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'''Barad- | '''Barad-dûr''' ([[Sindarin]] für ‚Dunkler Turm‘) ist im [[Legendarium]] die Festung [[Sauron]]s in [[Mordor]]. | ||
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* | * von 1000 [[Zweites Zeitalter|Z. Z.]] bis 1600 [[Zweites Zeitalter|Z. Z.]] erbaut | ||
* | * 3441 [[Zweites Zeitalter|Z. Z.]] teilweise zerstört | ||
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* | * 3019 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] endgültig zerstört | ||
== | == Beschreibung == | ||
Barad-dûr war die Festung des Dunklen Herrschers Sauron in Mordor. Auf einem südlichen Vorsprung des [[Aschengebirge]]s stehend, erhob sie sich mitten in der [[Hochebene von Gorgoroth|Ebene von Gorgoroth]] östlich des [[Schicksalsberg|Orodruin]]. An ihrer Basis führten Straßen einerseits in westlicher Richtung zu den [[Sammath Naur]], andererseits in nördlicher Richtung zum [[Morannon]]. Barad-dûr diente ähnlichen Zwecken wie [[Angband]] im [[Erstes Zeitalter|Ersten Zeitalter]] und umfasste Bergwerke, Waffenschmieden, Folterkammern, Heeresunterkünfte sowie Zucht- und Dressuranstalten. Da die Festung hauptsächlich aus Eisen und [[Adamant]] bestand, war sie von unermesslicher Widerstandskraft. Sie war mit einem großen, stählernen Tor ausgestattet und setzte sich aus zahllosen schwarzen Wänden und Türmen zusammen. Im Zentrum der Anlage ragte ein mächtiger Turm aus dunklem, schwer zerstörbarem Gestein empor. An der Spitze des Turms befand sich das [[Fenster des Auges]]. Die Festung war stets in Schatten und dunkle Wolken gehüllt, so dass man sie selten klar erkennen konnte. | |||
== | == Hintergrund == | ||
Sauron ließ den Dunklen Turm erbauen, nachdem er Mordor als sein Bollwerk erwählt hatte. Seine Arbeiter brauchten Jahrhunderte, um ihn fertig zu stellen. In den [[Dunkle Jahre|Dunklen Jahren]] des Zweiten Zeitalters diente er ihm als Hauptbasis für seine finsteren Machenschaften. Während dieser Zeit verließ er ihn nur zwei mal für längere Zeit. Beim ersten mal ging er nach [[Eregion]], um der [[Gwaith-i-Mírdain]] beim Schmieden der [[Ringe der Macht]] behilflich zu sein. Beim zweiten mal unterwarf er sich dem [[Númenor|númenórischen]] König [[Ar-Pharazôn]] und folgte ihm auf seine Insel. | |||
Nach dem Untergang Númenors kehrte Sauron in seine Festung zurück. Allerdings blieb er dort nicht lange unbehelligt. Im Krieg des [[Letztes Bündnis|Letzten Bündnisses]] wurde Barad-dûr lange Zeit [[Belagerung von Barad-dûr|belagert]] und schließlich eingenommen. Nach der Eroberung wurde die Festung bis auf die Grundmauern geschleift. Vollständig konnte sie aber nicht zerstört werden, da Sauron sie mit einem Großteil seiner dämonischen Kraft erbaut hatte. Da diese Kraft, eingeschlossen in den [[Der Eine Ring|Einen Ring]], die Zeit überdauerte, waren die Eroberer nicht imstande, den Turm gänzlich zu zertrümmern. | |||
Nachdem Sauron aus [[Dol Guldur]] geflohen und nach Mordor zurückgekehrt war, wurde die Festung auf ihren alten Grundmauern wieder errichtet. Ganze Scharen der Handlanger des Dunklen Herrschers waren nötig, um den Turm innerhalb kürzester Zeit wieder aufzubauen. Am Ende des Dritten Zeitalters wurde in dem Turm auch ein [[Palantíri|Palantír]] aufbewahrt, den die [[Nazgûl]] zuvor in [[Minas Ithil]] erbeutet hatten und den Sauron benutzte, während er sein [[Lidloses Auge]] über die westlichen Lande schweifen ließ. | |||
Erst als der Ring im Jahr 3019 durch den [[Hobbits|Hobbit]] [[Frodo Beutlin|Frodo]] und das Geschöpf [[Gollum]] im Feuer des Orodruin vernichtet wurde, stürzte Barad-dûr vollständig in sich zusammen. | |||
* [[Das Silmarillion]] | == Andere Namen == | ||
* [[Der Herr der Ringe]]: | |||
* ''Großer Turm'' | |||
* ''Schwarzer Turm'' | |||
* ''Lugbúrz'' (in der [[Schwarze Sprache|Schwarzen Sprache]]) | |||
== Quellen == | |||
* [[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Das Silmarillion]]''. Herausgegeben von [[Christopher Tolkien]]. | |||
** ''Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter''. | |||
* J. R. R. Tolkien: ''[[Der Herr der Ringe]]''. | |||
** Zweites Buch, | |||
*** Zehntes Kapitel: ''Der Zerfall des Bundes'' | |||
** Sechstes Buch, | |||
*** Drittes Kapitel: ''Der Schicksalsberg'' | |||
*** Viertes Kapitel: ''Das Feld von Cormallen'' | |||
** Anhang B: ''Zeittafel: Die Jahre der Westlande'' | |||
*** ''Das Zweite Zeitalter'' | |||
*** ''Das Dritte Zeitalter''. | |||
* [[Wolfgang Krege]]: ''[[Handbuch der Weisen von Mittelerde]]''. | |||
** Seite 30, Artikel ''Barad-dûr''. | |||
[[Kategorie:Gebäude und Festungen]] | [[Kategorie:Gebäude und Festungen]] | ||
[[en:Barad-dûr]] | |||
[[fr:encyclo:geographie:villes_tours_et_forteresses:mordor:barad-dur]] | |||
[[fi:Barad-dûr]] |
Aktuelle Version vom 10. Januar 2023, 19:04 Uhr
Barad-dûr (Sindarin für ‚Dunkler Turm‘) ist im Legendarium die Festung Saurons in Mordor.
Zeitangabe
- von 1000 Z. Z. bis 1600 Z. Z. erbaut
- 3441 Z. Z. teilweise zerstört
- 2951 D. Z. wieder aufgebaut
- 3019 D. Z. endgültig zerstört
Beschreibung
Barad-dûr war die Festung des Dunklen Herrschers Sauron in Mordor. Auf einem südlichen Vorsprung des Aschengebirges stehend, erhob sie sich mitten in der Ebene von Gorgoroth östlich des Orodruin. An ihrer Basis führten Straßen einerseits in westlicher Richtung zu den Sammath Naur, andererseits in nördlicher Richtung zum Morannon. Barad-dûr diente ähnlichen Zwecken wie Angband im Ersten Zeitalter und umfasste Bergwerke, Waffenschmieden, Folterkammern, Heeresunterkünfte sowie Zucht- und Dressuranstalten. Da die Festung hauptsächlich aus Eisen und Adamant bestand, war sie von unermesslicher Widerstandskraft. Sie war mit einem großen, stählernen Tor ausgestattet und setzte sich aus zahllosen schwarzen Wänden und Türmen zusammen. Im Zentrum der Anlage ragte ein mächtiger Turm aus dunklem, schwer zerstörbarem Gestein empor. An der Spitze des Turms befand sich das Fenster des Auges. Die Festung war stets in Schatten und dunkle Wolken gehüllt, so dass man sie selten klar erkennen konnte.
Hintergrund
Sauron ließ den Dunklen Turm erbauen, nachdem er Mordor als sein Bollwerk erwählt hatte. Seine Arbeiter brauchten Jahrhunderte, um ihn fertig zu stellen. In den Dunklen Jahren des Zweiten Zeitalters diente er ihm als Hauptbasis für seine finsteren Machenschaften. Während dieser Zeit verließ er ihn nur zwei mal für längere Zeit. Beim ersten mal ging er nach Eregion, um der Gwaith-i-Mírdain beim Schmieden der Ringe der Macht behilflich zu sein. Beim zweiten mal unterwarf er sich dem númenórischen König Ar-Pharazôn und folgte ihm auf seine Insel.
Nach dem Untergang Númenors kehrte Sauron in seine Festung zurück. Allerdings blieb er dort nicht lange unbehelligt. Im Krieg des Letzten Bündnisses wurde Barad-dûr lange Zeit belagert und schließlich eingenommen. Nach der Eroberung wurde die Festung bis auf die Grundmauern geschleift. Vollständig konnte sie aber nicht zerstört werden, da Sauron sie mit einem Großteil seiner dämonischen Kraft erbaut hatte. Da diese Kraft, eingeschlossen in den Einen Ring, die Zeit überdauerte, waren die Eroberer nicht imstande, den Turm gänzlich zu zertrümmern.
Nachdem Sauron aus Dol Guldur geflohen und nach Mordor zurückgekehrt war, wurde die Festung auf ihren alten Grundmauern wieder errichtet. Ganze Scharen der Handlanger des Dunklen Herrschers waren nötig, um den Turm innerhalb kürzester Zeit wieder aufzubauen. Am Ende des Dritten Zeitalters wurde in dem Turm auch ein Palantír aufbewahrt, den die Nazgûl zuvor in Minas Ithil erbeutet hatten und den Sauron benutzte, während er sein Lidloses Auge über die westlichen Lande schweifen ließ.
Erst als der Ring im Jahr 3019 durch den Hobbit Frodo und das Geschöpf Gollum im Feuer des Orodruin vernichtet wurde, stürzte Barad-dûr vollständig in sich zusammen.
Andere Namen
- Großer Turm
- Schwarzer Turm
- Lugbúrz (in der Schwarzen Sprache)
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter.
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Zweites Buch,
- Zehntes Kapitel: Der Zerfall des Bundes
- Sechstes Buch,
- Drittes Kapitel: Der Schicksalsberg
- Viertes Kapitel: Das Feld von Cormallen
- Anhang B: Zeittafel: Die Jahre der Westlande
- Das Zweite Zeitalter
- Das Dritte Zeitalter.
- Zweites Buch,
- Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde.
- Seite 30, Artikel Barad-dûr.