Ilúvatar: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ilúvatar''' ([[Quenya]] "Vater des Alls")
'''Eru''' ([[Quenya]]: „der Eine“ oder „Er, welcher einzig ist“), auch '''Ilúvatar''' („Allvater“) genannt, ist im [[Legendarium]] der Schöpfer der [[Ainur]], [[Elben]] und [[Menschen]]. Er verleiht auch dem [[Ea|Universum]] Sein.


Auch '''Eru''', "der Eine" oder "Er, welcher einzig da ist" genannt.
== Beschreibung ==


==Beschreibung==
Eru Ilúvatar ist der ewige Schöpfergott. Er erschuf die Ainur, und die [[Zeitlose Hallen|Zeitlosen Hallen]] als ihre Wohnstätte. Dort lehrte er sie das Singen und leitete sie zur [[Ainulindale|Musik der Ainur]] an. Daraus resultierte die Schöpfung Eas.


Er war die höchste Gottheit, er war der Weltenschöpfer, seine Absichten waren unerforschlich, er war schon immer da.
Die Elben und die Menschen waren seine zweite Schöpfung; sie sind die [[Eruhíni|Kinder Ilúvatars]].
Am Anfang erschuf er aus seinen Gedanken die [[Ainur]], die Heiligen, und er lehrte sie das Singen. Er erbaute für sie die "Zeitlosen Hallen" und gab ihnen die Unsterblichkeit.
Die [[Elben]], die Erstgeborenen, und die [[Menschen]], die Nachkömmlinge, waren seine zweite Schöpfung, die Kinder Ilúvatars. Der Schöpfung [[Aule|Aules]], den [[Zwerge|Zwergen]], gebot er zu schlafen und erst aufzuwachen, wenn seine "Kinder" entstanden sind. Danach hauchte Ilúvatar den Geschöpfen Aules einen eigenen Willen ein.


Manche der Ainur betraten [[Ea]], die Welt, die ist, von Ilúvatar erschaffen, und wurden [[Valar]] genannt, die Mächte der Welt. Sie vollendeten das Werk Ilúvatars mit der Hilfe der [[Maiar]]. Und alle dienten sie Ilúvatar, bis auf [[Melkor]], der sich dem Bösen zuwandte. Als [[Arda]], das Königreich der Erde, erschaffen war, nahmen sie irdische Gestalt an und wurden dort sesshaft.
Die [[Zwerge]], die Schöpfung [[Aule]]s, nahm er als seine eigene an und „adoptierte“ sie als seine Kinder – er verlieh ihnen also Leben und freien Willen.


==Heiligtümer==
Die [[Valar]] wurden von Menschen oft „Götter“ genannt. Diese Bezeichnung steht richtigerweise aber allein Eru Ilúvatar zu.


In [[Númenor]] befand sich Ilúvatar zu Ehren ein Tempel auf der Spitze des [[Meneltarma|Meneltarmas]].
== Die Hoffnung der Menschen ==


==Sonstiges==
In seinem Text [[Athrabeth Finrod ah Andreth]] erzählt Tolkien eine theologische Diskussion zwischen [[Finrod]] und der weisen Frau [[Andreth]]. In dieser spricht Andreth von einer Hoffnung der Menschen, dass Ilúvatar einst in seine Schöpfung eintreten und die Menschen vom "Makel" der Sterblichkeit, in den Augen der Menschen ein Produkt der Verunreinigung der Schöpfung durch [[Morgoth]], heilen werde, eine Hoffnung die Finrod gegen Ende des Gesprächs durch eine kurze Vision zu bestätigen scheint. Diese Prophezeiung wird auch als Hinweis auf Tolkiens katholischen Glauben und Gottes Geburt als Jesus Christus gedeutet.
* Im [[Valaquenta]] ("Buch von den Valar") und im [[Ainulindale]] finden sich die meisten Informationen zu Ilúvatar und seinen ersten Schöpfungen, den Ainur.
* Die Musik der Ainur wurde '''Ainulindale''' genannt.
* Die Parallelen zur christlichen  Schöpfungsgeschichte, die [[J.R.R. Tolkien]] aufnahm, werden dadurch deutlich, dass Ilúvatar das Böse in Form von Melkor zuließ, um seinen "Kindern" die Möglichkeit zu geben, ihr weiteres Schicksal durch ihren freien Willen selbst zu bestimmen.


==Quellen==
== Sonstiges ==


* [[Silmarillion]]: Valaquenta
* In [[Númenor]] befand sich das [[Heiligtum Erus]] auf dem Gipfel des [[Meneltarma]], wo Zeremonien zu Ilúvatars Ehren abgehalten wurden.
* [[Silmarillion]]: Ainulindale
* Die [[Unverlöschliche Flamme]], mit der es möglich ist, lebende Dinge in die Welt zu setzen, befindet sich bei Ilúvatar.
* Eine amerikanische Rock-Band eignete sich den Namen „Ilúvatar“ an.
* Der Name ''Ilúvatar'' leitet sich vom Beinamen „Allvater“ des nordischen Götteroberhaupts Odin ab.
 
== Quellen ==
 
[[J. R. R. Tolkien]]: ''[[Das Silmarillion]]''.
* ''Ainulindale''
* ''Valaquenta''
* ''Quenta Silmarillion''
**II ''Von Aule und Yavanna''


[[Kategorie:Personen]]
[[Kategorie:Personen]]
[[en:Ilúvatar]]
[[fi:Ilúvatar]]
[[fr:encyclo/personnages/iluvatar]]

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2016, 06:08 Uhr

Eru (Quenya: „der Eine“ oder „Er, welcher einzig ist“), auch Ilúvatar („Allvater“) genannt, ist im Legendarium der Schöpfer der Ainur, Elben und Menschen. Er verleiht auch dem Universum Sein.

Beschreibung

Eru Ilúvatar ist der ewige Schöpfergott. Er erschuf die Ainur, und die Zeitlosen Hallen als ihre Wohnstätte. Dort lehrte er sie das Singen und leitete sie zur Musik der Ainur an. Daraus resultierte die Schöpfung Eas.

Die Elben und die Menschen waren seine zweite Schöpfung; sie sind die Kinder Ilúvatars.

Die Zwerge, die Schöpfung Aules, nahm er als seine eigene an und „adoptierte“ sie als seine Kinder – er verlieh ihnen also Leben und freien Willen.

Die Valar wurden von Menschen oft „Götter“ genannt. Diese Bezeichnung steht richtigerweise aber allein Eru Ilúvatar zu.

Die Hoffnung der Menschen

In seinem Text Athrabeth Finrod ah Andreth erzählt Tolkien eine theologische Diskussion zwischen Finrod und der weisen Frau Andreth. In dieser spricht Andreth von einer Hoffnung der Menschen, dass Ilúvatar einst in seine Schöpfung eintreten und die Menschen vom "Makel" der Sterblichkeit, in den Augen der Menschen ein Produkt der Verunreinigung der Schöpfung durch Morgoth, heilen werde, eine Hoffnung die Finrod gegen Ende des Gesprächs durch eine kurze Vision zu bestätigen scheint. Diese Prophezeiung wird auch als Hinweis auf Tolkiens katholischen Glauben und Gottes Geburt als Jesus Christus gedeutet.

Sonstiges

  • In Númenor befand sich das Heiligtum Erus auf dem Gipfel des Meneltarma, wo Zeremonien zu Ilúvatars Ehren abgehalten wurden.
  • Die Unverlöschliche Flamme, mit der es möglich ist, lebende Dinge in die Welt zu setzen, befindet sich bei Ilúvatar.
  • Eine amerikanische Rock-Band eignete sich den Namen „Ilúvatar“ an.
  • Der Name Ilúvatar leitet sich vom Beinamen „Allvater“ des nordischen Götteroberhaupts Odin ab.

Quellen

J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion.

  • Ainulindale
  • Valaquenta
  • Quenta Silmarillion
    • II Von Aule und Yavanna