Währungen in Mittelerde: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 17. September 2014, 13:05 Uhr
Geld wird in J. R. R. Tolkiens Legendarium einige Male am Rande erwähnt, jedoch wird nur selten näher auf verschiedene Währungen eingegangen.
Allgemeines
In Eriador und dort vor allem im Auenland, Bockland und dem Breeland war die am meisten verwendete Geldeinheit der Silberpfennig (orig.: silver penny). Daneben wurde auch mit Goldmünzen (orig.: golden coins) bezahlt, die allerdings sehr wertvoll waren und daher wohl eher selten als Tauschmittel dienten.
Gandalf verschenkte kurz vor Bilbo Beutlins Abschiedsfest einige Pfennige an Hobbitkinder. Obschon das Material aus dem die Pfennige bestanden nicht genannt wird, handelte es sich wohl eher um Münzen geringeren Wertes. Messing besaß indes allein als Material einen gewissen Wert, denn die Steintrolle, die im Hobbit vorkommen horteten sogar haufenweise Messingknöpfe (orig.: brass buttons) in ihrem Versteck. Ein weiterer Hinweis findet sich ebenfalls im Hobbit, als Bilbo Beutlin aus der Orkstadt floh, verlor er seine Messingknöpfe von der Jacke, die verfolgenden Orks hielten ein, um sie einzusammeln.
In Smaugs Hort befand sich unter den wertvollsten Schätzen sowohl bearbeitetes, als auch unbearbeitetes Gold und auch Silber. Die Zwerge versuchten auch mit Drohungen oder Verwünschungen Diebe von ihrem Gold fernzuhalten, so stand auf Goldtöpfen in den Hallen des Erebor zum Beispiel in Tengwar:
gold Thrór Thrain | accursed be the thief[1]
In Gondor waren verschiedene Münzprägungen in Gebrauch, so zum Beispiel der Tharni, eine Silbermünze, die ein Viertel eines Castar (oder canath) wert war, der wiederum einem Viertel eines Mirian entsprach.
Es ist unbekannt, ob der silberne Castar Gondors vielleicht dem Silberpfennig der Hobbits entsprach oder eine andere Münzart darstellte, allgemein aber scheint in Mittelerde ein auf ganzen und Viertelmünzen (farthings) basierendes Münzsystem existiert zu haben.
Wert
Nur an einer einzigen Stelle wird ein konkreter Wert einer Ware in Mittelerde beschrieben: Lutz Farning verlangte für das halbverhungerte Pony Lutz einen Preis von zwölf Silberpfennigen, was dreimal so hoch war wie der eigentliche Wert eines Ponys zu jener Zeit in Breeland.
Ein Pony entsprach also ziemlich genau einem Wert von vier Silberpfennigen – Gerstenmann Butterblume war also äußerst großzügig als er den Hobbits den Verlust ihrer vier Ponys mit einer Summe von achtzehn Silberpfennigen vergalt.
Sonstiges
Einige weitere Informationen zum Thema Währungen sind in The Return of the Shadow zu finden. So steht dort zu lesen, dass Goldmünzen, die so genannten ‚Doppeldrachen‘ (orig.: double-dragons), zur Zeit des Ringkrieges die Münzart mit dem höchsten Wert im Auenland war, obschon Silberpfennige zu dieser Zeit an Wert gewonnen hatten.
In Bilbos Testament werden Währungen aus Gold, Silber, Kupfer, Bronze und Zinn erwähnt. Dabei wird sein Vermögen in der Währung ‚Dukaten‘ (orig.: ducats), ‚Doppeldrachen‘ oder ‚Goldstücke‘ genannt.
Anmerkungen
- ↑ Siehe dazu J. R. R. Tolkiens Illustration Conversation with Smaug. Aufschlüsselung des Textes in Tengwar durch die Tengwar-Schreibstube.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Hobbit.
- Kapitel II: Gebratenes Hammelfleisch.
- Kapitel V: Rätsel in der Finsternis.
- Kapitel XII: Erkundungen in der Tiefe.
- Kapitel XVII: Die Wolken bersten.
- Kapitel XVIII: Das letzte Kapitel.
(siehe auch Originalausgabe)
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Erstes Buch,
- Erstes Kapitel: Ein lang erwartetes Fest.
- Neuntes Kapitel: Im Gasthaus Zum Tänzelnden Pony.
- Elftes Kapitel: Ein Messer im Dunkeln.
- Zweites Buch, Erstes Kapitel: Viele Begegnungen.
- J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Part One: The Prologue and Appendices of The Lord of the Rings, II The Appendix on Languages.
- J. R. R. Tolkien: The Return of the Shadow. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- The First Phase, I A long-expected Party (First und Third Version).
- The Second Phase, XIV Return to Hobbiton.
- Wayne G. Hammond und Christina Scull: J. R. R. Tolkien – Der Künstler.
- IV „Der Hobbit“, Bild: Unterhaltung mit Smaug.