Unsterblichkeit und Wiedergeburt: Unterschied zwischen den Versionen
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Normalerweise wird der gestorbene Elb | Normalerweise wird der gestorbene Elb Mandos’ Ruf Folge leisten und in die [[Hallen von Mandos]] reisen. Dort soll der Fea geheilt werden und mit Einwilligung Mandos’ und dem Elb selbst und nach dem Segen [[Manwe]]s wiedergeboren werden. Diese Heilung dauert Tausend Jahre oder länger<ref>{{Zitat |Text=Slain or fading their spirits went back to the halls of Mandos to wait a thousand years, or the pleasure of Mandos’ according to their deserts, before they were recalled to free life in Valinor, or were reborn,' it is said, into their own children..|Autor=J. R. R. Tolkien |Quelle=''[[The Shaping of Middle-earth]]''. ''The Quenta''.}}</ref>. Die Wiedergeburt findet normalerweise in neugeborenen Kindern statt <ref>{{Zitat |Text=dying they are reborn in their children |Quelle=''[[Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 1]]''}}</ref>. | ||
Es gibt dafür aber Ausnahmen: So verstarb [[Miriel]] in [[Aman]]. Ihr Körper war nicht geschädigt und sie inkarnierte in ihrem eigenen Körper. | Es gibt dafür aber Ausnahmen: So verstarb [[Miriel]] in [[Aman]]. Ihr Körper war nicht geschädigt und sie inkarnierte in ihrem eigenen Körper. |
Aktuelle Version vom 27. Februar 2015, 03:04 Uhr
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Übersicht
Die Sterblichkeit eines Wesen unterscheidet sich je nach Art: Ainur sind unsterblich, Elben äußerst langlebig und die anderen Kinder Iluvatars relativ kurzlebig.
Zwar können Elben erschlagen werden. Aber ihnen steht die Wiedergeburt offen. Diese ist den anderen Arten verwehrt.
Unsterblichkeit der Ainur
Die Ainur sind tatsächlich unsterblich. Als Ealar benötigen sie im Gegensatz zu den Inkarnierten keinen Körper, der vernichtet werden könnte.
Einige der Ainur - die Valar, Maiar, Ungoliant und andere Geistwesen - sind nach Ea gegangen und haben sich dadurch an die Welt gebunden. Ihr Schicksal nach dem Ende Eas ist unklar.
Von diesen Wesen inkarnierten sich beispielsweise Gandalf, Melkor, Melian oder Sauron. Solange sie körperlich waren, konnte ihr Hroa vernichtet werden, sie selbst blieben jedoch relativ unbeschadet. Je länger und intensiver sie allerdings in ihrem Körper gebunden waren, desto mehr "gewöhnten" sie sich an die Gesetzmäßigkeiten dieses Körpers und desto schädlicher war es, wenn ihr Körper verletzt oder getötet wurde.
Langlebigkeit der Elben
Elben können durch Gewalteinwirkung oder durch Weltmüdigkeit sterben. Diese Trennung von Fea und Hroa ist für die Elben nicht natürlich, denn sie wurden als Inkarnierte erschaffen. Da ihr Fea weiterlebt und dadurch geheilt werden kann, dass er in einem neuen Körper inkarniert, werden sie als unsterblich betrachtet. Eigentlich handelt es sich bei dieser „Unsterblichkeit innerhalb des Lebens der Welt“[1] eher um Langlebigkeit.[2] Diese Langlebigkeit bedeutet nicht, dass sich Elben nicht ändern oder altern. Das Altern äußert sich nur anders als bei Menschen: Im Laufe der Jahrtausende drückt die Last der Welt auf ihr Gemüt, ihr Körper wird langsam von ihrem Geist konsumiert und sie schwinden.
Da die Elben an Arda gebunden sind, ist ihr Schicksal nach Ardas Ende ungewiss. Sie müssen auf ihr Estel vertrauen, dass sie dann nicht für immer vergehen.
Wiedergeburt der Elben
Nach dem Tod verlässt die Fea des Elb im Gegensatz zu Menschen die Welt nicht, sondern bleibt darin:
„ | When 'killed', by the injury or destruction of their incarnate form, they do not escape from time, but remain in the world, either discarnate, or being re-born. | “ |
—” J. R. R. Tolkien: Briefe. Nr. 212 |
Der Hroa dagegen wird mit Arda absorbiert.
Mandos ruft nun den Fea des Verstorbenen zu sich.
Der Elb muss diesem Ruf nicht notwendigerweise folgen. Solcher unbehauster Geist verbleibt als Gespenst in Mittelerde, denn ohne die Hilfe Mandos und Manwes kann er nicht mehr inkarnieren. Dieser Widerstand gegen den Ruf Mandos’ gilt als böse, die widerstrebenden Geister als gefährlich: Sie könnten versuchen, in den Hroa anderer Inkarnierte einzudringen und deren Fea zu verdrängen. Daher ist jede Form von Nekromantie - also mit Geistern Kontakt aufzunehmen oder sie zu manipulieren - untersagt. Sauron selbst war einer der größten Nekromanten.
Normalerweise wird der gestorbene Elb Mandos’ Ruf Folge leisten und in die Hallen von Mandos reisen. Dort soll der Fea geheilt werden und mit Einwilligung Mandos’ und dem Elb selbst und nach dem Segen Manwes wiedergeboren werden. Diese Heilung dauert Tausend Jahre oder länger[3]. Die Wiedergeburt findet normalerweise in neugeborenen Kindern statt [4].
Es gibt dafür aber Ausnahmen: So verstarb Miriel in Aman. Ihr Körper war nicht geschädigt und sie inkarnierte in ihrem eigenen Körper.
Auch wurde nicht jeder Elb wiedergeboren. Beispielsweise muss Feanor für immer in Mandos’ Hallen bleiben.
Das Kind hat dasselbe Geschlecht wie der Elb vor seinem Tod. Es wird zudem nicht in Mittelerde wiedergeboren, sondern stets in Aman. Das Kind erinnert sich nach und nach an seine Zeit aus dem vorherigen Leben. Es fühlt sich zu seinem Partner hingezogen. Der Partner wird den Wiedergeborenen untrüglich erkennen. Sie werden als Erwachsener wieder heiraten.
Die Wiedergeburt ist gemäss des Statut von Finwe und Miriel untersagt, falls der Partner wieder verheiratet ist.
Sterblichkeit der Menschen
Ilúvatar gewährte den Menschen ein besonderes Geschenk: die Sterblichkeit, also eine kurze Lebensspanne ohne Bezug zur Dauer von Arda.
Die Dauer dieser Lebensspanne ist jedoch unterschiedlich lang: Die Númenórer lebten zwei bis dreimal so lange wie die normalen Menschen Mittelerdes. Nach dem Tod verlasst die Fea des Menschen Arda.
Wahlfreiheit der Halbelben
Elrond, Elros und die Nachfahren Elronds müssen sich entscheiden, ob sie das Los der Elben oder das der Menschen teilen.
Ausnahmen
Die Zwerge glauben an die Wiedergeburt von Durin. Tolkien bezeichnet dies nicht als Wiedergeburt, sondern als Wiedererscheinen:
„ | ... the reappearance, at long intervals, of the person of one of the Dwarf-fathers, in the lines of their kings - e.g. especially Durin - is not when examined probably one of rebirth, but of the preservation of the body of a former King Durin (say) to which at intervals his spirit would return | “ |
—” J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth Teil 2: Last Writings. |
Unter den Menschen gilt Tuor als Einziger als unsterblich, da er den Bann der Valar umging und so unsterblich wurde. Sie können jedoch ihre Lebensspanne erheblich verlängern:
Die Ringe der Macht ermöglichten den Trägern eine Verlängerung der natürlichen Lebensspanne. Beispielsweise lebten die Nazgûl einige tausend Jahre oder Gollum lebte über 500 Jahre lang. Allerdings bezeichnete Tolkien diese Verlängerung als „stretching a wire out ever tauter, or 'spreading butter ever thinner'“ (Letters Nr. 131).
Anmerkungen
- ↑ s. Der Herr der Ringe. Anhänge, S. 356
- ↑ Tolkien führt die Langlebigkeit an verschiedenen Stellen aus, etwa:
„ In this mythical 'prehistory' immortality, strictly longevity co-extensive with the life of Arda, was pan of the given nature of the Elves; beyond the End nothing was revealed. “ —” J. R. R. Tolkien: Briefe. Nr. 181
- ↑
„ Slain or fading their spirits went back to the halls of Mandos to wait a thousand years, or the pleasure of Mandos’ according to their deserts, before they were recalled to free life in Valinor, or were reborn,' it is said, into their own children.. “ —” J. R. R. Tolkien: The Shaping of Middle-earth. The Quenta.
- ↑
„ dying they are reborn in their children “
Quellen
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