Hobbingen: Unterschied zwischen den Versionen
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* 2889 D.Z. (1289 [[Auenland-Kalender|A.Z.]]) Erbauung von [[Beutelsend]] | * 2889 D. Z. (1289 [[Auenland-Kalender|A. Z.]]) Erbauung von [[Beutelsend]] | ||
* 3001 D.Z. (1401 A.Z.) Bilbos Abschiedsfest | * 3001 D. Z. (1401 A. Z.) [[Bilbos Abschiedsfest]] | ||
* 3019 D.Z. (1419 A.Z.) Verheerung und Befreiung des Auenlandes | * 3019 D. Z. (1419 A. Z.) Verheerung und Befreiung des Auenlandes | ||
* 3020 D.Z. (1420 A.Z.) in Hobbingen blüht der einzige [[Mallorn]] [[Eriador]]s | * 3020 D. Z. (1420 A. Z.) in Hobbingen blüht der einzige [[Mallorn]] [[Eriador]]s | ||
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Hobbingen lag im lieblichen Tal der Wässer und wurde von einer Anhöhe überblickt, die in der Gegend als der [[Bühl]] bekannt war. Der Großteil der Wohnbauten Hobbingens lagen südlich der Wässer, so auch ein Postamt. Bog man im Ortskern von der [[ | Hobbingen lag im lieblichen Tal der Wässer und wurde von einer Anhöhe überblickt, die in der Gegend als der [[Bühl]] bekannt war. Der Großteil der Wohnbauten Hobbingens lagen südlich der Wässer, so auch ein Postamt. Bog man im Ortskern von der [[Hobbinger Straße]] aus ab, so gelangte man über eine Holzbrücke in den Hobbinger Ortsteil [[Unterbühl]]<ref>Im Original ''Underhill''. In den deutschen Übersetzungen nur selten sinngemäß übersetzt. Zweifellos bezieht sich [[Frodo Beutlin]]s Deckname Unterberg (Original: ''Underhill''), auf diesen Ortsteil, wo seine ehemalige Heimat lag. [[Bilbo Beutlin]]s „Adresse“ wird in ''[[Der kleine Hobbit|The Hobbit]]'' mit ''[of] Bag-End, Underhill, Hobbiton'' angegeben.</ref>. Die so genannte [[Bühlstraße]] führte unter anderem an der [[Alte Mühle|Alten Wassermühle]] der Familie [[Müller Sandigmann|Sandigmann]], dem [[Alter Gutshof|Alten Gutshof]] und der [[Festwiese]] vorbei bis hinauf zum Familienanwesen der [[Beutlin]]s Beutelsend, welches in den unteren Teil des Bühls gegraben worden war. Gerade unterhalb von Beutelsend lebten die etwas ärmeren [[Hobbits|Hobbitfamilien]] im [[Beutelhaldenweg]], darunter am Ende des Dritten Zeitalters die Familien [[Gamdschie]] und [[Väterchen Zwiefuß|Zwiefuß]]. | ||
=== Nach dem Ringkrieg === | === Nach dem Ringkrieg === | ||
3019 D.Z. kam der Zauberer [[Saruman]] in die Gebiete der Hobbits, nachdem man ihn aus dem [[Heren Istarion|Orden der Zauberer]] verbannt hatte. Aus Rache für das ihm angetane begann er mit Hilfe der [[Strolche]] das Auenland zu verheeren. Er ließ Bäume abhauen, riss Gebäude ab und verschmutzte die Landschaft mit seinen Maschinen. Hobbingen, das sich Scharrer, wie Saruman genannt wurde, als Hauptsitz ausgesucht hatte, war besonders betroffen. Als Frodo, [[Samweis Gamdschie|Sam]], [[Meriadoc Brandybock|Merry]] und [[Peregrin Tuk|Pippin]] nach der Vernichtung des Ringes wieder nach Hobbingen kamen, bot sich ihnen ein Bild der Verwüstung. Alle Bäume entlang der Wasserauer Straße waren gefällt worden und die Felder waren verdorrt. Der [[Alter Hof|Alte Hof]] hinter der Mühle, die einem neuen größeren Gebäude gewichen war, war zu einer Werkstatt umgebaut worden. Der Alte Gutshof war zu Gunsten von Teerpappenschuppen gewichen und wo einst der Beutelhaldenweg lag, war nun eine riesige Kiesgrube. Vor Beutelsend waren eine Vielzahl kleineren Hütten errichtet worden und der [[Festbaum]] war verschwunden. Nach der Vertreibung und dem Tod Sarumans | 3019 D. Z. kam der Zauberer [[Saruman]] in die Gebiete der Hobbits, nachdem man ihn aus dem [[Heren Istarion|Orden der Zauberer]] verbannt hatte. Aus Rache für das ihm angetane begann er mit Hilfe der [[Strolche]] das Auenland zu verheeren. Er ließ Bäume abhauen, riss Gebäude ab und verschmutzte die Landschaft mit seinen Maschinen. Hobbingen, das sich Scharrer, wie Saruman genannt wurde, als Hauptsitz ausgesucht hatte, war besonders betroffen. Als Frodo, [[Samweis Gamdschie|Sam]], [[Meriadoc Brandybock|Merry]] und [[Peregrin Tuk|Pippin]] nach der Vernichtung des Ringes wieder nach Hobbingen kamen, bot sich ihnen ein Bild der Verwüstung. Alle Bäume entlang der Wasserauer Straße waren gefällt worden und die Felder waren verdorrt. Der [[Alter Hof|Alte Hof]] hinter der Mühle, die einem neuen größeren Gebäude gewichen war, war zu einer Werkstatt umgebaut worden. Der Alte Gutshof war zu Gunsten von Teerpappenschuppen gewichen und wo einst der Beutelhaldenweg lag, war nun eine riesige Kiesgrube. Vor Beutelsend waren eine Vielzahl kleineren Hütten errichtet worden und der [[Festbaum]] war verschwunden. Nach der Vertreibung und dem Tod Sarumans, wurde mit dem Aufräumen begonnen. Es dauerte fast ein Jahr, Hobbingen und das Auenland wieder herzustellen und Sam benötigte viele Helfer und die besondere Erde aus [[Galadriel]]s Geschenk, um diese Arbeit zu tun. Die Nuss aus dem Kästchen pflanzte er auf der Festwiese ein und später wuchs dort der einzige Mallorn westlich des [[Nebelgebirge]]s. | ||
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** IV „Der Hobbit“, Bild: ''Der Bühl: Hobbingen jenseits der Wässer'' (siehe auch Bild: ''Beutelsend Unterbühl''). | ** IV „Der Hobbit“, Bild: ''Der Bühl: Hobbingen jenseits der Wässer'' (siehe auch Bild: ''Beutelsend Unterbühl''). | ||
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Aktuelle Version vom 20. Mai 2013, 09:20 Uhr
Hobbingen (Original: Hobbiton) ist im Legendarium eine Siedlung im Auenland.
Zeitangaben
- Gegründet irgendwann nach 1601 D. Z.
Bedeutsame Ereignisse
- 2889 D. Z. (1289 A. Z.) Erbauung von Beutelsend
- 3001 D. Z. (1401 A. Z.) Bilbos Abschiedsfest
- 3019 D. Z. (1419 A. Z.) Verheerung und Befreiung des Auenlandes
- 3020 D. Z. (1420 A. Z.) in Hobbingen blüht der einzige Mallorn Eriadors
Geographie
Hobbingen war ein Dorf im Westviertel des Auenlands. Es lag etwa eine Meile nordwestlich des Nachbardorfs Wasserau an beiden Ufern des Flusses Wässer. Nördlich von Hobbingen lag das Dorf Oberbühl.
Beschreibung
Hobbingen lag im lieblichen Tal der Wässer und wurde von einer Anhöhe überblickt, die in der Gegend als der Bühl bekannt war. Der Großteil der Wohnbauten Hobbingens lagen südlich der Wässer, so auch ein Postamt. Bog man im Ortskern von der Hobbinger Straße aus ab, so gelangte man über eine Holzbrücke in den Hobbinger Ortsteil Unterbühl[1]. Die so genannte Bühlstraße führte unter anderem an der Alten Wassermühle der Familie Sandigmann, dem Alten Gutshof und der Festwiese vorbei bis hinauf zum Familienanwesen der Beutlins Beutelsend, welches in den unteren Teil des Bühls gegraben worden war. Gerade unterhalb von Beutelsend lebten die etwas ärmeren Hobbitfamilien im Beutelhaldenweg, darunter am Ende des Dritten Zeitalters die Familien Gamdschie und Zwiefuß.
Nach dem Ringkrieg
3019 D. Z. kam der Zauberer Saruman in die Gebiete der Hobbits, nachdem man ihn aus dem Orden der Zauberer verbannt hatte. Aus Rache für das ihm angetane begann er mit Hilfe der Strolche das Auenland zu verheeren. Er ließ Bäume abhauen, riss Gebäude ab und verschmutzte die Landschaft mit seinen Maschinen. Hobbingen, das sich Scharrer, wie Saruman genannt wurde, als Hauptsitz ausgesucht hatte, war besonders betroffen. Als Frodo, Sam, Merry und Pippin nach der Vernichtung des Ringes wieder nach Hobbingen kamen, bot sich ihnen ein Bild der Verwüstung. Alle Bäume entlang der Wasserauer Straße waren gefällt worden und die Felder waren verdorrt. Der Alte Hof hinter der Mühle, die einem neuen größeren Gebäude gewichen war, war zu einer Werkstatt umgebaut worden. Der Alte Gutshof war zu Gunsten von Teerpappenschuppen gewichen und wo einst der Beutelhaldenweg lag, war nun eine riesige Kiesgrube. Vor Beutelsend waren eine Vielzahl kleineren Hütten errichtet worden und der Festbaum war verschwunden. Nach der Vertreibung und dem Tod Sarumans, wurde mit dem Aufräumen begonnen. Es dauerte fast ein Jahr, Hobbingen und das Auenland wieder herzustellen und Sam benötigte viele Helfer und die besondere Erde aus Galadriels Geschenk, um diese Arbeit zu tun. Die Nuss aus dem Kästchen pflanzte er auf der Festwiese ein und später wuchs dort der einzige Mallorn westlich des Nebelgebirges.
Hintergrund
- Hobbingen war die Heimat von Bilbo und Frodo Beutlin. Anderswo für ihre Taten um die Reise zum Erebor und die Vernichtung des Einen Ringes gefeiert, blieben sie in ihrem Heimatort, wegen ihrem in Hobbitaugen seltsamen und geheimnisvollem Betragen nicht mehr als kauzige Sonderlinge. Sowohl für Bilbo als auch für Frodo war Hobbingen der Ausgangs- und Endpunkt ihrer Reisen. Vor allem Bilbo sehnte sich mehr als einmal auf seiner Fahrt mit Thorin & Co. nach diesem ruhigen Winkel der Welt. Blieb das Auenland und speziell Hobbingen während Bilbos Reise ein Ort des idyllischen Gegensatzes zu den Gefahren der Welt, so war dies bei Frodos Fahrt während des Ringkrieges nicht mehr der Fall. Im Gegensatz zu der Erzählung in The Hobbit ist das Auenland in The Lord of the Rings verwundbar.
- J. R. R. Tolkiens Hobbiton wurde durch jenen Ort inspiriert, wo er eine Zeit lang als Kind lebte:
„ | Das Dorf Hobbingen selbst aber mit seiner Mühle und dem Fluss findet sich nicht in Worcestershire, sondern in Warwickshire, nun halb versteckt in dem roten Backsteinring um Birmingham, doch immer noch als Sarehole erkennbar, wo Ronald Tolkien vier bedeutsame Jahre verlebte. | “ |
—” Humphrey Carpenter: J. R. R. Tolkien: Eine Biographie, V 1925–1949(b): Das Dritte Zeitalter, 1 Mr. Baggins tritt auf. |
Filmtrilogie
Auf der Nordinsel von Neuseeland südöstlich von Auckland, im idyllischen Farmland des Waikato Distriktes wurde mit Matamata der perfekte Drehort für das Hobbingen in der Filmtrilogie von Peter Jackson gefunden. Ein leicht hügeliges Land mit grasbewachsenen Hügeln, die den Hobbithöhlen, wie sie in Der Herr der Ringe beschrieben werden, sehr ähneln.
Der Besitzer der Alexander-Farm (eine Schaffarm außerhalb von Matamata) ist gleichzeitig Eigentümer des Drehortes. In das weitgehend unberührte Weideland bauten die Filmemacher eine Straße um den Drehort erreichbar zu machen. Man entwässerte weite Teile der für das Set vorgesehenen Gegend, grub Smials in die Hänge der Hügel, die vielfach später höchstens ganz kurz im Hintergrund des Films zu sehen waren und pflanzte ein Jahr vor dem Drehbeginn Hecken, Blumen und andere Pflanzen, so dass das Hobbingen des Films den Zuschauer direkt in die Welt der Hobbits entführen konnte. Man beließ den Schauplatz nach Drehschluss Anfang des Jahres 2000 nahezu identisch, es wurden lediglich kleine Änderungen vorgenommen, wie zum Beispiel die Brücke über die Gandalf in Die Gefährten nach Hobbingen kommt.
Es wird dreimal täglich von einem lokalen Anbieter aus Matamata eine zweistündige Ring Scenic Tour nach Hobbingen veranstaltet.
Etymologie
Der Ortsname Hobbiton setzt sich zusammen aus dem Wort Hobbit und dem verschliffenen ton von town („Stadt, Ort, Siedlung“). Demnach bedeutet Hobbiton nicht mehr als „Hobbit-Siedlung“. Das deutsche Hobbingen ist zusammengezogen aus den Wort Hobbit und dem Althochdeutsch-germanischen Suffix -ingen. Die Endung -ingen ist eine Wortendung vieler Ortsnamen im deutschsprachigen Raum. Wie auch bei Familiennamen wird eine Zugehörigkeit ausgedrückt, in der Regel ist der vorhergehende Wortteil ein Ort oder eine Person. Also bedeutet Hobbingen „Siedlung von Hobbits“[2].
Anmerkungen
- ↑ Im Original Underhill. In den deutschen Übersetzungen nur selten sinngemäß übersetzt. Zweifellos bezieht sich Frodo Beutlins Deckname Unterberg (Original: Underhill), auf diesen Ortsteil, wo seine ehemalige Heimat lag. Bilbo Beutlins „Adresse“ wird in The Hobbit mit [of] Bag-End, Underhill, Hobbiton angegeben.
- ↑ Siehe dazu Wikipedia-Artikel zum Suffix „-ing“
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Hobbit.
- Kapitel I: Eine unvorhergesehene Gesellschaft.
- Kapitel II: Gebratenes Hammelfleisch.
- Kapitel XIX: Das letzte Kapitel (siehe auch Originalausgabe The Last Stage).
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Erstes Buch,
- Erstes Kapitel: Ein lang erwartetes Fest.
- Zweites Kapitel: Der Schatten der Vergangenheit.
- Drittes Kapitel: Drei Mann hoch.
- Sechstes Buch,
- Achtes Kapitel: Die Befreiung des Auenlandes.
- Neuntes Kapitel: Die Grauen Anfurten.
- Anhang B, Die Aufzählung der Jahre (Zeittafel der Westlande).
- Erstes Buch,
- Humphrey Carpenter: J. R. R. Tolkien: Eine Biographie.
- V 1925–1949(b): Das Dritte Zeitalter, 1 Mr. Baggins tritt auf.
- Wayne G. Hammond und Christina Scull: J. R. R. Tolkien – Der Künstler.
- IV „Der Hobbit“, Bild: Der Bühl: Hobbingen jenseits der Wässer (siehe auch Bild: Beutelsend Unterbühl).
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