Max Schuchart: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Max Schuchart''', geboren am 16. August 1920 in Rotterdam, gestorben am 25. Februar 2005 in Den Haag, war ein niederländischer Dichter, Literaturkritiker, Journalist und Übersetzer.
'''Max Schuchart''', geboren am 16. August 1920 in Rotterdam, gestorben am 25. Februar 2005 in Den Haag, war ein niederländischer Dichter, Literaturkritiker, Journalist und Übersetzer.
== Kurzbiographie ==


Max Schuchart war Herausgeber der niederländischen Zeitschrift ''Proloog'' und der Wirtschaftszeitung ''NRC Handelsblad''.
Max Schuchart war Herausgeber der niederländischen Zeitschrift ''Proloog'' und der Wirtschaftszeitung ''NRC Handelsblad''.


Schuchart übersetzte Werke von Schriftstellern wie Richard Adams, Daniel Defoe, D.H. Lawrence, Salman Rushdie, J.D. Salinger, Dylan Thomas, T. H. White und Oscar Wilde ins Niederländische.
Schuchart übersetzte Werke von Schriftstellern wie Richard Adams, Daniel Defoe, D. H. Lawrence, Salman Rushdie, J. D. Salinger, Dylan Thomas, T. H. White, Lord Dunsany, William Horwood und Oscar Wilde ins Niederländische.


Max Schuchart wurde jedoch vor allem durch seine Übersetzung des [[Der Herr der Ringe|Herrn der Ringe]] (''In de Bann van de Ring'') bekannt. Diese erschien bereits 1957 und war damit die erste Übersetzung der Romantrilogie weltweit. Für diese Übersetzung erhielt Schuchart den Martinus Nijhoff-Preis. 1996 überarbeitete er seine Übersetzung (erschienen 1997) und erweiterte sie unter anderem um einige, bei der Erstübersetzung weggelassene Kapitel der [[Anhänge und Register|Anhänge]].
Max Schuchart wurde jedoch vor allem durch seine Übersetzung des [[Der Herr der Ringe|Herrn der Ringe]] (''In de Ban van de Ring'') bekannt. Diese erschien bereits 1957 und war damit die erste Übersetzung der Romantrilogie weltweit. Für diese Übersetzung erhielt Schuchart den Martinus Nijhoff-Preis. 1980 überarbeitete er seine Übersetzung und erweiterte sie unter anderem um einige, bei der Erstübersetzung weggelassene Kapitel der [[Anhänge und Register|Anhänge]]. 1996 überarbeitete er seine Übersetzung zum zweiten Mal (erschienen 1997), 2003 zum dritten Mal. Als die dritte Überarbeitung zum ersten Mal erschien, war sie auch um das letzte, bisher noch fehlenden Kapitel der Anhänge erweitert, doch in späteren Ausgaben wurde das nicht wieder einbegriffen. 


Andere Werke von [[J. R. R. Tolkien]], die Max Schuchart übersetzte sind [[Der kleine Hobbit]] (''De Hobbit'', 1960), [[Die Abenteuer des Tom Bombadil]] (''De avonturen van Tom Bombadil'', 1975), [[Die Briefe vom Weihnachtsmann]] (''Brieven van de Kerstman'', 1976), [[Das Silmarillion]] (''De Silmarillion'', 1977), [[Bauer Giles von Ham]] (''Bauer Gilles van Ham'', 1977) und [[Roverandom]] (2002). Daneben übersetzte er auch Die [[Briefe]] (''Brieven (van Tolkien)'') und die [[J.R.R. Tolkien: Eine Biographie|Biographie]] Tolkiens von [[Humphrey Carpenter]].
Andere Werke von [[J. R. R. Tolkien]], die Max Schuchart übersetzte sind [[Der kleine Hobbit]] (''De Hobbit'', 1960, überarbeitet 1976, 2000, 2003), [[Bilbos Abschiedslied]] (''Bilbo’s Laatste Lied'', 1973), [[Die Abenteuer des Tom Bombadil]] (''De avonturen van Tom Bombadil'', 1975), [[Die Briefe vom Weihnachtsmann]] (''Brieven van de Kerstman'', 1976), [[Tales from the Perilous Realm#On Fairy-stories|Über Märchen]] (''Over Sprookjesverhalen'', 1977), [[Das Silmarillion]] (''De Silmarillion'', 1978, überarbeitet 2000), [[Nachrichten aus Mittelerde]] (''Nagelaten Vertellingen'', 1981, überarbeitet 1998), [[Poems and Stories|The Homecoming of Beorhtnoth Beorhthelm’s Son]] (''De Thuiskomst van Beorhtnoth, Beorhthelms zoon'', 2000), [[Blatt von Tüftler]] (''Blad van Klein'', 2000), [[Bauer Giles von Ham]] (''Boer Gilles van Ham'', 2000), [[Der Schmied von Großholzingen]] (''De Smid van Groot-Wolding'', 2000) und [[Roverandom]] (2002). Daneben übersetzte er auch Die [[Briefe]] (''Brieven (van Tolkien)'', 1982, überarbeitet 2001), die [[J. R. R. Tolkien: Eine Biographie|Biographie]] Tolkiens von [[Humphrey Carpenter]] (''Het leven van J. R. R. Tolkien'', 1978), [[:en:The Tolkien Companion|The (New) Tolkien Companion]] von J. E. A. Tyler (''Tolkien Lexicon'', 1980, überarbeitet 2002) und [[:en:Master of Middle-earth|Master of Middle-earth]] von Paul Kocher (''Tolkien: Meester van Midden-aarde'', 1982).


1978 erhielt Max Schuchart von der britischen Königin den MBE-Orden (''Member of the British Empire'') für seinen 29 jährigen Dienst an der Britischen Botschaft in Den Haag.
1978 erhielt Max Schuchart von der britischen Königin den MBE-Orden (''Member of the order of the British Empire'') für seinen 29 jährigen Dienst an der Britischen Botschaft in Den Haag.


== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 8. September 2013, 15:16 Uhr

Max Schuchart, geboren am 16. August 1920 in Rotterdam, gestorben am 25. Februar 2005 in Den Haag, war ein niederländischer Dichter, Literaturkritiker, Journalist und Übersetzer.

Kurzbiographie

Max Schuchart war Herausgeber der niederländischen Zeitschrift Proloog und der Wirtschaftszeitung NRC Handelsblad.

Schuchart übersetzte Werke von Schriftstellern wie Richard Adams, Daniel Defoe, D. H. Lawrence, Salman Rushdie, J. D. Salinger, Dylan Thomas, T. H. White, Lord Dunsany, William Horwood und Oscar Wilde ins Niederländische.

Max Schuchart wurde jedoch vor allem durch seine Übersetzung des Herrn der Ringe (In de Ban van de Ring) bekannt. Diese erschien bereits 1957 und war damit die erste Übersetzung der Romantrilogie weltweit. Für diese Übersetzung erhielt Schuchart den Martinus Nijhoff-Preis. 1980 überarbeitete er seine Übersetzung und erweiterte sie unter anderem um einige, bei der Erstübersetzung weggelassene Kapitel der Anhänge. 1996 überarbeitete er seine Übersetzung zum zweiten Mal (erschienen 1997), 2003 zum dritten Mal. Als die dritte Überarbeitung zum ersten Mal erschien, war sie auch um das letzte, bisher noch fehlenden Kapitel der Anhänge erweitert, doch in späteren Ausgaben wurde das nicht wieder einbegriffen.

Andere Werke von J. R. R. Tolkien, die Max Schuchart übersetzte sind Der kleine Hobbit (De Hobbit, 1960, überarbeitet 1976, 2000, 2003), Bilbos Abschiedslied (Bilbo’s Laatste Lied, 1973), Die Abenteuer des Tom Bombadil (De avonturen van Tom Bombadil, 1975), Die Briefe vom Weihnachtsmann (Brieven van de Kerstman, 1976), Über Märchen (Over Sprookjesverhalen, 1977), Das Silmarillion (De Silmarillion, 1978, überarbeitet 2000), Nachrichten aus Mittelerde (Nagelaten Vertellingen, 1981, überarbeitet 1998), The Homecoming of Beorhtnoth Beorhthelm’s Son (De Thuiskomst van Beorhtnoth, Beorhthelms zoon, 2000), Blatt von Tüftler (Blad van Klein, 2000), Bauer Giles von Ham (Boer Gilles van Ham, 2000), Der Schmied von Großholzingen (De Smid van Groot-Wolding, 2000) und Roverandom (2002). Daneben übersetzte er auch Die Briefe (Brieven (van Tolkien), 1982, überarbeitet 2001), die Biographie Tolkiens von Humphrey Carpenter (Het leven van J. R. R. Tolkien, 1978), The (New) Tolkien Companion von J. E. A. Tyler (Tolkien Lexicon, 1980, überarbeitet 2002) und Master of Middle-earth von Paul Kocher (Tolkien: Meester van Midden-aarde, 1982).

1978 erhielt Max Schuchart von der britischen Königin den MBE-Orden (Member of the order of the British Empire) für seinen 29 jährigen Dienst an der Britischen Botschaft in Den Haag.

Quellen