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Eine Aussage, die sich in ''[[Der kleine Hobbit|Der Hobbit]]'' findet, bezeichnet die Lage Rhosgobels, als dicht am Südrand des Düsterwaldes. | |||
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|Text=[Gandalf]: Aber vielleicht habt Ihr von meinem guten Vetter Radagast gehört, der dicht am Südrand des Nachtwaldes wohnt. | |||
|Autor=J. R. R. Tolkien | |||
|Quelle=''Der Hobbit'', Kapitel VII: ''Ein sonderbares Quartier''.}} | |||
In ''[[Der Herr der Ringe]]'' heißt es, dass von [[Elrond]] ausgesandte Kundschafter die [[Schwertelfelder]] überquert hatten und nach Rhosgobel gekommen waren. Dies würde die oben genannte Angabe stützen. | |||
In den ''[[Nachrichten aus Mittelerde]]'' heißt es allerdings: | |||
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|Text=Radagasts alte Heimat soll sich „in den Grenzwäldern zwischen der Carrock und der Alten Wald-Straße“ befinden. | |||
|Autor=J. R. R. Tolkien | |||
|Quelle=''Nachrichten aus Mittelerde''. Herausgegeben von [[Christopher Tolkien]], Teil IV, II ''Die Istari'', Anmerkungen (4).}} | |||
Es ist möglich, dass Tolkien sich etwas später dafür entschied, Radagasts Heimat vom Südrand des Waldes, nahe [[Dol Guldur]], weiter nach Norden zu verlegen. | |||
== Beschreibung == | |||
Rhosgobel war ehemals die Wohnstätte des [[Istari|Zauberers]] Radagast. Um 2941 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] lebte dieser allerdings noch dort. | |||
Da immer von „altes Heim“ gesprochen wird, ist davon auszugehen, dass Radagast seinen Wohnsitz hier wohl, zur Zeit des [[Ringkrieg]]es, fast vollkommen aufgegeben hatte. | |||
== Etymologie == | |||
Das Wort Rhosgobel soll im [[Sindarin]] etwa ‚rotbraune ummauerte Stadt/rotbraun-ummauerte Stadt‘ oder auch ‚rotbraune Einfriedung‘ bedeuten. Das Sindarinwort ''rhosc'' bedeutet ‚braun/rotbraun‘, während das Wort ''gobel'' eine ‚ummauerte Stadt‘ bezeichnet. | |||
Der Name bezeichnete also anscheinend eine Siedelei oder Wohnstatt, die durch eine Einfriedung geschützt war. | |||
== Quellen == | |||
* J. R. R. Tolkien: ''Der Hobbit''. | |||
** Kapitel VII: ''Ein sonderbares Quartier''. | |||
* J. R. R. Tolkien: ''Der Herr der Ringe''. | |||
** Zweites Buch, Dritte Kapitel: ''Der Ring geht nach Süden''. | |||
* J. R. R. Tolkien: ''Nachrichten aus Mittelerde''. Herausgegeben von Christopher Tolkien. | |||
** Teil IV, II ''Die Istari'', Anmerkungen (4) sowie Registereintrag für ''Rhosgobel''. | |||
[[Kategorie:Ortschaften]] | |||
[[en: Rhosgobel]] | |||
[[fr:encyclo/geographie/villes_tours_et_forteresses/rhovanion/rhosgobel]] | |||
[[fi: Rhosgobel]] |
Aktuelle Version vom 19. September 2014, 04:59 Uhr
Rhosgobel ist im Legendarium der alte Wohnsitz von Radagast dem Braunen.
Geographie
Rhosgobel lag an den westlichen Waldsäumen des Düsterwaldes in Wilderland.
Kartographisch ist Rhosgobel nicht genau zu erfassen, da J. R. R. Tolkien in seinen Werken nur wenige und auch widersprüchliche Anhaltspunkte zur Lage der alten Heimat Radagasts gibt.
Eine Aussage, die sich in Der Hobbit findet, bezeichnet die Lage Rhosgobels, als dicht am Südrand des Düsterwaldes.
„ | [Gandalf]: Aber vielleicht habt Ihr von meinem guten Vetter Radagast gehört, der dicht am Südrand des Nachtwaldes wohnt. | “ |
—” J. R. R. Tolkien: Der Hobbit, Kapitel VII: Ein sonderbares Quartier. |
In Der Herr der Ringe heißt es, dass von Elrond ausgesandte Kundschafter die Schwertelfelder überquert hatten und nach Rhosgobel gekommen waren. Dies würde die oben genannte Angabe stützen.
In den Nachrichten aus Mittelerde heißt es allerdings:
„ | Radagasts alte Heimat soll sich „in den Grenzwäldern zwischen der Carrock und der Alten Wald-Straße“ befinden. | “ |
—” J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien, Teil IV, II Die Istari, Anmerkungen (4). |
Es ist möglich, dass Tolkien sich etwas später dafür entschied, Radagasts Heimat vom Südrand des Waldes, nahe Dol Guldur, weiter nach Norden zu verlegen.
Beschreibung
Rhosgobel war ehemals die Wohnstätte des Zauberers Radagast. Um 2941 D. Z. lebte dieser allerdings noch dort.
Da immer von „altes Heim“ gesprochen wird, ist davon auszugehen, dass Radagast seinen Wohnsitz hier wohl, zur Zeit des Ringkrieges, fast vollkommen aufgegeben hatte.
Etymologie
Das Wort Rhosgobel soll im Sindarin etwa ‚rotbraune ummauerte Stadt/rotbraun-ummauerte Stadt‘ oder auch ‚rotbraune Einfriedung‘ bedeuten. Das Sindarinwort rhosc bedeutet ‚braun/rotbraun‘, während das Wort gobel eine ‚ummauerte Stadt‘ bezeichnet.
Der Name bezeichnete also anscheinend eine Siedelei oder Wohnstatt, die durch eine Einfriedung geschützt war.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Hobbit.
- Kapitel VII: Ein sonderbares Quartier.
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Zweites Buch, Dritte Kapitel: Der Ring geht nach Süden.
- J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Teil IV, II Die Istari, Anmerkungen (4) sowie Registereintrag für Rhosgobel.