Khazad-dûm: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geographie ==
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Khazad-dûm lag im Nebelgebirge oberhalb des Sees [[Azanulbizar]] und befand sich unter den Bergen [[Caradhras]], [[Celebdil]] und [[Fanuidhol]].
Khazad-dûm lag im Nebelgebirge oberhalb des [[Schattenbachtal]]s und befand sich unter den Bergen [[Caradhras]], [[Celebdil]] und [[Fanuidhol]].
Nicht weit von Khazad-dûm lag im [[Zweites Zeitalter|Zweiten Zeitalter]] die Elbenstadt [[Ost-in-Edhil]], die mit Khazad-dûm durch eine [[Hulstenstraße|Straße]] verbunden war, die  
Nicht weit von Khazad-dûm lag im [[Zweites Zeitalter|Zweiten Zeitalter]] die Elbenstadt [[Ost-in-Edhil]], die mit Khazad-dûm durch eine [[Hulstenstraße|Straße]] verbunden war, die  
zum Westtor der Zwergenstadt führte.
zum Westtor der Zwergenstadt führte.

Version vom 27. Januar 2020, 16:05 Uhr

Khazad-dûm (Kh. Zwergenbinge; bei Krege Zwergenheim; im Original Dwarrowdelf), auch Moria , ist im Legendarium eine unterirdische Stadt, Festung und Mine im Nebelgebirge. Khazad-dûm wurde von Zwergen erbaut und war die größte aller Zwergenstädte.

Zeitangaben

  • ca. 40 Z. Z.: Viele Zwerge der Sippen der Feuerbärte und der Breitschultern verlassen ihre Städte in den Ered Luin und ziehen nach Moria. Die Bevölkerung wächst stark an.
  • 1697 Z. Z.: Nach Eregions Verwüstung fallen Durins Zwerge Saurons Hauptstreitmacht in den Rücken, als Elrond in seiner neuen Zuflucht Imladris angegriffen wird.
  • 1980 D. Z.: Die Zwerge graben zu gierig nach Mithril und erwecken einen Balrog (Durins Fluch). König Durin VI. wird vom Balrog erschlagen.
Balin, Fundins Sohn
  • 2790 D. Z.: Der greise König Thrór geht nach Moria, nachdem Smaug das Königreich unter dem Berg vernichtet hat, und wird dort vom Ork-Hauptmann Azog erschlagen. Der Krieg zwischen Orks und Zwergen beginnt.
  • 2799 D. Z.: Mit der Schlacht von Azanulbizar vor den Osttoren Morias und dem Sieg der Zwerge enden die Auseinandersetzungen mit den Orks.
  • 2989 D. Z.: Balin verlässt Erebor mit einer Schar nach Moria, um die Stadt neu zu bevölkern.
  • 2994 D. Z.: Balin stirbt, die Zwergensiedlung in Moria wird zerstört.
  • V. Z.: Vermutlich wird Moria nach dem Ringkrieg neu besiedelt.

Geographie

Khazad-dûm lag im Nebelgebirge oberhalb des Schattenbachtals und befand sich unter den Bergen Caradhras, Celebdil und Fanuidhol. Nicht weit von Khazad-dûm lag im Zweiten Zeitalter die Elbenstadt Ost-in-Edhil, die mit Khazad-dûm durch eine Straße verbunden war, die zum Westtor der Zwergenstadt führte.

Geschichte

Die Minen von Moria

Khazad-dûm war die größte und berühmteste aller Zwergenstädte. Gegründet wurde das prächtige Höhlensystem von Durin I. Der letzte Zwergenherrscher in der Stadt war Balin, einer der dreizehn Weggefährten von Thorin Eichenschild und Verwandter von Gimli, einem der neun Ringgefährten.

Seit seiner Gründung war Khazad-dûm die Heimstatt von Durins Volk. Die Stadt bestand aus unzähligen Hallen, Kammern, Sohlen und einem weit verzweigten Höhlensystem. Eine der bekanntesten Hallen ist die Kammer von Mazarbul, die Balin als seine Haupthalle benutzte. Hier befindet sich auch Balins Grab.


Die Zwerge schürften in Khazad-dûm nach Mithril, einem besonders wertvollen und seltenen Metall, das ihnen großen Reichtum brachte und das in Mittelerde nirgendwo anders zu finden war.

Am 13. Januar 3019 D. Z. erreichten die neun Gefährten die Türen von Durin und flüchteten nach Moria, um dem Angriff des Wächters im Wasser zu entkommen. Sie stießen nach Osten vor, fanden die Kammer von Mazarbul und überquerten am 15. Januar die Brücke von Khazad-dûm, wo Gandalf dem Balrog entgegentrat und mit ihm in die Tiefe stürzte. Die übrigen Gefährten entkamen durch das Schattenbachtor.

Namen

Der Name Khazad-dûm ist Khuzdul und bedeutet Zwergenbinge; Grabung der Zwerge (engl. Dwarrowdelf). Die Bekanntheit Khazad-dûms war so groß, dass es in vielen der Sprachen West-Mittelerdes einen Namen hatte, meist Lehnübersetzungen von Khazad-dûm:

Nach der Vertreibung der Bewohner Khazad-dûms durch Durins Fluch wurde die Mine im Allgemeinen nur noch Moria (Sindarin: Dunkler Abgrund) genannt. Daraus leiteten sich Bezeichnungen wie Schwarze Grube, Schwarze Kluft oder Minen von Moria ab.

In Erinnerung an ihren Gründer wurde Khazad-dûm auch Durins Hallen genannt.

Sonstiges

  • Im gesamten Herrn der Ringe wird Moria als einziger (wenngleich geringschätziger) elbischer Name der Zwergenstadt behandelt, wobei kein Unterschied zwischen der Zeit vor der Flucht der Zwerge und danach gemacht wird. Zudem wird der Name zwar von Boromir als ein übles Omen gedeutet (wofür dieser von Gandalf zurechtgewiesen wird), hat aber in der Verwendung durch die Zwerge keine Verbindung mit der Zerstörung des Zwergenreiches (vgl. etwa Glóins Ausruf "Moria! Moria! Das Wunder des Nordens!".) Erst im posthum erschienenen Silmarillion findet sich die Version, dass die Zwergenstadt Hadhodrond nach dem Auftauchen des Balrogs einen neuen Namen erhielt.
  • Die Losung, welche das Westtor Morias öffnete, lautete Mellon (Sin. Freund).
  • Die tiefsten aller Gänge wurden nicht von den Zwergen ausgehoben. Man sagt, hier seien namenlose Wesen am Werk gewesen.
  • Schon im Ersten Zeitalter war Khazad-dûm die größte aller Zwergenstädte und bereits die Sindar von Beleriand kannten sie aus den Erzählungen der Zwerge, doch damals war es für sie nicht mehr als ein Name und ein Gerücht.
  • In der Vertikalen ist Moria von der Endlosen Treppe durchzogen. Sie führt vom tiefsten Verlies zum höchsten Turm.
  • Moria sollte nicht das einzige Mithril-Vorkommen Mittelerdes bleiben. Man fand kleine Adern des begehrten Metalls auch in Aglarond. Dort wurde dann auch das neue Große Tor von Minas Tirith aus Mithril gefertigt.

Quellen

J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion

  • „Quenta Silmarillion“,
    • X „Von den Sindar“.

J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe

  • Zweites Buch,
    • Viertes Kapitel: „Eine Wanderung im Dunkeln“
    • Fünftes Kapitel: „Die Brücke von Khazad-Dûm“
  • Drittes Buch,
    • Fünftes Kapitel: „Der Weiße Reiter“
  • Anhang A: „Annalen der Könige und Herrscher“
    • III „Durins Volk“
  • Anhang B: „Zeittafel: Die Jahre der Westlande“
    • „Das Zweite Zeitalter“
    • „Das Dritte Zeitalter“.

J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth.

  • PART ONE: THE PROLOGUE AND APPENDICES TO THE LORD OF THE RINGS
    • II „The Appendix of Languages“.