Große Wanderung: Unterschied zwischen den Versionen
K (→Etappen) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(25 dazwischenliegende Versionen von 8 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Die '''Große Wanderung''' ( | Die '''Große Wanderung''' (original: ''Great Journey'') beschreibt im [[Legendarium]] die Reise der [[Elben]] nach [[Aman]]. | ||
[[Bild:Wege der Elben und Menschen.jpg|thumb|470px|Wege der Elben und Menschen nach Westen]] | |||
== Zeitangabe == | == Zeitangabe == | ||
* von 1105 [[ | * von 1105 [[Erstes Zeitalter|E. Z. (J. B.)]] bis 1151 [[Erstes Zeitalter|E. Z. (J. B.)]] | ||
== Vorgeschichte == | |||
Nachdem die [[Valar]] [[Melkor]] in der [[Krieg der Mächte|Schlacht der Mächte]] besiegt und ihn in die [[Mandos (Gebäude)|Feste]] von [[Mandos (Person)|Mandos]] gesperrt hatten, stand es den Elben frei, nach Westen in das Segensreich von [[Valinor]] zu ziehen. Als [[Orome]] mit den drei Anführern, die er als Herolde ausgewählt hatte, nach [[Cuiviénen]], dem Geburtsort der Elben, zurückgekehrt war, entschieden sich die meisten von ihnen dafür, den Weg nach Westen anzutreten. Diejenigen, die die Reise nicht antraten, wurden in späteren Zeiten als ''[[Avari]]'', die Widerstrebenden, bezeichnet. Die Elben, die zur Wanderung bereit waren, formierten sich in drei Gruppen: | |||
''I. [[Minyar]]'' - von ihnen gingen alle nach Westen. Sie bildeten die kleinste Gruppe, die jedoch am schnellsten voran kam. In Valinor wohnten sie nahe bei [[Manwe]] und [[Varda]] und wurden als die ''[[Vanyar]]'', die Blond-Elben, bekannt. | |||
''II. [[Tatyar]]'' - die Hälfte blieb zurück, doch die anderen gingen direkt hinter den Vanyar her. Sie wurden als die ''[[Noldor]]'', die Tief-Elben, bekannt. | |||
'' | ''III. [[Nelyar]]'' - die größte Schar, die unterwegs auch die verstockteste und langsamste war. Manche brachen niemals auf, andere kehrten sehr bald um. Gleichwohl war ihre Zahl so groß, dass noch ein zweiter Anführer nötig wurde: Neben Elwe herrschte dessen Bruder [[Olwe]]. Weil sie andauernd zögerten, wurden sie scherzhaft die ''[[Teleri]]'', die Letzten, genannt. | ||
=== Zahlen === | |||
Die Elben setzten sich zur Zeit der Wanderung wie folgt zusammen: | |||
{| {{Tabellendesign}} | |||
! {{Highlight}} | Volk | |||
! {{Highlight}} | [[Eldar]] | |||
! {{Highlight}} | Avari | |||
|- | |||
| 14 Minyar | |||
| 14 Vanyar | |||
| keine | |||
|- | |||
| 56 Tatyar | |||
| 28 Noldor | |||
| 28 Avari | |||
|- | |||
| 74 Nelyar | |||
| 46 Teleri (20 Amanyar, 26 Sindar und Nandor) | |||
| 28 Avari | |||
|} | |||
== Etappen == | == Etappen == | ||
Zeile 23: | Zeile 47: | ||
=== Die Trennung der Drei Geschlechter === | === Die Trennung der Drei Geschlechter === | ||
Diejenigen, die den Weg fortsetzten, legten viele Wegstunden zurück. Oft rasteten sie auch für lange Zeit und warteten, bis Orome zurückkehrte. So gelangten sie, wobei sie womöglich den späteren Pfad der [[Alte Waldstraße|Alten Waldstraße]] benutzten, in die Lande von [[Rhovanion]]. Sie zogen durch den [[Düsterwald|Großen Grünwald]] und erreichten die östlichen Ufer des [[Anduin|Großen Stroms]]. Hier kam es zur Trennung. Während die Teleri am Ufer verweilten, drängten die Noldor und Vanyar über den Fluss, erklommen die Bergpfade des [[Nebelgebirge | Diejenigen, die den Weg fortsetzten, legten viele Wegstunden zurück. Oft rasteten sie auch für lange Zeit und warteten, bis Orome zurückkehrte. So gelangten sie, wobei sie womöglich den späteren Pfad der [[Alte Waldstraße|Alten Waldstraße]] benutzten, in die Lande von [[Rhovanion]]. Sie zogen durch den [[Düsterwald|Großen Grünwald]] und erreichten die östlichen Ufer des [[Anduin|Großen Stroms]]. Hier kam es zur Trennung. Während die Teleri am Ufer verweilten, drängten die Noldor und die Vanyar über den Fluss, erklommen die Bergpfade des [[Nebelgebirge]]s und stiegen nach [[Eriador]] hinunter. Dort muss ihr Weg sie über den Verlauf der späteren [[Oststraße (Drittes Zeitalter)|Großen Oststraße]] geführt haben, da er die südlichen Wälder mied und die Überquerung der größeren Ströme ermöglichte. Außerdem muss er so weit südlich gewesen sein, dass das warme Klima ein angenehmes Reisen ermöglichte, jedoch auch so weit nördlich, dass eine Überquerung der Berge erforderlich war. Die Noldor setzten ihren Weg nach Westen fort, bis sie, nachdem sie den [[Sirion]] überquert hatten, zwischen der [[Bucht von Belfalas]] und dem [[Drengist|Fjord von Drengist]] das [[Belegaer|Große Meer]] erreichten. Da ihnen der Anblick des Meeres Unbehagen bereitete, zogen sie sich in die Wälder und Hügel von [[Beleriand]] zurück. Dort verblieben sie viele Jahre. | ||
=== Die Wanderungen der Teleri === | === Die Wanderungen der Teleri === | ||
Inzwischen hatte [[Lenwe]] einige der Teleri den Anduin hinunter nach Süden geführt. Diese wurden später als die [[Nandor]], die, welche sich umwenden, bekannt. Viele blieben am Großen Strom, einige zogen zum Meer, und wieder andere kamen durch die [[Pforte von Rohan]] nach Eriador. Sie wurden Waldelben und waren vermutlich die Vorfahren derjenigen, die später den Düsterwald und [[Lothlórien]] bevölkerten. [[Denethor (Fürst der Nandor)|Denethor]], Lenwes Sohn, führte sein Volk schließlich über die [[Ered Luin]] und gelangte nach [[Ossiriand]]. Diese Elben erhielten später den Namen ''[[Laiquendi]]'', die Grünelben. Die meisten der Teleri waren lange vor Denethor weiter nach Westen gewandert. Während die Noldor und Vanyar noch in Beleriand warteten, hatten diese noch ein weiteres mal angehalten, diesmal östlich des [[Gelion]]. | Inzwischen hatte [[Lenwe]] einige der Teleri den Anduin hinunter nach Süden geführt. Diese wurden später als die ''[[Nandor]]'', die, welche sich umwenden, bekannt. Viele blieben am Großen Strom, einige zogen zum Meer, und wieder andere kamen durch die [[Pforte von Rohan]] nach Eriador. Sie wurden Waldelben und waren vermutlich die Vorfahren derjenigen, die später den Düsterwald und [[Lothlórien]] bevölkerten. [[Denethor (Fürst der Nandor)|Denethor]], Lenwes Sohn, führte sein Volk schließlich über die [[Ered Luin]] und gelangte nach [[Ossiriand]]. Diese Elben erhielten später den Namen ''[[Laiquendi]]'', die Grünelben. Die meisten der Teleri waren lange vor Denethor weiter nach Westen gewandert. Während die Noldor und Vanyar noch in Beleriand warteten, hatten diese noch ein weiteres mal angehalten, diesmal östlich des [[Gelion]]. | ||
=== Die Fahrten über Belegaer und die Landungen in Aman === | === Die Fahrten über Belegaer und die Landungen in Aman === | ||
Auf Bitten des Wassergottes [[Ulmo]]s zog [[Osse]] eine Insel in die [[Balar (Bucht)|Bucht von Balar]] und transportierte die Noldor und Vanyar darauf nach [[Valinor]]. Die Teleri waren sehr bestürzt, als sie erfuhren, dass man sie allein gelassen hatte und viele von ihnen zogen zu den [[Mündungen des Sirion]]. Nach vielen Jahren kehrte Ulmo mit der Inselfähre zurück, doch nur ein Teil der Teleri unter der Führung Olwes erklärte sich bereit, aufzubrechen. Viele hatten die Küsten | Auf Bitten des Wassergottes [[Ulmo]]s zog [[Osse]] eine Insel in die [[Balar (Bucht)|Bucht von Balar]] und transportierte die Noldor und die Vanyar darauf nach [[Valinor]]. Die Teleri waren sehr bestürzt, als sie erfuhren, dass man sie allein gelassen hatte und viele von ihnen zogen zu den [[Mündungen des Sirion]]. Nach vielen Jahren kehrte Ulmo mit der Inselfähre zurück, doch nur ein Teil der Teleri unter der Führung Olwes erklärte sich bereit, aufzubrechen. Viele hatten die Küsten lieb gewonnen. Diese wurden unter dem Namen ''[[Falathrim]]'', das Küstenvolk, bekannt. Elwe war in [[Nan Elmoth]] verschwunden, und viele seines Volkes kehrten in die Wälder zurück und nannten sich selbst ''Eglath'', das verlassene Volk. Als Elwe in Begleitung von [[Melian]] wieder auftauchte, wurden sie die ''[[Sindar]]'', auch ''Grau-Elben'' genannt. | ||
Die Teleri unter der Führung Olwes zogen zwar weiter, bedauerten aber den Verlust ihrer Heimat. Auf ihren Wunsch verankerte Ulmo die Insel in der [[Eldamar|Bucht von Eldamar]]. Dort stand die Insel viele Zeitalter lang und wurde ''[[Tol Eressea]]'', die einsame Insel, geheißen. Um den Teleri das Licht der [[Zwei Bäume]] nicht vorzuenthalten, hieben die Valar eine Bresche in | |||
Schließlich wurden auch Teleri vom Licht der Bäume angelockt und verließen | Die Teleri unter der Führung Olwes zogen zwar weiter, bedauerten aber den Verlust ihrer Heimat. Auf ihren Wunsch verankerte Ulmo die Insel in der [[Eldamar|Bucht von Eldamar]]. Dort stand die Insel viele Zeitalter lang und wurde ''[[Tol Eressea]]'', die einsame Insel, geheißen. Um den Teleri das Licht der [[Zwei Bäume]] nicht vorzuenthalten, hieben die Valar eine Bresche in die [[Pelóri]], die ''[[Calacirya]]'' genannt wurde. Auf der Mitte dieses Passes wurde die Stadt [[Tirion]] erbaut, in der die Noldor und die Vanyar wohnten. Doch schließlich zogen die Vanyar aus der Stadt aus und lebten im Licht der Zwei Bäume in den Ebenen und Wäldern von Valinor oder ließen sich an den Hängen des [[Taniquetil]] nieder. | ||
Schließlich wurden auch die Teleri vom Licht der Bäume angelockt und verließen ihre Insel. Osse lehrte sie den Schiffbau und sie fuhren in den Norden der Bucht von Eldamar. Dort erbauten sie den Schwanenhafen [[Alqualonde]]. | |||
== Quellen == | == Quellen == | ||
* J. R. R. Tolkien: ''[[Das Silmarillion]]''. Herausgegeben von Christopher Tolkien. | * [[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Das Silmarillion]]''. Herausgegeben von [[Christopher Tolkien]]. | ||
** ''Quenta Silmarillion'', | |||
*** III ''Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft'' | *** III ''Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft'' | ||
*** IV ''Von Thingol und Melian'' | *** IV ''Von Thingol und Melian'' | ||
*** V ''Von Eldamar und den Fürsten der Eldalië'' | *** V ''Von Eldamar und den Fürsten der Eldalië''. | ||
* | * J. R. R. Tolkien: ''[[The War of the Jewels]]''. Herausgegeben von Christopher Tolkien. | ||
** | ** Part Four: ''Quendi and Eldar''. | ||
* [[Karen Wynn Fonstad]]: ''[[Historischer Atlas von Mittelerde]]''. | |||
** ''Das Erste Zeitalter'', ''Die Große Wanderung''. | |||
[[Kategorie:Geschichte]] | [[Kategorie:Geschichte]] | ||
[[en:Great Journey]] | |||
[[fr:encyclo:evenements:aa:grande_marche]] | |||
[[fi:Suuri Matka]] |
Aktuelle Version vom 4. Juli 2015, 20:58 Uhr
Die Große Wanderung (original: Great Journey) beschreibt im Legendarium die Reise der Elben nach Aman.
Zeitangabe
- von 1105 E. Z. (J. B.) bis 1151 E. Z. (J. B.)
Vorgeschichte
Nachdem die Valar Melkor in der Schlacht der Mächte besiegt und ihn in die Feste von Mandos gesperrt hatten, stand es den Elben frei, nach Westen in das Segensreich von Valinor zu ziehen. Als Orome mit den drei Anführern, die er als Herolde ausgewählt hatte, nach Cuiviénen, dem Geburtsort der Elben, zurückgekehrt war, entschieden sich die meisten von ihnen dafür, den Weg nach Westen anzutreten. Diejenigen, die die Reise nicht antraten, wurden in späteren Zeiten als Avari, die Widerstrebenden, bezeichnet. Die Elben, die zur Wanderung bereit waren, formierten sich in drei Gruppen:
I. Minyar - von ihnen gingen alle nach Westen. Sie bildeten die kleinste Gruppe, die jedoch am schnellsten voran kam. In Valinor wohnten sie nahe bei Manwe und Varda und wurden als die Vanyar, die Blond-Elben, bekannt.
II. Tatyar - die Hälfte blieb zurück, doch die anderen gingen direkt hinter den Vanyar her. Sie wurden als die Noldor, die Tief-Elben, bekannt.
III. Nelyar - die größte Schar, die unterwegs auch die verstockteste und langsamste war. Manche brachen niemals auf, andere kehrten sehr bald um. Gleichwohl war ihre Zahl so groß, dass noch ein zweiter Anführer nötig wurde: Neben Elwe herrschte dessen Bruder Olwe. Weil sie andauernd zögerten, wurden sie scherzhaft die Teleri, die Letzten, genannt.
Zahlen
Die Elben setzten sich zur Zeit der Wanderung wie folgt zusammen:
Volk | Eldar | Avari |
---|---|---|
14 Minyar | 14 Vanyar | keine |
56 Tatyar | 28 Noldor | 28 Avari |
74 Nelyar | 46 Teleri (20 Amanyar, 26 Sindar und Nandor) | 28 Avari |
Etappen
Der Beginn der Wanderung
Orome führte die größte Gruppe der Elben nördlich des Binnenmeeres Helcar entlang. Da sich über Utumno, der früheren Festung Melkors, immer noch große schwarze Wolken befanden, kehrten viele aus Angst um. Was aus ihnen wurde, ist nicht bekannt. Jedoch ist anzunehmen, dass sie sich wieder den Avari anschlossen. Vielleicht sind in späteren Zeiten noch einige von ihnen nach Westen gegangen.
Die Trennung der Drei Geschlechter
Diejenigen, die den Weg fortsetzten, legten viele Wegstunden zurück. Oft rasteten sie auch für lange Zeit und warteten, bis Orome zurückkehrte. So gelangten sie, wobei sie womöglich den späteren Pfad der Alten Waldstraße benutzten, in die Lande von Rhovanion. Sie zogen durch den Großen Grünwald und erreichten die östlichen Ufer des Großen Stroms. Hier kam es zur Trennung. Während die Teleri am Ufer verweilten, drängten die Noldor und die Vanyar über den Fluss, erklommen die Bergpfade des Nebelgebirges und stiegen nach Eriador hinunter. Dort muss ihr Weg sie über den Verlauf der späteren Großen Oststraße geführt haben, da er die südlichen Wälder mied und die Überquerung der größeren Ströme ermöglichte. Außerdem muss er so weit südlich gewesen sein, dass das warme Klima ein angenehmes Reisen ermöglichte, jedoch auch so weit nördlich, dass eine Überquerung der Berge erforderlich war. Die Noldor setzten ihren Weg nach Westen fort, bis sie, nachdem sie den Sirion überquert hatten, zwischen der Bucht von Belfalas und dem Fjord von Drengist das Große Meer erreichten. Da ihnen der Anblick des Meeres Unbehagen bereitete, zogen sie sich in die Wälder und Hügel von Beleriand zurück. Dort verblieben sie viele Jahre.
Die Wanderungen der Teleri
Inzwischen hatte Lenwe einige der Teleri den Anduin hinunter nach Süden geführt. Diese wurden später als die Nandor, die, welche sich umwenden, bekannt. Viele blieben am Großen Strom, einige zogen zum Meer, und wieder andere kamen durch die Pforte von Rohan nach Eriador. Sie wurden Waldelben und waren vermutlich die Vorfahren derjenigen, die später den Düsterwald und Lothlórien bevölkerten. Denethor, Lenwes Sohn, führte sein Volk schließlich über die Ered Luin und gelangte nach Ossiriand. Diese Elben erhielten später den Namen Laiquendi, die Grünelben. Die meisten der Teleri waren lange vor Denethor weiter nach Westen gewandert. Während die Noldor und Vanyar noch in Beleriand warteten, hatten diese noch ein weiteres mal angehalten, diesmal östlich des Gelion.
Die Fahrten über Belegaer und die Landungen in Aman
Auf Bitten des Wassergottes Ulmos zog Osse eine Insel in die Bucht von Balar und transportierte die Noldor und die Vanyar darauf nach Valinor. Die Teleri waren sehr bestürzt, als sie erfuhren, dass man sie allein gelassen hatte und viele von ihnen zogen zu den Mündungen des Sirion. Nach vielen Jahren kehrte Ulmo mit der Inselfähre zurück, doch nur ein Teil der Teleri unter der Führung Olwes erklärte sich bereit, aufzubrechen. Viele hatten die Küsten lieb gewonnen. Diese wurden unter dem Namen Falathrim, das Küstenvolk, bekannt. Elwe war in Nan Elmoth verschwunden, und viele seines Volkes kehrten in die Wälder zurück und nannten sich selbst Eglath, das verlassene Volk. Als Elwe in Begleitung von Melian wieder auftauchte, wurden sie die Sindar, auch Grau-Elben genannt.
Die Teleri unter der Führung Olwes zogen zwar weiter, bedauerten aber den Verlust ihrer Heimat. Auf ihren Wunsch verankerte Ulmo die Insel in der Bucht von Eldamar. Dort stand die Insel viele Zeitalter lang und wurde Tol Eressea, die einsame Insel, geheißen. Um den Teleri das Licht der Zwei Bäume nicht vorzuenthalten, hieben die Valar eine Bresche in die Pelóri, die Calacirya genannt wurde. Auf der Mitte dieses Passes wurde die Stadt Tirion erbaut, in der die Noldor und die Vanyar wohnten. Doch schließlich zogen die Vanyar aus der Stadt aus und lebten im Licht der Zwei Bäume in den Ebenen und Wäldern von Valinor oder ließen sich an den Hängen des Taniquetil nieder.
Schließlich wurden auch die Teleri vom Licht der Bäume angelockt und verließen ihre Insel. Osse lehrte sie den Schiffbau und sie fuhren in den Norden der Bucht von Eldamar. Dort erbauten sie den Schwanenhafen Alqualonde.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Quenta Silmarillion,
- III Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft
- IV Von Thingol und Melian
- V Von Eldamar und den Fürsten der Eldalië.
- Quenta Silmarillion,
- J. R. R. Tolkien: The War of the Jewels. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Part Four: Quendi and Eldar.
- Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde.
- Das Erste Zeitalter, Die Große Wanderung.