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Osse war ein Untertan Ulmos und kam mit ihm in die Gewässer von [[Arda]]. Er war der Gemahl von [[Uinen]], die die einzige war, die ihn beeinflussen und zähmen konnte. Osse liebte die brausende Gischt und [[Manwe]]s Winde; Stürme waren seine Leidenschaft. Anders als sein Herr Ulmo ging Osse nicht in die Tiefen der Meere, sein Reich waren die Küsten und Inseln. | |||
Nachdem [[Melkor]] Osse mit dem Versprechen auf Ulmos gesamtes Reich und Macht lockte und ein Bündnis mit ihm schloss, wütete und zerstörte Osse in Melkors Dienst. Erst Uinen konnte ihn wieder besänftigen und ihn, nachdem ihm verziehen wurde, zurück in Ulmos Dienst bewegen. | |||
Während der Wanderungen der [[Elben]] nach [[Aman]] wurde Osse Freund und Lehrer der [[Teleri]]. Als Ulmo die Teleri nach Aman überschiffen wollte, überredete Osse einige von ihnen in [[Mittelerde]] zu bleiben; dies waren die [[Falathrim]]. | |||
Während der Hauptteil der Teleri schließlich auf einer Insel nach Aman übersetzte, folgte Osse ihnen und auf sein Rufen hin baten die Teleri Ulmo die Reise zu beenden. Die Insel wurde in der Bucht von [[Eldamar]] verankert und [[Tol Eressea]] genannt. | |||
== Etymologie == | |||
Sein eigentlicher Name im Valarin lautete '''OÅ¡oÅ¡ai''' oder kürzer '''OÅ¡Å¡ai''' ("schäumend"), was ins archaische Eldarin als '''Ossai''' übernommen wurde. Im Quenya wurde daraus schlicht '''Osse''', während die theoretische Sindarin-Form '''Yss(i)''' nur in der um eine Namensendung erweiterten Form '''Yssion''' und in der Zusammensetzungen '''Gaerys''' überlebte (wobei letztere Form bei den Sindar im Landesinnern üblicher war, da das Element ''gaer'' zwar für "Meer" steht, aber eine deutlich Konotation zu sowie etymologischen Zusammenhang mit "furchtbar, erschreckend" hat). | |||
== Sonstiges == | |||
* Osse wurde zwischenzeitlich als [[Vala]] konzipiert. Der Name [[Beleriand]]s ist von ihm abgeleitet und spiegelt seine Verehrung durch die [[Sindar]] wieder, die ihm den Namen ''[[Balar]]'' gaben. (Vala/Bala; Stamm: val/bal; vgl. ''HoMe XI, The Grey Annals, Commentary'') | |||
* Osse war derjenige, der [[Númenor]] zu Beginn des [[Zweites Zeitalter|Zweiten Zeitalters]] aus dem Wasser hob. | |||
== Quellen == | |||
* [[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Das Silmarillion]]''. | |||
** Valaquenta, ''Von den Maiar'' | |||
** Quenta Silmarillion, V ''Von Eldamar und den Fürsten der Eldalië'' | |||
** Akallabêth, ''Der Untergang von Númenor'' | |||
* J. R. R. Tolkien: ''[[The War of the Jewels]].'' ([[The History of Middle-earth]], Band XI.) Herausgegeben von [[Christopher Tolkien]]. [[HarperCollins]], London 1994. | |||
** Part One: „The Grey Annals“ | |||
** Part Four: „Quendi and Eldar“. | |||
[[Kategorie:Personen]] | |||
[[Kategorie:Ainur]] | |||
[[Kategorie:Maiar]] | |||
[[en:Ossë]] | |||
[[fr:encyclo/personnages/ainur/maiar/osse]] [[fi:Ossë]] |
Aktuelle Version vom 26. April 2012, 20:00 Uhr
Osse ist im Legendarium ein Diener von Ulmo.
Volk
Beschreibung
Osse war ein Untertan Ulmos und kam mit ihm in die Gewässer von Arda. Er war der Gemahl von Uinen, die die einzige war, die ihn beeinflussen und zähmen konnte. Osse liebte die brausende Gischt und Manwes Winde; Stürme waren seine Leidenschaft. Anders als sein Herr Ulmo ging Osse nicht in die Tiefen der Meere, sein Reich waren die Küsten und Inseln.
Nachdem Melkor Osse mit dem Versprechen auf Ulmos gesamtes Reich und Macht lockte und ein Bündnis mit ihm schloss, wütete und zerstörte Osse in Melkors Dienst. Erst Uinen konnte ihn wieder besänftigen und ihn, nachdem ihm verziehen wurde, zurück in Ulmos Dienst bewegen.
Während der Wanderungen der Elben nach Aman wurde Osse Freund und Lehrer der Teleri. Als Ulmo die Teleri nach Aman überschiffen wollte, überredete Osse einige von ihnen in Mittelerde zu bleiben; dies waren die Falathrim.
Während der Hauptteil der Teleri schließlich auf einer Insel nach Aman übersetzte, folgte Osse ihnen und auf sein Rufen hin baten die Teleri Ulmo die Reise zu beenden. Die Insel wurde in der Bucht von Eldamar verankert und Tol Eressea genannt.
Etymologie
Sein eigentlicher Name im Valarin lautete OÅ¡oÅ¡ai oder kürzer OÅ¡Å¡ai ("schäumend"), was ins archaische Eldarin als Ossai übernommen wurde. Im Quenya wurde daraus schlicht Osse, während die theoretische Sindarin-Form Yss(i) nur in der um eine Namensendung erweiterten Form Yssion und in der Zusammensetzungen Gaerys überlebte (wobei letztere Form bei den Sindar im Landesinnern üblicher war, da das Element gaer zwar für "Meer" steht, aber eine deutlich Konotation zu sowie etymologischen Zusammenhang mit "furchtbar, erschreckend" hat).
Sonstiges
- Osse wurde zwischenzeitlich als Vala konzipiert. Der Name Beleriands ist von ihm abgeleitet und spiegelt seine Verehrung durch die Sindar wieder, die ihm den Namen Balar gaben. (Vala/Bala; Stamm: val/bal; vgl. HoMe XI, The Grey Annals, Commentary)
- Osse war derjenige, der Númenor zu Beginn des Zweiten Zeitalters aus dem Wasser hob.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion.
- Valaquenta, Von den Maiar
- Quenta Silmarillion, V Von Eldamar und den Fürsten der Eldalië
- Akallabêth, Der Untergang von Númenor
- J. R. R. Tolkien: The War of the Jewels. (The History of Middle-earth, Band XI.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1994.
- Part One: „The Grey Annals“
- Part Four: „Quendi and Eldar“.