Lenition: Unterschied zwischen den Versionen
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In realen Sprachen findet sich dies z.B. im Walisischen, doch Tolkien hat diesen Faktor als einen der charakteristischsten und wichtigsten in das [[Sindarin]] übernommen (dort meist ''weiche Mutation'' genannt). Ausgelöst wird die Lenition hier meist von Artikeln oder Präpositionen auf der einen Seite, aber auch durch grammatische Regeln auf der anderen Seite. Dabei wird der folgende Konsonant so weit wie möglich beibehalten, aber erweicht (die Artikulationsstelle wird [zumindest annähernd] beibehalten, aber die Artikulationsart ändert sich). | In realen Sprachen findet sich dies z. B. im Walisischen, doch Tolkien hat diesen Faktor als einen der charakteristischsten und wichtigsten in das [[Sindarin]] übernommen (dort meist ''weiche Mutation'' genannt). Ausgelöst wird die Lenition hier meist von Artikeln oder Präpositionen auf der einen Seite, aber auch durch grammatische Regeln auf der anderen Seite. Dabei wird der folgende Konsonant so weit wie möglich beibehalten, aber erweicht (die Artikulationsstelle wird [zumindest annähernd] beibehalten, aber die Artikulationsart ändert sich). | ||
So findet man z.B. '''mellon''' für "Freund", aber '''i-vellon''' für "der Freund", '''na vellon''' für "zu einem Freund" oder auch einfach '''vellon''', wenn das Wort das Satzobjekt darstellt. | So findet man z. B. '''mellon''' für "Freund", aber '''i-vellon''' für "der Freund", '''na vellon''' für "zu einem Freund" oder auch einfach '''vellon''', wenn das Wort das Satzobjekt darstellt. | ||
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Aktuelle Version vom 3. September 2013, 16:30 Uhr
Lenition ist ein Begriff aus der Linguistik. Mit Lenition bezeichnet man eine Konsonantenmutation, d. h. die Veränderung des ersten Konsonanten eines Wortes durch bestimmte grammatische oder sonstige Umstände.
In realen Sprachen findet sich dies z. B. im Walisischen, doch Tolkien hat diesen Faktor als einen der charakteristischsten und wichtigsten in das Sindarin übernommen (dort meist weiche Mutation genannt). Ausgelöst wird die Lenition hier meist von Artikeln oder Präpositionen auf der einen Seite, aber auch durch grammatische Regeln auf der anderen Seite. Dabei wird der folgende Konsonant so weit wie möglich beibehalten, aber erweicht (die Artikulationsstelle wird [zumindest annähernd] beibehalten, aber die Artikulationsart ändert sich).
So findet man z. B. mellon für "Freund", aber i-vellon für "der Freund", na vellon für "zu einem Freund" oder auch einfach vellon, wenn das Wort das Satzobjekt darstellt.
Weblinks
Eine Übersicht über die vermuteten Lenitionen und anderen Mutationen findet sich hier, eine detaillierte Analyse zum Thema schrieb Thorsten Renk, einen Vergleich der verschiedenen Mutationen während Tolkiens verschiedener Schaffensperioden wurde von Ryszard Derdzinski (PDF, Englisch) verfasst.