Balrog: Unterschied zwischen den Versionen
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Im "Krieg des Zorns" am Ende des Ersten Zeitalters wurden die meisten Balrogs vernichtet, aber einige entkamen und verkrochen sich unter die Erde. | |||
Der [[Durins Fluch|Balrog von Moria]], auf den die [[Gemeinschaft des Ringes|Gefährten]] auf ihrer Reise zum [[Schicksalsberg]] stießen, der [[Gandalf]] in den Abgrund zog und von ihm vernichtet wurde, war der einzige Balrog, von dem nach dem Ersten Zeitalter berichtet wurde. Wahrscheinlich war er einer der letzten zu dieser Zeit noch lebenden Balrogs. | |||
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* Der Fürst der Balrogs, Gothmog, erschlug [[Feanor]] an der Grenze zu [[Dor Daedeloth]] nach der [[Dagor-nuin-Giliath]] und tötete später [[Fingon]] in der [[Nirnaeth Arnoediad]]. Er wurde bei der Zerstörung Gondolins von [[Ecthelion (Hauptmann von Gondolin)|Ecthelion]], einem Elbenfürsten aus Gondolin, erschlagen, der bei diesem Kampf selbst ums Leben kam. | |||
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* Die Bezeichnung in [[Quenya]] lautet '''Valarauko''' (Sing.), übersetzt mit "mächtiger Dämon" oder "Feuergeißler", Plural: '''Valaraukar'''. In Verbindung mit der germanischen Sprachwelt des Mittelalters entspricht der Name einem Kompositum aus Quenya ''val-'' "Macht" und dem altnordischen Wort ''raukr'' "Rauch, Finsternis", also in etwa "großer Rauch, mächtige Finsternis", was auch einen direkten Bezug zur dunklen Flamme von [[Utumno|Udûn]] herstellt. | |||
* Der [[Durins Fluch|Balrog von Khazad-dûm]], der mit Peitsche und Schwert bewaffnet war, wurde von Gandalf auch "Flamme von Udûn" (nach Melkors erster Festung in Mittelerde), von den aus Moria stammenden Zwergen "Durins Fluch" genannt. | |||
* In der Verfilmung erzählt Gandalf in ''Die Zwei Türme'' davon, dass er gegen den ''Balrog von Morgoth'' angetreten sei. | |||
* Die Tatsache, dass Gothmog [[Húrin Thalion]] unter Verhöhnungen nach Angband schleppte, könnte ein Hinweis darauf sein, dass Balrogs vielleicht doch sprechen konnten, auch wenn dies an anderer Stelle verneint wird. Möglicherweise ist Gothmog als Fürst und mächtigster der Balrogs eine Ausnahme. | |||
* [[Wolfgang Krege]] übersetzt den Begriff als Neutrum ("Das Balrog"). | |||
== Einzelnachweise == | |||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
* [[Silmarillion]] | * J. R. R. Tolkien: ''[[Das Silmarillion]]''. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel ''The Silmarillion''.) | ||
* | ** „Valaquenta“, | ||
* | *** ''Von den Feinden'' | ||
** „Quenta Silmarillion“, | |||
*** III ''Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft'' | |||
*** XIII ''Von der Rückkehr der Noldor'' | |||
* J. R. R. Tolkien: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel ''The Lord of the Rings''.) | |||
** Zweites Buch, | |||
*** Fünftes Kapitel: ''Die Brücke von Khazad-dûm'' | |||
[[Kategorie:Ainur]] | [[Kategorie:Ainur]] | ||
[[Kategorie:Maiar]] | |||
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Aktuelle Version vom 30. Oktober 2024, 12:27 Uhr
Balrog (Singular; Balrogs, Balrogath[1] im Plural), (Sindarin für ‚Starker Dämon‘), Dämonen des Schreckens
Volk
Beschreibung
Balrogs traten im Ersten Zeitalter in allen großen Schlachten von Beleriand als Melkors mächtige Soldaten in Erscheinung. Die Balrogs waren Úmaiar – niedere Maiar, die Melkor in seinen Dienst gestellt und mit ihrer "flammenden" Gestalt versehen hatte. Ihre Mähne brannte lichterloh, und ihre Klingen glichen zustoßenden Flammen. Obgleich die Balrogs über eine gewisse Intelligenz verfügten, verständigten sie sich untereinander nicht durch Sprache, sondern durch Rauch- und Flammenzeichen sowie Suggestion. Ihr Fürst war Gothmog. Er ist zugleich der einzige namentlich erwähnte Balrog.
Im "Krieg des Zorns" am Ende des Ersten Zeitalters wurden die meisten Balrogs vernichtet, aber einige entkamen und verkrochen sich unter die Erde.
Der Balrog von Moria, auf den die Gefährten auf ihrer Reise zum Schicksalsberg stießen, der Gandalf in den Abgrund zog und von ihm vernichtet wurde, war der einzige Balrog, von dem nach dem Ersten Zeitalter berichtet wurde. Wahrscheinlich war er einer der letzten zu dieser Zeit noch lebenden Balrogs.
Sonstiges
- Der Fürst der Balrogs, Gothmog, erschlug Feanor an der Grenze zu Dor Daedeloth nach der Dagor-nuin-Giliath und tötete später Fingon in der Nirnaeth Arnoediad. Er wurde bei der Zerstörung Gondolins von Ecthelion, einem Elbenfürsten aus Gondolin, erschlagen, der bei diesem Kampf selbst ums Leben kam.
- Die Bezeichnung Balrog stammt aus der Elbensprache Sindarin.
- Die Bezeichnung in Quenya lautet Valarauko (Sing.), übersetzt mit "mächtiger Dämon" oder "Feuergeißler", Plural: Valaraukar. In Verbindung mit der germanischen Sprachwelt des Mittelalters entspricht der Name einem Kompositum aus Quenya val- "Macht" und dem altnordischen Wort raukr "Rauch, Finsternis", also in etwa "großer Rauch, mächtige Finsternis", was auch einen direkten Bezug zur dunklen Flamme von Udûn herstellt.
- Der Balrog von Khazad-dûm, der mit Peitsche und Schwert bewaffnet war, wurde von Gandalf auch "Flamme von Udûn" (nach Melkors erster Festung in Mittelerde), von den aus Moria stammenden Zwergen "Durins Fluch" genannt.
- In der Verfilmung erzählt Gandalf in Die Zwei Türme davon, dass er gegen den Balrog von Morgoth angetreten sei.
- Die Tatsache, dass Gothmog Húrin Thalion unter Verhöhnungen nach Angband schleppte, könnte ein Hinweis darauf sein, dass Balrogs vielleicht doch sprechen konnten, auch wenn dies an anderer Stelle verneint wird. Möglicherweise ist Gothmog als Fürst und mächtigster der Balrogs eine Ausnahme.
- Wolfgang Krege übersetzt den Begriff als Neutrum ("Das Balrog").
Einzelnachweise
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
- „Valaquenta“,
- Von den Feinden
- „Quenta Silmarillion“,
- III Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft
- XIII Von der Rückkehr der Noldor
- „Valaquenta“,
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
- Zweites Buch,
- Fünftes Kapitel: Die Brücke von Khazad-dûm
- Zweites Buch,