Beren Erchamion: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Beren Erchamion''',
[[Bild:Beren.jpg|thumb|400px|Beren Erchamion, <small>Zeichnung: [[Anke Eißmann]] (2000)</small>]]
''Sohn von Barahir''
'''Beren Erchamion''' ist im [[Legendarium]] [[Barahir_(Vater_Beren_Erchamions)|Barahirs]] Sohn.


== Zeitangabe ==


==Zeitangabe==
* geboren 443 [[Erstes Zeitalter|E. Z. (J. S.)]]  
* geb. ca. [[Erstes Zeitalter|443 E.Z.]] (''nicht ganz sicher'')
* gestorben 502 E. Z.
* —  ca. [[Erstes Zeitalter|505 E.Z.]] (''nicht ganz sicher'')


==Volk==
== Volk ==
[[Mensch]], [[Edain]]


[[Menschen]], [[Edain]]


==Charakter==
== Beschreibung ==
'''Beren''' ist ein berühmter Held des ersten Zeitalters, der durch die Liebesgeschichte zu [[Lúthien Tinúviel]] bekannt wurde. Er trug den [[Barahirs Ring|Ring seines Vaters]].


[[Lúthien Tinúviel|Lúthien]] begegnete er im Jahr [[Erstes Zeitalter|465 E.Z.]] das erste Mal und verliebte sich in die [[Elben|Elbe]]. Lúthiens Vater [[Thingol]] war nicht glücklich über diese Liebe und forderte von Beren, er solle ihm einen [[Silmaril]] bringen. Diese Forderung war eigentlich so unrealistisch, dass Thingol insgeheim gehofft hatte, sich mit dieser Aufgaben Berens zu entledigen. Aber Beren versammelte einige Gefährten um sich (darunter [[Finrod]]) und zog los, wurde aber von [[Sauron]] gefangengenommen. Erst Lúthien schaffte es mit der Hilfe von [[Huan]] (einem Jagdhund aus [[Valinor]]), ihren Geliebten zu befreien. Beren und Lúthien zogen mit Huan nach [[Angband]], überwanden den Wolf [[Carcharoth]] und den finsteren Herrscher [[Morgoth]], und Beren schnitt aus Morgoths Krone einen der Silmaril. Bei ihrer Flucht wurde Beren von [[Carcharoth]] die Hand abgebissen, in der er den Silmaril gehalten hatte.
Berens Vater [[Barahir (Vater Beren Erchamions)|Barahir]] war der Anführer jener [[Edain]], die sich in [[Ladros]], einem Teil [[Dorthonion]]s, niedergelassen hatten. Im Winter 455 begann die [[Dagor Bragollach]]: [[Morgoth]] griff Elben und Menschen unvermittelt an und durchbrach den Belagerungsring um [[Angband]]. Dorthonion wurde nach heftigen Kämpfen überrannt. Auch Ladros wurde erobert, die Menschen flohen aus der Gegend. Zurück blieben nur einige Männer um Barahir, die ihr Land weiterhin verteidigen wollten. Sie wurden bald zu Gehetzten und blieben nie lange an einem Ort; ihre Zahl verringerte sich mit der Zeit. Durch Verrat wurde im Jahr 460 ihr Lager am [[Aeluin|Tarn Aeluin]] dem Feind offenbart, die verbliebenen Männer wurden getötet. Beren war zu dieser Zeit auf Erkundung und überlebte so den Angriff. Er blieb als Gesetzloser in Dorthonion und setzte dem Feind schwer zu, floh jedoch schließlich durch die [[Ered Gorgoroth]], überwand den [[Gürtel Melians]] und kam so nach [[Doriath]].  
Lange jagte Beren nach Carcharoth, um den Silmaril zurückzugewinnen, erst als er schwer verwundet war, erhielt er den Silmaril endlich und im Sterben gab er den Stein an Thingol und erfüllte so die Forderung. Lúthien starb kurze Zeit später an der Trauer.


Ein trauriges Ende der Geschichte, wäre nicht [[Mandos]] gewesen, der beiden eine zweite Chance gab. Er schenkte ihnen ein zweites Leben in Mittelerde und so kehrten sie zurück und lebten  glücklich auf Tol Galen
Dort begegnete er im Jahr 465 [[Lúthien Tinúviel|Lúthien]] und verliebte sich in sie. Lúthiens Vater [[Thingol]] hatte keine hohe Meinung von den Menschen und mißbilligte die Beziehung zwischen den beiden. Als Brautpreis forderte er von Beren einen [[Silmaril]] aus Morgoths Krone, wohl wissend, das Beren bei dieser Unternehmung mit Sicherheit sterben würde.
 
In seiner Verzweiflung suchte Beren König [[Finrod Felagund]] in Nargothrond auf und erbat dessen Hilfe, zu der Finrod auf Grund seines [[Finrods Schwur|Eides]] gegenüber Barahir verpflichtet war. Mit einer kleinen Schar zogen sie nach Norden, doch bei dem Versuch, den [[Sirion-Pass]] zu überqueren, wurden sie von [[Sauron]] gefangen genommen und in die Kerker von [[Tol-in-Gaurhoth]] gesperrt. Sauron ahnte, dass er mit Finrod einen Mächtigen der [[Eldar]] gefangen genommen hatte, doch wusste er weder seinen Namen noch seine Absichten, und so kam jede Nacht ein Wolf in den Kerker und verschlang einen der Gefährten. In der Nacht, als nur noch Beren und Finrod lebten und der Wolf kam, um Beren zu töten, rang Finrod eingedenk seines Schwurs mit dem Wolf und tötete ihn mit bloßen Händen.
 
Lúthien war währenddessen von Thingol in einem Baumhaus in der großen Buche [[Hírilorn]] eingesperrt worden, um sie daran zu hindern, Beren zu folgen und ihm zu helfen. Sie entkam jedoch mit Hilfe ihrer Zauberkräfte und kam ebenfalls nach Nargothrond, wo sie von [[Curufin]] und [[Celegorm]] gefangen gehalten wurde. Celegorm wollte versuchen, sie zur Ehe mit ihm zu zwingen. Lúthien entkam mit Hilfe [[Huan]]s, Celegorms Jagdhund aus [[Valinor]]. Huan begleitete sie bis zu Saurons Festung, wo er Sauron im Zweikampf besiegte. Lúthien fand Beren schließlich in den Verliesen, dem Tod nahe.
 
Lúthien pflegte seine Wunden im Wald von [[Brethil]]. Wieder genesen machten sich beide erneut auf den Weg nach Norden, wurden jedoch von Curufin und Celegorm überrascht, die aus Nargothrond verjagt worden waren. Beren griff Curufin an und entwand ihm das Messer [[Angrist]]. Huan versagte nun seinem Herrn Celegorm die Treue und vertrieb die Brüder, Celegorm jedoch schoss einen Pfeil auf Beren und verwundete diesen. Lúthien brachte ihn auf eine Lichtung in [[Neldoreth]]. Beren fand keine Ruhe, denn sein Auftrag war nicht erfüllt, und sobald die Wunde verheilt war, machte er sich wieder auf den Weg nach Angband. Lúthien ließ er schlafend zurück. Sie folgte ihm jedoch zusammen mit Huan, und am Nordrand von [[Taur-nu-Fuin]] holten sie ihn ein.
 
In Verkleidung durchschritten beide [[Dor Daedeloth]] und erreichten das [[Tor von Angband]]. Der fürchterliche Wolf [[Carcharoth]], der das Tor bewachte, misstraute ihrer Verkleidung, aber Lúthien nutzte ihre Macht, um ihn in Schlaf zu versetzen. Beren und Lúthien drangen bis in Morgoths [[Tiefste Halle|Thronsaal]] vor, und auch Morgoth fiel durch Lúthiens Zauber in Schlaf. Beren schnitt mit Angrist einen Silmaril aus der Krone, doch als er einen zweiten herausschneiden wollte, zerbrach das Messer. Ein Splitter traf Morgoth, der im Schlaf unruhig wurde, und die beiden flohen. Am Tor war Carcharoth wieder erwacht. Als Beren sich schützend vor Lúthien stellte, biss Carcharoth ihm die Hand ab, in der er den Silmaril hielt. Der Silmaril begann sofort die Eingeweide des Untieres zu versengen, und Carcharoth stob wie von Sinnen davon. Doch auch die anderen Diener Morgoths erwachten wieder, und Beren war durch seine Wunde stark geschwächt. In diesem Moment erschienen [[Thorondor]], der König der [[Adler]], und seine Vasallen [[Gwaihir]] und [[Landroval]]. Die Adler trugen Beren und Lúthien fort vom Tor Angbands über [[Gondolin]] hinweg bis an die Grenze Doriaths. Dort brachte Huan Lúthien Heilkräuter, und sie heilte Berens Wunde.
 
Obwohl er den Silmaril wieder verloren hatte, trat Beren erneut vor Thingol, der aufgrund von Berens Taten seine Meinung änderte und der Vermählung zustimmte. Doch kurze Zeit später erreichten Thingol Meldungen, dass Carcharoth in seinem Wahnsinn durch Melians Gürtel gedrungen war und Doriath verwüstete. Thingol bereitete nun die große Wolfshatz vor: er, [[Mablung (Elb)|Mablung]], [[Beleg Cúthalion]], Beren und der Hund Huan zogen aus, das Untier zu erlegen. An den Fällen des [[Esgalduin]] fanden sie schließlich den Wolf, doch bei dem Versuch ihn zu töten, wurde Beren schwer verwundet. Huan rettete ihn, wurde aber im Kampf mit Carcharoth getötet. Auch Berens Wunden waren tödlich. Er blieb jedoch lange genug am Leben, um Lúthien ein letztes Mal zu sehen, die ihn bat, in [[Hallen von Mandos|Mandos’ Hallen]] auf sie zu warten. Von Trauer erfüllt, starb Lúthien wenig später.
 
In Mandos’ Hallen sang sie vor Mandos und erweichte das unerbittliche Herz des Vala, der sowohl ihr als auch Beren die Rückkehr ins Leben gestattete. Lúthien musste im Gegenzug ihrer Unsterblichkeit entsagen und nahm das Schicksal der Menschen an.
 
Nach ihrer Rückkehr nach Mittelerde zogen sie nach [[Tol Galen]], einer Insel im Fluss [[Adurant]], wo auch ihr Sohn [[Dior Eluchíl]] zur Welt kam.
 
== Andere Namen ==


==Andere Namen==
* Beren der Einhänder
* Beren der Einhänder
* Camlost (der Leerhändige)
* Camlost ("der Leerhändige" oder "Der mit der leeren Hand") – Beren gab sich selbst diesen Namen, als er ohne den Silmaril nach [[Doriath]] zu König Thingol zurückkehrte.


==Filmtrilogie==
== Filmtrilogie ==
* Aragorn trägt als Berens Nachfahre Barahirs Ring
* Aragorn singt in der ''Extended Edition'' des ersten Teils das Lied von ''Beren und Lúthien''


==Sonstiges==
* [[Aragorn II.|Aragorn]] trägt als Berens Nachfahre [[Barahirs Ring]].
* Aragorn singt in der ''Extended Edition'' des ersten Teils das Lied von ''Beren und Lúthien''.


* Der Name '''Beren''' ist  [[Sindarin]] und bedeutet "Der Wagemutige"
== Sonstiges ==
* Der Titel '''Erchamion''' ist  [[Sindarin]] und bedeutet "Der Einhändige"
 
* Auf dem Grabstein von [[J.R.R. Tolkien]] und seiner Frau Edith befindet sich die Inschrift ''Beren'' und ''Lúthien''
* Der Name '''Beren''' ist  [[Sindarin]] und bedeutet "Der Wagemutige".
* Der Titel '''Erchamion''' ist  [[Sindarin]] und bedeutet "Der Einhändige".
* Auf dem Grabstein von [[J. R. R. Tolkien]] und seiner Frau Edith befindet sich die Inschrift ''Beren'' und ''Lúthien''.
* Der Song "When sorrow sang" von [[Blind Guardian]] handelt von Beren, der sich nach seinem Tode durch den Wolf Carcharoth weigert, von der Welt zu gehen.
 
== Links ==
 
* [[Medium:Ardapedia_Silmarillon_Genealogie.pdf|Silmarillion Stammbaum]] (PDF, ca. 108 kb)
* [http://gernot-katzers-spice-pages.com/tolkien/edain.pdf Stammbaum der Eldar und Atani]
 
== Quellen ==
 
* J. R. R. Tolkien: ''[[Das Silmarillion]]''. Herausgegeben von [[Christopher Tolkien]].
** „Quenta Silmarillion“,
*** XII „Von den Menschen“
*** XIX „Von Beren und Lúthien“
*** XX „Von der fünften Schlacht: Nirnaeth Arnoediad“.
* J. R. R. Tolkien/Christopher Tolkien: ''[[Beren und Lúthien]]'' .  Übersetzt von Helmut W. Pesch und Hans-Ulrich Möhring. Klett-Cotta,  Stuttgart 2017. (Im Original erschienen unter dem Titel ''Beren and  Lúthien'' bei Harper Collins, London 2017.)
 
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[[Kategorie:Personen]]
[[Kategorie:Personen]]
[[Kategorie:Menschen]]
[[Kategorie:Edain]]
[[en:Beren Erchamion]]
[[fr:encyclo:personnages:hommes:1a:peuple_de_beor:beren]]
[[fi:Beren]]

Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 23:23 Uhr

Beren Erchamion, Zeichnung: Anke Eißmann (2000)

Beren Erchamion ist im Legendarium Barahirs Sohn.

Zeitangabe

Volk

Menschen, Edain

Beschreibung

Berens Vater Barahir war der Anführer jener Edain, die sich in Ladros, einem Teil Dorthonions, niedergelassen hatten. Im Winter 455 begann die Dagor Bragollach: Morgoth griff Elben und Menschen unvermittelt an und durchbrach den Belagerungsring um Angband. Dorthonion wurde nach heftigen Kämpfen überrannt. Auch Ladros wurde erobert, die Menschen flohen aus der Gegend. Zurück blieben nur einige Männer um Barahir, die ihr Land weiterhin verteidigen wollten. Sie wurden bald zu Gehetzten und blieben nie lange an einem Ort; ihre Zahl verringerte sich mit der Zeit. Durch Verrat wurde im Jahr 460 ihr Lager am Tarn Aeluin dem Feind offenbart, die verbliebenen Männer wurden getötet. Beren war zu dieser Zeit auf Erkundung und überlebte so den Angriff. Er blieb als Gesetzloser in Dorthonion und setzte dem Feind schwer zu, floh jedoch schließlich durch die Ered Gorgoroth, überwand den Gürtel Melians und kam so nach Doriath.

Dort begegnete er im Jahr 465 Lúthien und verliebte sich in sie. Lúthiens Vater Thingol hatte keine hohe Meinung von den Menschen und mißbilligte die Beziehung zwischen den beiden. Als Brautpreis forderte er von Beren einen Silmaril aus Morgoths Krone, wohl wissend, das Beren bei dieser Unternehmung mit Sicherheit sterben würde.

In seiner Verzweiflung suchte Beren König Finrod Felagund in Nargothrond auf und erbat dessen Hilfe, zu der Finrod auf Grund seines Eides gegenüber Barahir verpflichtet war. Mit einer kleinen Schar zogen sie nach Norden, doch bei dem Versuch, den Sirion-Pass zu überqueren, wurden sie von Sauron gefangen genommen und in die Kerker von Tol-in-Gaurhoth gesperrt. Sauron ahnte, dass er mit Finrod einen Mächtigen der Eldar gefangen genommen hatte, doch wusste er weder seinen Namen noch seine Absichten, und so kam jede Nacht ein Wolf in den Kerker und verschlang einen der Gefährten. In der Nacht, als nur noch Beren und Finrod lebten und der Wolf kam, um Beren zu töten, rang Finrod eingedenk seines Schwurs mit dem Wolf und tötete ihn mit bloßen Händen.

Lúthien war währenddessen von Thingol in einem Baumhaus in der großen Buche Hírilorn eingesperrt worden, um sie daran zu hindern, Beren zu folgen und ihm zu helfen. Sie entkam jedoch mit Hilfe ihrer Zauberkräfte und kam ebenfalls nach Nargothrond, wo sie von Curufin und Celegorm gefangen gehalten wurde. Celegorm wollte versuchen, sie zur Ehe mit ihm zu zwingen. Lúthien entkam mit Hilfe Huans, Celegorms Jagdhund aus Valinor. Huan begleitete sie bis zu Saurons Festung, wo er Sauron im Zweikampf besiegte. Lúthien fand Beren schließlich in den Verliesen, dem Tod nahe.

Lúthien pflegte seine Wunden im Wald von Brethil. Wieder genesen machten sich beide erneut auf den Weg nach Norden, wurden jedoch von Curufin und Celegorm überrascht, die aus Nargothrond verjagt worden waren. Beren griff Curufin an und entwand ihm das Messer Angrist. Huan versagte nun seinem Herrn Celegorm die Treue und vertrieb die Brüder, Celegorm jedoch schoss einen Pfeil auf Beren und verwundete diesen. Lúthien brachte ihn auf eine Lichtung in Neldoreth. Beren fand keine Ruhe, denn sein Auftrag war nicht erfüllt, und sobald die Wunde verheilt war, machte er sich wieder auf den Weg nach Angband. Lúthien ließ er schlafend zurück. Sie folgte ihm jedoch zusammen mit Huan, und am Nordrand von Taur-nu-Fuin holten sie ihn ein.

In Verkleidung durchschritten beide Dor Daedeloth und erreichten das Tor von Angband. Der fürchterliche Wolf Carcharoth, der das Tor bewachte, misstraute ihrer Verkleidung, aber Lúthien nutzte ihre Macht, um ihn in Schlaf zu versetzen. Beren und Lúthien drangen bis in Morgoths Thronsaal vor, und auch Morgoth fiel durch Lúthiens Zauber in Schlaf. Beren schnitt mit Angrist einen Silmaril aus der Krone, doch als er einen zweiten herausschneiden wollte, zerbrach das Messer. Ein Splitter traf Morgoth, der im Schlaf unruhig wurde, und die beiden flohen. Am Tor war Carcharoth wieder erwacht. Als Beren sich schützend vor Lúthien stellte, biss Carcharoth ihm die Hand ab, in der er den Silmaril hielt. Der Silmaril begann sofort die Eingeweide des Untieres zu versengen, und Carcharoth stob wie von Sinnen davon. Doch auch die anderen Diener Morgoths erwachten wieder, und Beren war durch seine Wunde stark geschwächt. In diesem Moment erschienen Thorondor, der König der Adler, und seine Vasallen Gwaihir und Landroval. Die Adler trugen Beren und Lúthien fort vom Tor Angbands über Gondolin hinweg bis an die Grenze Doriaths. Dort brachte Huan Lúthien Heilkräuter, und sie heilte Berens Wunde.

Obwohl er den Silmaril wieder verloren hatte, trat Beren erneut vor Thingol, der aufgrund von Berens Taten seine Meinung änderte und der Vermählung zustimmte. Doch kurze Zeit später erreichten Thingol Meldungen, dass Carcharoth in seinem Wahnsinn durch Melians Gürtel gedrungen war und Doriath verwüstete. Thingol bereitete nun die große Wolfshatz vor: er, Mablung, Beleg Cúthalion, Beren und der Hund Huan zogen aus, das Untier zu erlegen. An den Fällen des Esgalduin fanden sie schließlich den Wolf, doch bei dem Versuch ihn zu töten, wurde Beren schwer verwundet. Huan rettete ihn, wurde aber im Kampf mit Carcharoth getötet. Auch Berens Wunden waren tödlich. Er blieb jedoch lange genug am Leben, um Lúthien ein letztes Mal zu sehen, die ihn bat, in Mandos’ Hallen auf sie zu warten. Von Trauer erfüllt, starb Lúthien wenig später.

In Mandos’ Hallen sang sie vor Mandos und erweichte das unerbittliche Herz des Vala, der sowohl ihr als auch Beren die Rückkehr ins Leben gestattete. Lúthien musste im Gegenzug ihrer Unsterblichkeit entsagen und nahm das Schicksal der Menschen an.

Nach ihrer Rückkehr nach Mittelerde zogen sie nach Tol Galen, einer Insel im Fluss Adurant, wo auch ihr Sohn Dior Eluchíl zur Welt kam.

Andere Namen

  • Beren der Einhänder
  • Camlost ("der Leerhändige" oder "Der mit der leeren Hand") – Beren gab sich selbst diesen Namen, als er ohne den Silmaril nach Doriath zu König Thingol zurückkehrte.

Filmtrilogie

  • Aragorn trägt als Berens Nachfahre Barahirs Ring.
  • Aragorn singt in der Extended Edition des ersten Teils das Lied von Beren und Lúthien.

Sonstiges

  • Der Name Beren ist Sindarin und bedeutet "Der Wagemutige".
  • Der Titel Erchamion ist Sindarin und bedeutet "Der Einhändige".
  • Auf dem Grabstein von J. R. R. Tolkien und seiner Frau Edith befindet sich die Inschrift Beren und Lúthien.
  • Der Song "When sorrow sang" von Blind Guardian handelt von Beren, der sich nach seinem Tode durch den Wolf Carcharoth weigert, von der Welt zu gehen.

Links

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
    • „Quenta Silmarillion“,
      • XII „Von den Menschen“
      • XIX „Von Beren und Lúthien“
      • XX „Von der fünften Schlacht: Nirnaeth Arnoediad“.
  • J. R. R. Tolkien/Christopher Tolkien: Beren und Lúthien . Übersetzt von Helmut W. Pesch und Hans-Ulrich Möhring. Klett-Cotta, Stuttgart 2017. (Im Original erschienen unter dem Titel Beren and Lúthien bei Harper Collins, London 2017.)


Barahirs Bande

BarahirBerenBaragundBelegundRadhruinDairuinDagnirRagnorGildorGorlimArthadUrthelHathaldir