Eriol: Unterschied zwischen den Versionen

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''Ælfwine'' (‚Elbenfreund‘) bzw. '''Eriol''' (‚einer der alleine träumt‘) ist im ''[[Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 1|Buch der Verschollenen Geschichten]]'' die Hauptfigur der Rahmenhandlung, und auch in späteren Texten des [[Legendarium]]s ist er der fiktive Übermittler, Übersetzer bzw. Autor der Texte.
'''Eriol''' (‚einer, der alleine träumt‘) ist im ''[[Buch der Verschollenen Geschichten]]'' die Hauptfigur der Rahmenhandlung sowie der Autor des [[Goldenes Buch|Goldenen Buches]] und damit der fiktive Übermittler und Übersetzer der Texte des [[Legendarium]]s.


== Volk ==
== Volk ==
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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==


Ælfwine ist einer der Eärendili, das heißt einer der Seeleute. Er stammt aus dem Haus Ing(we). Sein Großvater ist ''Heden'', sein Vater ''Eoh'', der von seinem Bruder ''Beorn'' erschlagen wurde. Seine Mutter wird ''Eadgifu'' genannt. Bevor er nach Tol Eressea kommt war er in einer Beziehung mit ''Cwen'', die ihm zwei Söhne, ''Hengest'' und ''Horsa'', schenkte. Lange nach den Kriegen mit [[Morgoth]] kommt er aus [[Mittelerde]] nach [[Tol Eressea]] in die [[Hütte des vergessenen Spiels]], wo er eine zeitlang bei den Eldar wohnt und sie ihm ihre Geschichte erzählen.
Eriol lebte um das Jahr 400 nach Christus. Er war einer der Eärendili, das heißt, dass auf ihn als Neugeborener ein Strahl von [[Earendils Stern]] gefallen war. Sein Großvater war ''Heden'', sein Vater ''Eoh'', der von seinem Bruder ''Beorn'' erschlagen worden war. Seine Mutter wird ''Eadgifu'' genannt. Bevor er nach [[Tol Eressea]] gekommen war, lebte er auf Helgoland mit seiner Frau ''Cwen'', die ihm zwei Söhne, ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Hengest Hengest]'' und ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Horsa Horsa]'', geschenkt hatte. Er kam nach Tol Eressea in die [[Hütte des vergessenen Spiels]], wo er eine zeitlang bei den Eldar wohnt und sie ihm ihre Geschichte erzählen.<ref name="LT1 I">[[Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 1]], Kapitel I: ''Die Hütte des vergessenen Spiels''</ref>
Dort im Garten hört er auch das zauberhafte Flötenspiel von ''Timpinen'', auch [[Tinfang Gelion|Tinfang]] oder ''Zwitschervogel'' genannt.
 
Dort im Garten hört er auch das zauberhafte Flötenspiel von ''Timpinen'', auch [[Tinfang]] oder ''Zwitschervogel'' genannt.


Nach seinem Aufenthalt in der Hütte des Vergessenen Spiels lebte Eriol einige Zeit bei [[Gilfanon]], um später zu [[Meril-i-Turinqi]] aufzubrechen. Auf Gilfanons Bitte verfasste er das [[Goldenes Buch|Goldene Buch]], indem er die gehörten Erzählungen niederschrieb.
Nach seinem Aufenthalt in der Hütte des Vergessenen Spiels lebte Eriol einige Zeit bei [[Gilfanon]], um später zu [[Meril-i-Turinqi]] aufzubrechen. Auf Gilfanons Bitte verfasste er das [[Goldenes Buch|Goldene Buch]], indem er die gehörten Erzählungen niederschrieb.


Auf Tol Eressea lernt er ein Elbenmädchen namens ''Naimi'', die Nichte von [[Vaire (Elbenfrau)|Vaire]], kennen und aus ihrer gegenseitigen Liebe ging ein dritter Sohn, ''Heorrenda'', hervor.
Auf Tol Eressea lernte er ein Elbenmädchen namens ''Naimi'', die Nichte von [[Vaire (Elbenfrau)|Vaire]], kennen und aus ihrer gegenseitigen Liebe ging ein dritter Sohn, ''Heorrenda'', hervor.
 
== Andere Namen ==
 
* ''Ottor'' (ursprünglicher Name)
* ''Wǽfre'' (‚ruhelos‘)
* ''Angol'' (‚Mann von den Eisenklippen‘)


== Sonstiges ==
== Sonstiges ==


* Man muss zwischen dem ''[[Das Silmarillion|Silmarillion]]'' bzw. dem ''[[Der Herr der Ringe|Herrn der Ringe]]'' und den ''Verschollenen Geschichten'' unterscheiden, da vieles, das sich in letzteren zugetragen hat, es gar nicht in dieser Form ins ''Silmarillion'' geschafft hat (zum Beispiel Namen der Charaktere und Orte).
* ''Eriol'' wird übersetzt als ‚einer, der für sich träumt‘ - abgeleitet aus Quenya ''ere'' für ‚allein bleiben‘ und ''loro'' für ‚schlafen‘<ref name="LT1 I"></ref>
* ''Eriol'' wird übersetzt als ‚einer der für sich träumt‘ - abgeleitet aus Quenya ''ere'' für ‚allein bleiben‘ und ''loro'' für ‚schlafen‘
* Tol Eressea ist die Insel, die später zu England werden wird.
* ''Eriol'' war vermutlich laut ''[[Christopher Tolkin]]ein Mann aus dem Volke der ''[Forodwaith]'' bzw. ein Vikinger.
* In einer späteren Fassung des ''Buch der Verschollenen Geschichten'', die im 11. Jahrhundert spielt, ist sein Name ''Ælfwine'' (‚Elbenfreund‘) aus dem Haus [https://de.wikipedia.org/wiki/Yngvi Ingwës]. In dieser Fassung ist England seine Heimat und nicht identisch mit Tol Eressea.<ref name="LT2 VI">[[Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 2]], Kapitel 6: ''Die Geschichte von Eriol oder Ælfwine und das Ende der Geschichten''</ref>
* In späteren Fassungen des Legendariums kommen Eriol und das Goldene Buch nicht mehr vor, die Quellen für das [[Silmarillion]] sind stattdessen die [[Übersetzungen aus dem Elbischen]] von [[Bilbo Beutlin]].<ref name="LT1 I"></ref>


==Quellen==
==Quellen==


* [[Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 1]], Kap. I: ''Die Hütte des vergessenen Spiels''
<references/>
* [[Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 2]]


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Aktuelle Version vom 13. Oktober 2025, 09:21 Uhr

Eriol (‚einer, der alleine träumt‘) ist im Buch der Verschollenen Geschichten die Hauptfigur der Rahmenhandlung sowie der Autor des Goldenen Buches und damit der fiktive Übermittler und Übersetzer der Texte des Legendariums.

Volk

Menschen, Edain

Beschreibung

Eriol lebte um das Jahr 400 nach Christus. Er war einer der Eärendili, das heißt, dass auf ihn als Neugeborener ein Strahl von Earendils Stern gefallen war. Sein Großvater war Heden, sein Vater Eoh, der von seinem Bruder Beorn erschlagen worden war. Seine Mutter wird Eadgifu genannt. Bevor er nach Tol Eressea gekommen war, lebte er auf Helgoland mit seiner Frau Cwen, die ihm zwei Söhne, Hengest und Horsa, geschenkt hatte. Er kam nach Tol Eressea in die Hütte des vergessenen Spiels, wo er eine zeitlang bei den Eldar wohnt und sie ihm ihre Geschichte erzählen.[1]

Dort im Garten hört er auch das zauberhafte Flötenspiel von Timpinen, auch Tinfang oder Zwitschervogel genannt.

Nach seinem Aufenthalt in der Hütte des Vergessenen Spiels lebte Eriol einige Zeit bei Gilfanon, um später zu Meril-i-Turinqi aufzubrechen. Auf Gilfanons Bitte verfasste er das Goldene Buch, indem er die gehörten Erzählungen niederschrieb.

Auf Tol Eressea lernte er ein Elbenmädchen namens Naimi, die Nichte von Vaire, kennen und aus ihrer gegenseitigen Liebe ging ein dritter Sohn, Heorrenda, hervor.

Andere Namen

  • Ottor (ursprünglicher Name)
  • Wǽfre (‚ruhelos‘)
  • Angol (‚Mann von den Eisenklippen‘)

Sonstiges

  • Eriol wird übersetzt als ‚einer, der für sich träumt‘ - abgeleitet aus Quenya ere für ‚allein bleiben‘ und loro für ‚schlafen‘[1]
  • Tol Eressea ist die Insel, die später zu England werden wird.
  • In einer späteren Fassung des Buch der Verschollenen Geschichten, die im 11. Jahrhundert spielt, ist sein Name Ælfwine (‚Elbenfreund‘) aus dem Haus Ingwës. In dieser Fassung ist England seine Heimat und nicht identisch mit Tol Eressea.[2]
  • In späteren Fassungen des Legendariums kommen Eriol und das Goldene Buch nicht mehr vor, die Quellen für das Silmarillion sind stattdessen die Übersetzungen aus dem Elbischen von Bilbo Beutlin.[1]

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 1, Kapitel I: Die Hütte des vergessenen Spiels
  2. Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 2, Kapitel 6: Die Geschichte von Eriol oder Ælfwine und das Ende der Geschichten