Maglor: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Maglor''', ''zweiter Sohn von Feanor''
'''Maglor''' ist in den Werken [[J. R. R. Tolkien]]s der zweite Sohn [[Feanor]]s.


==Volk==
== Zeitangaben ==


[[Elb]], [[Noldor]]
* geboren ca. 1200 [[Erstes Zeitalter|E. Z. (J. B.)]] in [[Aman]]
* gestorben unbekannt
* 1490 E. Z. (J. B.) gingen er und seine Brüder mit Feanor in die Verbannung nach [[Formenos]]
* 1495 E. Z. (J. B.) kämpfte er beim [[Sippenmord#Sippenmord von Alqualonde|Sippenmord von Alqualonde]] an der Seite seines Vaters gegen die [[Teleri]]
* 20 [[Erstes_Zeitalter#Das_Erste_Zeitalter_in_den_Jahren_der_Sonne_.E2.80.93_E. Z._.28J. S..29|E. Z. (J. S.)]] Teilnahme am [[Mereth Aderthad]]
* 455 E. Z. (J. S.) zog er sich während der [[Dagor Bragollach]] auf den [[Himring]] zurück
* 472 E. Z. (J. S.) erschlug er während der [[Nirnaeth Arnoediad]] den Verräter [[Uldor]]
* 506 E. Z. (J. S.) überfiel er mit seinen Brüdern [[Doriath]]
* 538 E. Z. (J. S.) überfiel er mit seinen verbliebenen Brüdern die Flüchtlinge an den [[Sirion-Mündungen]]


==Beschreibung==
== Volk ==


Der zweite Sohn [[Feanor|Feanors]] war ein großer Sänger und Spielmann und herrschte über das Gebiet Namens [[Maglors Lücke]].
[[Elben]], [[Noldor]]


Als die Noldor die [[Teleri]] beim Hafen [[Alqualonde]] angriffen, um an ihre Schiffe zu kommen, weinte [[Uinen]] um die getöteten Teleri. Die Meere bäumten sich auf und viele Noldor ertranken. Daraufhin erschuf Maglor das Klagelied mit dem Namen '''Noldolante''', ''der Sturz der Noldor''.
== Beschreibung ==


Er bemächtigte sich am Ende des [[Erstes Zeitalter|ersten Zeitalters]] mit seinem Bruder [[Maedhros]] der zwei in [[Mittelerde]] verbliebenen [[Silmaril]], die ihr Vater Feanor angefertigt hatte. Da [[Eonwe]] die Herausgabe der zwei Steine verweigerte, verkleideten sie sich und schlichen des Nachts in das Lager von Eonwe. Dort erschlugen sie die Wachen und wurden fast selbst erschlagen. Doch Eonwe wollte die Söhne von Feanor nicht töten und so entkamen sie.
Maglor war der zweite Sohn von Feanor und [[Nerdanel]] und wuchs in Aman auf. Wie seine Brüder, folgte er seinem Vater nach Formenos, als dieser für zwölf Jahre aus [[Tirion]] verbannt wurde. Später leistete er ebenso den folgenschweren [[Feanors Eid|Eid Feanors]] und ging mit den meisten seines Volks nach [[Mittelerde]] zurück. Beim Raub der für die Überfahrt benötigten Teleri-Schiffe war er ebenfalls am Sippenmord von Alqualonde beteiligt. Das später von ihm verfasste Klagelied [[Noldolante]], der Sturz der Noldor, handelt von jener schrecklichen Bluttat.


Als der Simaril jedoch, den Maglor an sich nahm, ihm zu tiefe Schmerzen bereitete, warf er den seinen ins Meer.
Nach der Rückkehr der Noldor nach Mittelerde und während der Belagerung von [[Angband]] herrschte er über das Gebiet, das nach ihm [[Maglors Lücke]] genannt wurde. Als [[Glaurung]] während der Dagor Bragollach dieses Gebiet durchbrach, zog sich Maglor zu seinem ältesten Bruder [[Maedhros]] auf den Himring zurück. In der Nirnaeth Arnoediad erschlug Maglor Uldor, den Anführer der verräterischen [[Ostlinge]]. Nach der katastrophalen Niederlage in dieser Schlacht nahm er gemeinsam mit seinen Brüdern ein wildes Leben in den Wäldern [[Ossiriand]]s an.


==Sonstiges==
Noch zwei weitere Male war Maglor an Sippenmorden beteiligt, die er und Maedhros als einzige von Feanors Söhnen überlebten. Nach dem [[Sippenmord#Sippenmord an den Sirionmündungen|Sippenmord an den Sirionmündungen]], wo einer der [[Silmaril]] verwahrt wurde, nahm er die zurückgelassenen Kinder [[Earendil der Seefahrer|Earendils]] und [[Elwing]]s, [[Elros]] und [[Elrond]], bei sich auf und erzog sie.


* Der Angriff der Noldor auf die Teleri ging als [[Sippenmord]] in die Geschichte ein.
Maglor war der Gemäßigtste unter Feanors Söhnen. Die Sippenmorde bedauerte er zutiefst. Nach dem [[Krieg des Zorns]] am Ende des Ersten Zeitalters sprach er sich dafür aus, den Eid ruhen zu lassen, da er den Noldor schon mehr als genug Unglück gebracht hatte.  


==Quellen==
Dennoch gab er Maedhros' Bestreben nach, die beiden letzten in Mittelerde verbliebenen Silmaril zurückzugewinnen. Da [[Eonwe]] den beiden Brüdern mitteilte, dass sie ihr Anrecht auf die Silmaril verwirkt hätten und ihnen die Herausgabe der Steine verweigerte, verkleideten sich Maedhros und Maglor und schlichen des nachts in Eonwes Lager. Dort erschlugen sie die Wachen und bemächtigten sich der Silmaril. Fast wären sie selbst getötet worden, doch Eonwe wollte den Tod von Feanors Söhnen nicht zulassen und so entkamen sie. Als sein Silmaril ihm jedoch tiefe Schmerzen bereitete, erkannte Maglor, dass er seinen Anspruch darauf tatsächlich verwirkt hatte und warf ihn ins Meer.


* [[Silmarillion]]: Quenta Silmarillion, V ''Von Eldarmar und den Fürsten der Eldalië''
Maglor war ein großer Sänger und Spielmann und wird gleich nach [[Daeron]] aus Doriath genannt. Der wohl gewaltigste Sänger der Noldor wanderte später an den Küsten entlang, wo er von Schmerz und Trauer erfüllt sang. Er kam nie wieder unter sein Volk und so ist von ihm als einzigem der Söhne Feanors nicht bekannt, ob und unter welchen Umständen er starb.
* [[Silmarillion]]: Quenta Silmarillion, IX ''Von der Verbannung der Noldor''
 
* [[Silmarillion]]: Quenta Silmarillion, XXIV ''Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns''
== Sonstiges ==
* [http://ardapedia.herr-der-ringe-film.de/images/f/f3/Ardapedia_Silmarillon_Genealogie.pdf Silmarillion Stammbaum herunterladen (PDF, ca. 108 kb)]
 
* Geboren wurde er als ''Canafinwe'' (befehlender Finwe?), was zur kurzen Rufform ''Cáno'' führte. Sein [[Quenya]]-Name lautete ''Makalaure'' (etwa "Goldschmied", was sich aber nur übertragen auf sein "goldenes" Harfenspiel bezieht, nicht auf wirkliches Schmieden). Von ''Makalaure'' leitet sich die [[Sindarin]]-Form ''Maglor'' ab.
* Maglor und Maedhros waren die einzigen von Feanors Söhnen, die das von [[Fingolfin]] gegebene [[Mereth Aderthad|Fest der Versöhnung]] besuchten.
 
== Links ==
 
* [[Medium:Ardapedia_Silmarillon_Genealogie.pdf|Silmarillion Stammbaum]] (PDF, ca. 108 kb)
* [http://gernot-katzers-spice-pages.com/tolkien/edain.pdf Stammbaum der Eldar und Atani]
 
== Quellen ==
 
* J. R. R. Tolkien: ''[[Das Silmarillion]]'', Quenta Silmarillion,
** V ''Von Eldarmar und den Fürsten der Eldalië''
** VII ''Von den Silmaril und der Unruhe der Noldor''
** IX ''Von der Verbannung der Noldor''
** XXIII ''Von der Rückkehr der Noldor''
** XVIII ''Vom Verderben Beleriands und von Fingolfins Ende''
** XX ''Von der Fünften Schlacht: Nirnaeth Arnoediad''
** XXIV ''Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns''
 
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[[Kategorie:Personen]]
[[Kategorie:Personen]]
[[Kategorie:Elben]]
[[Kategorie:Elben]]
[[Kategorie:Noldor]]
[[en:Maglor]]
[[fr:encyclo/personnages/elfes/noldor/maglor]]
[[fi:Maglor]]

Aktuelle Version vom 30. Januar 2021, 21:42 Uhr

Maglor ist in den Werken J. R. R. Tolkiens der zweite Sohn Feanors.

Zeitangaben

Volk

Elben, Noldor

Beschreibung

Maglor war der zweite Sohn von Feanor und Nerdanel und wuchs in Aman auf. Wie seine Brüder, folgte er seinem Vater nach Formenos, als dieser für zwölf Jahre aus Tirion verbannt wurde. Später leistete er ebenso den folgenschweren Eid Feanors und ging mit den meisten seines Volks nach Mittelerde zurück. Beim Raub der für die Überfahrt benötigten Teleri-Schiffe war er ebenfalls am Sippenmord von Alqualonde beteiligt. Das später von ihm verfasste Klagelied Noldolante, der Sturz der Noldor, handelt von jener schrecklichen Bluttat.

Nach der Rückkehr der Noldor nach Mittelerde und während der Belagerung von Angband herrschte er über das Gebiet, das nach ihm Maglors Lücke genannt wurde. Als Glaurung während der Dagor Bragollach dieses Gebiet durchbrach, zog sich Maglor zu seinem ältesten Bruder Maedhros auf den Himring zurück. In der Nirnaeth Arnoediad erschlug Maglor Uldor, den Anführer der verräterischen Ostlinge. Nach der katastrophalen Niederlage in dieser Schlacht nahm er gemeinsam mit seinen Brüdern ein wildes Leben in den Wäldern Ossiriands an.

Noch zwei weitere Male war Maglor an Sippenmorden beteiligt, die er und Maedhros als einzige von Feanors Söhnen überlebten. Nach dem Sippenmord an den Sirionmündungen, wo einer der Silmaril verwahrt wurde, nahm er die zurückgelassenen Kinder Earendils und Elwings, Elros und Elrond, bei sich auf und erzog sie.

Maglor war der Gemäßigtste unter Feanors Söhnen. Die Sippenmorde bedauerte er zutiefst. Nach dem Krieg des Zorns am Ende des Ersten Zeitalters sprach er sich dafür aus, den Eid ruhen zu lassen, da er den Noldor schon mehr als genug Unglück gebracht hatte.

Dennoch gab er Maedhros' Bestreben nach, die beiden letzten in Mittelerde verbliebenen Silmaril zurückzugewinnen. Da Eonwe den beiden Brüdern mitteilte, dass sie ihr Anrecht auf die Silmaril verwirkt hätten und ihnen die Herausgabe der Steine verweigerte, verkleideten sich Maedhros und Maglor und schlichen des nachts in Eonwes Lager. Dort erschlugen sie die Wachen und bemächtigten sich der Silmaril. Fast wären sie selbst getötet worden, doch Eonwe wollte den Tod von Feanors Söhnen nicht zulassen und so entkamen sie. Als sein Silmaril ihm jedoch tiefe Schmerzen bereitete, erkannte Maglor, dass er seinen Anspruch darauf tatsächlich verwirkt hatte und warf ihn ins Meer.

Maglor war ein großer Sänger und Spielmann und wird gleich nach Daeron aus Doriath genannt. Der wohl gewaltigste Sänger der Noldor wanderte später an den Küsten entlang, wo er von Schmerz und Trauer erfüllt sang. Er kam nie wieder unter sein Volk und so ist von ihm als einzigem der Söhne Feanors nicht bekannt, ob und unter welchen Umständen er starb.

Sonstiges

  • Geboren wurde er als Canafinwe (befehlender Finwe?), was zur kurzen Rufform Cáno führte. Sein Quenya-Name lautete Makalaure (etwa "Goldschmied", was sich aber nur übertragen auf sein "goldenes" Harfenspiel bezieht, nicht auf wirkliches Schmieden). Von Makalaure leitet sich die Sindarin-Form Maglor ab.
  • Maglor und Maedhros waren die einzigen von Feanors Söhnen, die das von Fingolfin gegebene Fest der Versöhnung besuchten.

Links

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Quenta Silmarillion,
    • V Von Eldarmar und den Fürsten der Eldalië
    • VII Von den Silmaril und der Unruhe der Noldor
    • IX Von der Verbannung der Noldor
    • XXIII Von der Rückkehr der Noldor
    • XVIII Vom Verderben Beleriands und von Fingolfins Ende
    • XX Von der Fünften Schlacht: Nirnaeth Arnoediad
    • XXIV Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns


Söhne Feanors

MaedhrosMaglorCelegormCaranthirCurufinAmrodAmras