Meister von Esgaroth: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Bilbo und [[Thorin II.|Thorin]] samt Gefolge nach ihrer Flucht aus [[Thranduils Hallen]] in schlechter Verfassung in der Seestadt anlandeten und vorsprachen, wurden sie vom Volk, das auf die geweissagte Rückkehr des [[König unter dem Berg|Königs unter dem Berg]] hoffte, enthusiastisch empfangen. Der Meister, der sich die gute Beziehung zum Waldelbenkönig nicht verderben wollte, versorgte dennoch großzügig die Zwerge im Glauben, es handele sich um Hochstapler, deren Maskerade bald auffallen würde. Als Thorin nach zwei Wochen Pflege in der Seestadt zwecks Aufbruch zum [[Erebor]] erneut vor den Stadtoberen vorsprach, stattete der Meister die Zwerge mit Proviant und Ponys aus und war froh, dass der kostspielige Aufenthalt der Zwerge vorbei war. | |||
Im weiteren Verlauf der Expedition erreichten Thorin & Co den Erebor und störten den Drachen [[Smaug]] auf, der die Unterstützung der Zwerge durch die Seestädter erriet und deshalb Esgaroth überfiel. Smaug wurde durch [[Bard I.|Bard]] getötet und die Seestadt zerstört. Der Meister, der als einer der ersten floh und sich im Notquartier am Ufer des [[Langer See|Langen Sees]] eine bevorzugte Behandlung genehmigte, konnte den Groll des Volkes auf Thorin richten. Dem Ruf nach Bard als neuen König begegnete er mit demonstrativer Unterstützung des neuen Volkshelden und Fürsprache zum Wiederaufbau des Königreichs von [[Thal]]. | |||
Drei Jahre später hatte Bard sein Königreich erneuert und einen Teil des Schatzes, den er von [[Dáin II.]] aus dem Drachenhort erhalten hatte, als Dank für die Unterstützung nach Esgaroth gesandt. Der Meister veruntreute den Großteil des Goldes und floh aus der Stadt in die Wildnis [[Rhovanion]]s, wo er, von seinen Begleitern verlassen, verhungerte. | |||
== | == Hobbit-Filmtrilogie == | ||
Der Bürgermeister wird in Peter Jacksons [[Der Hobbit (Filmtrilogie)|Hobbit-Filmtrilogie]] vom britischen Schauspieler Stephen Fry dargestellt. Er steht hier unter Druck, da die Bürger der Seestadt unter Hunger leiden und einige, z.B. [[Bard I.|Bard]] bessere Lebensumstände und freie Wahlen fordern. | |||
== Sonstiges == | |||
* Sein Nachfolger im Amt des Meisters von Esgaroth war klüger und so beliebt, dass bereits nach kurzer Zeit Lieder des Lobes über ihn kursieren. | |||
* [[Balin]], der bei seinem Besuch im [[Auenland]] im Jahr 2949 D. Z. Bilbo vom Schicksal des alten Meisters berichtete, bezeichnete dessen Gier als Drachenkrankheit. | |||
== Quellen == | |||
* [[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Der Hobbit]]''. | |||
** Kapitel X: ''Ein warmes Willkommen'' | |||
** Kapitel XIV: ''Feuer und Wasser'' | |||
** Kapitel XIX: ''Das letzte Kapitel''. | |||
[[Kategorie:Personen]] | [[Kategorie:Personen]] | ||
[[Kategorie:Menschen]] | [[Kategorie:Menschen]] | ||
[[Kategorie:Nordmenschen]] | |||
[[en:Master of Lake-town]] | |||
[[fi:Järvikaupungin Isäntä]] |
Aktuelle Version vom 1. Januar 2014, 22:25 Uhr
Der Meister von Esgaroth (original: Master, Krege: Bürgermeister) regierte Esgaroth zur Zeit der Schlacht der Fünf Heere.
Zeitangabe
- geboren unbekannt
- gestorben zwischen 2942 und 2949 D. Z.
Volk
Beschreibung
Esgaroth, die Seestadt, wird von einem Meister und den Stadtvätern (original: councillors, Krege: Ratsherren) regiert, aus deren Mitte der Meister gewählt wird. Statt Kriegertum und militärische Ambitionen ist Geschäftstüchtigkeit die Haupttugend für eine erfolgreiche Ausübung des Meisteramtes. Davon verfügte der Meister von Esgaroth, der zur Zeit von Bilbos Aufenthalt regierte, reichlich. Er war ein Realpolitiker, der es verstand, durch geschickte Rede Stimmungen im Volk zu erzeugen und zu lenken. Zudem wird er als opportunistisch, feige und gierig beschrieben. Sein genauer Name ist unbekannt.
Hintergrund
Als Bilbo und Thorin samt Gefolge nach ihrer Flucht aus Thranduils Hallen in schlechter Verfassung in der Seestadt anlandeten und vorsprachen, wurden sie vom Volk, das auf die geweissagte Rückkehr des Königs unter dem Berg hoffte, enthusiastisch empfangen. Der Meister, der sich die gute Beziehung zum Waldelbenkönig nicht verderben wollte, versorgte dennoch großzügig die Zwerge im Glauben, es handele sich um Hochstapler, deren Maskerade bald auffallen würde. Als Thorin nach zwei Wochen Pflege in der Seestadt zwecks Aufbruch zum Erebor erneut vor den Stadtoberen vorsprach, stattete der Meister die Zwerge mit Proviant und Ponys aus und war froh, dass der kostspielige Aufenthalt der Zwerge vorbei war.
Im weiteren Verlauf der Expedition erreichten Thorin & Co den Erebor und störten den Drachen Smaug auf, der die Unterstützung der Zwerge durch die Seestädter erriet und deshalb Esgaroth überfiel. Smaug wurde durch Bard getötet und die Seestadt zerstört. Der Meister, der als einer der ersten floh und sich im Notquartier am Ufer des Langen Sees eine bevorzugte Behandlung genehmigte, konnte den Groll des Volkes auf Thorin richten. Dem Ruf nach Bard als neuen König begegnete er mit demonstrativer Unterstützung des neuen Volkshelden und Fürsprache zum Wiederaufbau des Königreichs von Thal.
Drei Jahre später hatte Bard sein Königreich erneuert und einen Teil des Schatzes, den er von Dáin II. aus dem Drachenhort erhalten hatte, als Dank für die Unterstützung nach Esgaroth gesandt. Der Meister veruntreute den Großteil des Goldes und floh aus der Stadt in die Wildnis Rhovanions, wo er, von seinen Begleitern verlassen, verhungerte.
Hobbit-Filmtrilogie
Der Bürgermeister wird in Peter Jacksons Hobbit-Filmtrilogie vom britischen Schauspieler Stephen Fry dargestellt. Er steht hier unter Druck, da die Bürger der Seestadt unter Hunger leiden und einige, z.B. Bard bessere Lebensumstände und freie Wahlen fordern.
Sonstiges
- Sein Nachfolger im Amt des Meisters von Esgaroth war klüger und so beliebt, dass bereits nach kurzer Zeit Lieder des Lobes über ihn kursieren.
- Balin, der bei seinem Besuch im Auenland im Jahr 2949 D. Z. Bilbo vom Schicksal des alten Meisters berichtete, bezeichnete dessen Gier als Drachenkrankheit.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Hobbit.
- Kapitel X: Ein warmes Willkommen
- Kapitel XIV: Feuer und Wasser
- Kapitel XIX: Das letzte Kapitel.