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Aktuelle Version vom 13. Januar 2012, 21:07 Uhr
Estolad (Sin.: "Das Lager"), Land der Edain
Geographie
Estolad ist das Gebiet südlich von Nan Elmoth, zwischen den Flüssen Celon und Gelion. Der wichtigste Verkehrsweg von Beleriand, die Zwergenstraße, führte durch dieses Gebiet.
Hintergrund
In Estolad ließen sich die Völker Beors und Marachs vorerst nieder, nachdem sie über die Blauen Berge nach Beleriand gekommen waren. Dorthin kamen damals die Eldar, um die in vielen Weissagungen angekündigten jüngeren Kinder Illúvatars zu begrüßen. Von den Elbenfürsten im Norden wurden die Menschen besonders willkommen geheißen, da sie sich durch diese eine Verstärkung im Krieg gegen Morgoth erhofften.
Wagemutige junge Männer, später auch Familien und ganze Sippen zogen daraufhin aus Estolad fort und siedelten sich in Hithlum oder Dorthonion an. Viele zogen auch in andere Richtungen, andere wiederum blieben in Estolad. Hier scheint es zu den interessantesten Diskussionen darüber gekommen zu sein, wie die Menschen sich den Elben und ihrem Krieg gegen Morgoth stellen sollten. Niemand plädierte für ein Bündnis mit dem Dunklen Herrscher, zwei Menschen jedoch, es waren Bereg und Amlach, plädierten für Neutralität.
Als Ost-Beleriand nach der Dagor Bragollach von den Orks überrannt wurde, flüchteten die meisten Menschen Estolads in den Osten.
Quellen
- Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, XVII Von den ersten Menschen im Westen
- Karen Wynn Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde. Revised Edition. Houghton Mifflin, Boston 1991.
- Wolfgang Krege: Das Handbuch der Weisen von Mittelerde. Klett-Cotta, Stuttgart 1996. Stichwort Estolad