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Version vom 27. April 2012, 11:07 Uhr
Mathom ist ein Wort der Hobbits für unbrauchbare Dinge, die sie nicht wegwerfen wollen.
Beschreibung
Viele Smials sind über und über mit diesen Dingen voll. Die Hobbits beschenken sich an ihren Geburtstagen immer mit Mathoms, wobei nicht der Gastgeber bzw. das Geburtstagskind die Geschenke erhält, sondern alle eingeladenen Gäste vom Gastgeber beschenkt werden. Oft wurden dieselben Mathoms von einem Hobbit zum nächsten weitergereicht, Bilbo Beutlin beschenkte seine Verwandten jedoch immer mit neuen Dingen und so füllte sich Beutelsend mit der Zeit über und über mit Mathoms. Besondere Mathoms werden im Mathom-Haus zu Michelbinge aufbewahrt und ausgestellt.
Etymologie
Das Wort "Mathom" kommt vom altenglischen "máðm", was soviel wie "wertvolles Ding" bzw. "Schatz" bedeutet. Mathom ist die englische Darstellung des eigentlichen Hobbitwortes "kast". Es war eines der Auenland-Wörter, die im Zusammenhang mit dem Rohirrischen standen. Merry behandelte u.a. dieses Wort in seinem Werk "Alte Wörter und Namen im Auenland".
In Rohan wurde Mathom durch das Wort "Kastu" ersetzt, was ebenfalls soviel wie Schatz bzw. wertvolles Geschenk bedeutete. So eines war z.B. das Horn der Mark, welches Éowyn Merry schenkte.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.): Einführung: 1 Über Hobbits
- J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth. (The History of Middle-earth, Band XII.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1992. Part One: The Prologue and Appendices to The Lord of the Rings. II The Appendix on Languages
- Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde. Klett-Cotta, Stuttgart 1996. Stichwort "Mathom"