald verließ er Menegroth, um Túrin erneut zu suchen.
Er fand die Geächteten in Mîms Hallen im Amon Rûdh und schloss sich ihrer Truppe an. Nachdem die Orks den Unterschlupf überfallen hatten und Turín Turambar verschleppt worden war, wurde Beleg an Händen und Füßen gefesselt und dem Zwerg überlassen, der einen großen Hass gegen ihn hegte. Als Mîm ihn töten wollte, wurde er von Andróg verjagt, der, tödlich verwundet, überlebt hatte. Er schnitt die Fesseln los und starb. Beleg aber blieb dort noch eine Weile, bis seine Wunden genesen waren, und nahm dann die Verfolgung der Orks auf.
Während seiner Suche traf Beleg Gwindor, einen Elb aus Nargothrond, der aus den Bergwerken Angbands geflohen war. Zusammen fanden sie eines Nachts das Orklager, wo Túrin an einem Baum gefesselt schlief. Nachdem Beleg die Wolfswachen lautlos erschossen hatte, trugen sie Túrin heimlich fort. Als Beleg jedoch mit seinem Schwert Anglachel die Fesseln durchtrennen wollte, schnitt er Turín versehentlich in den Fuß, worauf dieser ihm das Schwert entriss und seinen Freund tötete, im Glauben, er wäre ein Feind.
"So starb Beleg Langbogen, der getreueste Freund und der Findigste unter allen, die in der Ältesten Zeit in den Wäldern von Beleriand lebten, von der Hand dessen, den er am meisten geliebt, und der Schmerz blieb in Túrins Antlitz eingegraben und verging nie."
Sonstiges
- Als sich Túrin vom Schmerz befreien konnte, machte er ein Lied für Beleg und er nannte es Laer Cú Beleg, das Lied vom Großen Bogen.
- Sein Bogen hieß Belthronding und sein Pfeil hieß Dailir.
Anmerkungen
- ↑ The Book of Lost Tales, Part Two, Turambar and the Foaloke, S.78: "Now falling into talk Flinding was overjoyed to have speech with a free Noldo..." Hier wird Gwindor noch als Flinding bezeichnet.
Quellen
- Das Silmarillion: (Vom Verderben Beleriands und von Fingolfins Ende, Von Beren und Lúthien, Túrin Turambar)
- Nachrichten aus Mittelerde (Narn i Hîn Húrin)
- Die Kinder Húrins
- Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 2