Daniel Reeve: Unterschied zwischen den Versionen
Saelon (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Daniel Reeve''' ist ein freischaffender neuseeländischer Künstler. Daniel Reeve arbeitet als Illustrator, Kalligraph und Kartograph. Bekannt w…“) |
K (sprachliche Korrekturen) |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Daniel Reeve''' ist ein freischaffender [[Neuseeland|neuseeländischer]] Künstler. Daniel Reeve arbeitet als Illustrator, Kalligraph und Kartograph. Bekannt wurde der ehemalige Bankangestellte durch seine kalligraphischen und kartographischen Werke für die [[Der Herr der Ringe (Filmtrilogie)|''Der Herr der Ringe''-Filmtrilogie]]. | '''Daniel Reeve''' ist ein freischaffender [[Neuseeland|neuseeländischer]] Künstler. Daniel Reeve arbeitet als Illustrator, Kalligraph und Kartograph. Bekannt wurde der ehemalige Bankangestellte durch seine kalligraphischen und kartographischen Werke für die [[Der Herr der Ringe (Filmtrilogie)|''Der Herr der Ringe''-Filmtrilogie]]. | ||
Für die Trilogie fertigte Reeve unzählige Requisiten, Karten und Dokumente an. Er schrieb dabei in den verschiedenen Arten der [[Mittelerde|mittelirdischen]] [[Runen]] Schriftrollen für das Set der Bibliothek [[Minas Tirith (Gondor)|Minas Tiriths]], Bücher für [[Bruchtal]] und [[Saruman]]s Bibliothek im [[Orthanc]] | Für die Trilogie fertigte Reeve unzählige Requisiten, Karten und Dokumente an. Er schrieb dabei in den verschiedenen Arten der [[Mittelerde|mittelirdischen]] [[Runen]] unter anderem Schriftrollen für das Set der Bibliothek [[Minas Tirith (Gondor)|Minas Tiriths]], Bücher für [[Bruchtal]] und [[Saruman]]s Bibliothek im [[Orthanc]]. Ebenso fertigte er Karten, Inschriften für [[Gandalf]]s Feuerwerkskörper und Designs für [[Orks|Ork]]-Schmierereien in den [[Khazad-dûm|Minen von Moria]] an. Reeve achtete dabei auf Authentizität: | ||
{{Zitat | {{Zitat | ||
|Text=Die Schrift sollte ja so aussehen, als ob sie vor Hunderten von Jahren mit einer Feder von Hand aufgetragen worden wäre, und die beste Methode um das zu erzeugen, war eben auch eine Feder zu benutzen. Das ist auch nur ein Beispiel unter vielen, wie für diesen Film Requisiten auf ursprüngliche Art und Weise durch echtes Kunsthandwerk hergestellt wurden, nur damit man das richtige Aussehen hinbekommt. Ähnlich aufwendig wie die Herstellung der Federkiele war auch das künstliche Altern des Papiers. Ich arbeitete viel mit Wasserfarben, um das Papier oder Pergament alt aussehen zu lassen. und ich entwickelte jede Menge Techniken, um gute Alterseffekte zu erzeugen, wie beispielsweise Schimmel oder Flecken, geschwärzte Ränder und andere Dinge, die das Papier alt aussehen lassen. | |Text=Die Schrift sollte ja so aussehen, als ob sie vor Hunderten von Jahren mit einer Feder von Hand aufgetragen worden wäre, und die beste Methode um das zu erzeugen, war eben auch eine Feder zu benutzen. Das ist auch nur ein Beispiel unter vielen, wie für diesen Film Requisiten auf ursprüngliche Art und Weise durch echtes Kunsthandwerk hergestellt wurden, nur damit man das richtige Aussehen hinbekommt. Ähnlich aufwendig wie die Herstellung der Federkiele war auch das künstliche Altern des Papiers. Ich arbeitete viel mit Wasserfarben, um das Papier oder Pergament alt aussehen zu lassen. und ich entwickelte jede Menge Techniken, um gute Alterseffekte zu erzeugen, wie beispielsweise Schimmel oder Flecken, geschwärzte Ränder und andere Dinge, die das Papier alt aussehen lassen. | ||
|Autor=Aus einem Interview mit Daniel Reeve | |Autor=Aus einem Interview mit Daniel Reeve | ||
|Quelle=[[Benutzer:Cirdan|Stefan Servos]]: ''Der Herr der Ringe – Ein Blick hinter die Kulissen von „Die Rückkehr des Königs“, in: ''Space View Fantasy'', 2003 (S. 68).}} | |Quelle=[[Benutzer:Cirdan|Stefan Servos]]: ''Der Herr der Ringe – Ein Blick hinter die Kulissen von „Die Rückkehr des Königs“'', in: ''Space View Fantasy'', 2003 (S. 68).}} | ||
[[Ian Holm]] und [[Elijah Wood]] brachte er vor den Dreharbeiten das richtige Schreiben mit Feder und Tinte bei. | [[Ian Holm]] und [[Elijah Wood]] brachte er vor den Dreharbeiten das richtige Schreiben mit Feder und Tinte bei. | ||
Für | Für die [[Der Hobbit (Film)|''Der Hobbit''-Filmtrilogie]] wurde Reeve ebenfalls engagiert. | ||
Andere Filme bei denen Reeve künstlerisch beteiligt | Andere Filme, bei denen Reeve künstlerisch beteiligt war, sind unter anderem ''Van Helsing'', ''King Kong'', ''Die Chroniken von Narnia – Der König von Narnia'' und ''Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn''. Für das Merchandising der Filme lieferte Reeve ebenfalls Designs. | ||
Gemälde von Daniel Reeve waren schon häufiger in Ausstellungen der New Zealand Academy of Fine Arts und der Watercolour NZ in Wellington zu sehen. Reeves Werke befinden sich in Privatsammlungen in Neuseeland, den Vereinigten | Gemälde von Daniel Reeve waren schon häufiger in Ausstellungen der New Zealand Academy of Fine Arts und der Watercolour NZ in Wellington zu sehen. Reeves Werke befinden sich in Privatsammlungen in Neuseeland, den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und Südafrika. | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
[[Kategorie:Crew|Reeve, Daniel]] | [[Kategorie:Crew|Reeve, Daniel]] | ||
[[Kategorie:Filmtrilogie|Reeve, Daniel]] | [[Kategorie:Filmtrilogie|Reeve, Daniel]] | ||
[[Kategorie:Illustratoren|Reeve, Daniel]] | |||
[[en:Daniel Reeve]] |
Aktuelle Version vom 30. Oktober 2023, 12:37 Uhr
Daniel Reeve ist ein freischaffender neuseeländischer Künstler. Daniel Reeve arbeitet als Illustrator, Kalligraph und Kartograph. Bekannt wurde der ehemalige Bankangestellte durch seine kalligraphischen und kartographischen Werke für die Der Herr der Ringe-Filmtrilogie.
Für die Trilogie fertigte Reeve unzählige Requisiten, Karten und Dokumente an. Er schrieb dabei in den verschiedenen Arten der mittelirdischen Runen unter anderem Schriftrollen für das Set der Bibliothek Minas Tiriths, Bücher für Bruchtal und Sarumans Bibliothek im Orthanc. Ebenso fertigte er Karten, Inschriften für Gandalfs Feuerwerkskörper und Designs für Ork-Schmierereien in den Minen von Moria an. Reeve achtete dabei auf Authentizität:
„ | Die Schrift sollte ja so aussehen, als ob sie vor Hunderten von Jahren mit einer Feder von Hand aufgetragen worden wäre, und die beste Methode um das zu erzeugen, war eben auch eine Feder zu benutzen. Das ist auch nur ein Beispiel unter vielen, wie für diesen Film Requisiten auf ursprüngliche Art und Weise durch echtes Kunsthandwerk hergestellt wurden, nur damit man das richtige Aussehen hinbekommt. Ähnlich aufwendig wie die Herstellung der Federkiele war auch das künstliche Altern des Papiers. Ich arbeitete viel mit Wasserfarben, um das Papier oder Pergament alt aussehen zu lassen. und ich entwickelte jede Menge Techniken, um gute Alterseffekte zu erzeugen, wie beispielsweise Schimmel oder Flecken, geschwärzte Ränder und andere Dinge, die das Papier alt aussehen lassen. | “ |
—” Aus einem Interview mit Daniel Reeve: Stefan Servos: Der Herr der Ringe – Ein Blick hinter die Kulissen von „Die Rückkehr des Königs“, in: Space View Fantasy, 2003 (S. 68). |
Ian Holm und Elijah Wood brachte er vor den Dreharbeiten das richtige Schreiben mit Feder und Tinte bei. Für die Der Hobbit-Filmtrilogie wurde Reeve ebenfalls engagiert.
Andere Filme, bei denen Reeve künstlerisch beteiligt war, sind unter anderem Van Helsing, King Kong, Die Chroniken von Narnia – Der König von Narnia und Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn. Für das Merchandising der Filme lieferte Reeve ebenfalls Designs.
Gemälde von Daniel Reeve waren schon häufiger in Ausstellungen der New Zealand Academy of Fine Arts und der Watercolour NZ in Wellington zu sehen. Reeves Werke befinden sich in Privatsammlungen in Neuseeland, den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und Südafrika.
Quellen
- Daniel Reeve: artist, calligrapher, cartographer (Homepage des Künstlers)
- Stefan Servos: Der Herr der Ringe – Ein Blick hinter die Kulissen von „Die Rückkehr des Königs“, in: Space View Fantasy, 2003.