Der Mann im Mond trank gutes Bier: Unterschied zwischen den Versionen
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==Das Originalgedicht, von dem die Inspriation kommt:== | |||
Laut J.R.R. Tolkien hat dieses Gedicht in Form des vereinfachten Kinderlieds "Hey Diddle Diddle" bis in "unsere Zeit" überlebt. | |||
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Doch Musik dreht ihr den Kopf wie Ale, | |||
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* Noten zum Lied und Texte: https://angerweit.tikon.ch/lieder/lied.php?src=tolkien/krug | * Noten zum Lied und Texte: https://angerweit.tikon.ch/lieder/lied.php?src=tolkien/krug | ||
* Erklärungsseite von lotr.fandom.com: https://lotr.fandom.com/wiki/The_Man_in_the_Moon_Stayed_Up_Too_Late | * Erklärungsseite von lotr.fandom.com: https://lotr.fandom.com/wiki/The_Man_in_the_Moon_Stayed_Up_Too_Late | ||
* Wikipediaeintrag (engl.): https://en.wikipedia.org/wiki/Hey_Diddle_Diddle | |||
==Quellen== | ==Quellen== |
Version vom 18. Mai 2023, 11:26 Uhr
Allgemeines
Der Mann im Mond trank gutes Bier ist ein von Bilbo Beutlin geschriebenes (~ 3001 n .Christus) Gedicht, das im Original den Titel The Man in the Moon Stayed Up Too Late trägt.
Im Jahr 3018 n. Chr. sprang Frodo Beutlin im Tänzelnden Pony in Bree auf einen Tisch und rezitierte ein von Bilbo erfundenes "lächerliches Lied".
Im Vierten Zeitalter wurde ein ähnlich betiteltes Gedicht in das Rote Buch geschrieben, The Man in the Moon Came Down Too Soon (Der Mann im Mond kam viel zu früh), das jedoch von gondorianischen Überlieferungen inspiriert war.
Form
Das Gedicht besteht aus dreizehn balladenartigen fünfzeiligen Strophen, in denen jedes Element der Reihe nach vorgestellt wird: "Der Mann im Mond" selbst, die beschwipste Katze des Gastwirts, die eine fünfsaitige Fiedel spielt", der kleine Hund, die gehörnte Kuh".
Das Gedicht
There is an inn, a merry old inn
beneath an old grey hill, And there they brew a beer so brown That the Man in the Moon himself came down One night to drink his fill. The ostler has a tipsy cat that plays a five-stringed fiddle; And up and down he runs his bow, Now squeaking high, now purring low, Now sawing in the middle. The landlord keeps a little dog that is mighty fond of jokes; When there's good cheer among the guests, He cocks an ear at all the jests and laughs until he chokes. They also keep a hornéd cow as proud as any queen; But music turns her head like ale, And makes her wave her tufted tail and dance upon the green. And O! the rows of silver dishes and the store of silver spoons! For Sunday there's a special pair, And these they polish up with care on Saturday afternoons. The Man in the Moon was drinking deep, and the cat began to wail; A dish and a spoon on the table danced, The cow in the garden madly pranced, and the little dog chased his tail. The Man in the Moon took another mug, and then rolled beneath his chair; And there he dozed and dreamed of ale, Till in the sky the stars were pale, and dawn was in the air. Then the ostler said to his tipsy cat; 'The white horses of the Moon, They neigh and champ their silver bits; But their master's been and drowned his wits, and the Sun'll be rising soon!' So the cat on his fiddle played hey-diddle-diddle, a jig that would wake the dead: He squeaked and sawed and quickened the tune, While the landlord shook the Man in the Moon:' 'It's after three!' he said. They rolled the Man slowly up the hill and bundled him into the Moon, While the horses galloped up in rear, And the cow came capering like a deer, and a dish ran up with a spoon. Now quicker the fiddle went deedle-dum-diddle; the dog began to roar, The cow and the horses stood on their heads; The guests all bounded from their beds and danced upon the floor. With a ping and a pong the fiddle-strings broke! the cow jumped over the Moon, And the little dog laughed to see such fun, And the Saturday dish went off at a run with the silver Sunday spoon. The round Moon rolled behind the hill, as the Sun raised up her head. She hardly believed her fiery eyes: For though it was day, to her surprise they all went back to bed! |
Ein alter Krug, ein fröhlicher Krug,
steht grau am grauen Hang. Da brauen sie ein Bier so braun, dass selbst der Mann im Mond kam schau’n und lag im Rausche lang. Der Stallknecht hat einen Kater – miau! –, der streicht im Suff die Fiedel. Sein Bogen sägt die Saiten quer, mal quietscht es laut, mal brummt es sehr von seinem grausigen Liedel. Der Schankwirt hält sich einen Hund, der hat viel Sinn für Spaß. Geht’s in der Stube lustig her, spitzt er das Ohr und freut sich sehr und lacht und lacht sich was! Auch haben sie eine Hörnerkuh, stolz wie ein Königskind, der steigt Musik wie Bier zu Kopf, sie schwenkt den Schwanz bis hin zum Schopf und tanzt, das gute Rind. Und erst das silberne Geschirr und Löffel haufenweis! Am Sonntag kommt das beste dran, das fangen sie schon am Samstag an zu putzen voller Fleiß. Der Mann im Mond trank noch eine Maß, der Kater jaulte laut, es tanzten Teller und Besteck, die Kuh schlug hinten aus vor Schreck, der Hund war nicht erbaut. Der Mann im Mond trank noch eine Maß und rollte sanft vom Faß; dann schlief er und träumte von braunem Bier, am Himmel standen nur noch vier, vier Sterne morgenblass. Da rief der Knecht seiner blauen Katz: »Die Mondschimmel schäumen schon und beißen auf den Trensen herum, der Mondmann aber, der liegt krumm, und bald geht auf die Sonn!« Da spielte der Kater hei-didel-dum-didel, als rief er die Toten herbei; er sägte ganz jämmerlich schneller und schneller, der Wirt rief: »He, Mann! Es wird heller und heller, schon längst schlug die Glocke drei!« Sie rollten ihn mühsam den Hang hinan und plumps! in den Mond hinein, die Mondschimmel – hui! – gingen durch vor Schreck, die Kuh wurde toll, und das Silberbesteck, das tanzte Ringelreihn. Beim Didel-dum-didel der Jammerfiedel jaulte das Hündlein sehr, da standen die Kuh und die Rösser kopf, die Gäste soffen aus Tasse und Topf und ließen die Betten leer. Da riß die Saite, und plötzlich sprang die Kuh übern Mond ins Gras, das Hündlein lachte und freute sich schon, doch das Samstagsgeschirr klirrte schamlos davon mit Sonntagslöffel und -glas. Der Vollmond rollte hinter den Hang, die Sonne erhob ihr Haupt. Da gingen die Leute am hellichten Tag zu Bett – welch verrückter M |
Entstehungsgeschichte
Das Gedicht ist eine Überarbeitung von Tolkiens früherem Gedicht The Cat and the Fiddle, das den traditionellen englischen Kinderreim erweitert. Der vollständige Titel findet sich in Die Abenteuer des Tom Bombadil (The Adventures of Tom Bombadil), erstmalig 1962 erschienen.
Die früheste vorhandene Version ist ein Manuskript, welches wahrscheinlich zwischen 1919 und 1920 geschrieben wurde und den Namen The Cat and the Fiddle: A Nursery Rhyme Undone and its Scandalous Secret Unlocked trägt.
Laut Tom Shippey und Thomas Honneger versucht das Gedicht, dem anonymen unsinnigen Kinderreim rückwirkend mehr Tiefe zu verleihen; man könnte sich den "überlebenden" Reim als Artefakt dieses größeren überlebenden Reims aus dem Dritten Zeitalter vorstellen.[1]
Darstellungen in Verfilmungen
1978: The Lord of the Rings (1978 film):
Frodo singt eine gekürzte Version des Liedes im Prancing Pony, bevor er vom Tisch fällt und versehentlich zum ersten Mal auf dem Ring ausrutscht, wodurch er verschwindet und die Gäste erschreckt.
1981: The Lord of the Rings (1981 Radiosendung):
Frodo singt das Lied in Bree. Er beschleunigt bei jeder Zeile und wird gegen Ende fast unverständlich.
2002: The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring (Computerspiel):
Frodo singt eine gekürzte Version im Tänzelnden Pony. Das Zeilenfragment "And there they brew a beer so brown" wurde in "And there they made a stew so brown" geändert, vermutlich um Hinweise auf Alkohol zu zensieren.
2006: The Lord of the Rings (musical):
Die Hobbits singen eine Version im Tänzelnden Pony. Der Text ist ganz anders.
2012: The Hobbit: An Unexpected Journey:
In der Extended Edition des Films singt Bofur eine gekürzte Version in Bruchtal, während die Gesellschaft mit den Elben speist, und die anderen Zwerge stimmen ein.
Das Originalgedicht, von dem die Inspriation kommt:
Laut J.R.R. Tolkien hat dieses Gedicht in Form des vereinfachten Kinderlieds "Hey Diddle Diddle" bis in "unsere Zeit" überlebt. Englisch (entnommen von ) und mit Deepl übersetzt:
as proud as any queen.
But music turns her head like ale, And makes her wave her tufted tail And dance upon the green." and "O! the rows of silver dishes/ and the store of silver spoons." At the climactic moment "With a ping and a pang the fiddle-strings broke! the cow jumped over the Moon, And the little dog laughed to see such fun And the Saturday dish went off at a run with the silver Sunday spoon." Note that the cow is able to jump over the Moon with ease because the Man in the Moon has temporarily brought it down to Earth. |
so stolz wie jede Königin.
Doch Musik dreht ihr den Kopf wie Ale, und lässt sie mit dem Schwanz wedeln und tanzt auf dem Grün." und "Oh, die Reihen von silbernem Geschirr und der Vorrat von silbernen Löffeln." Zum krönenden Abschluss "Mit einem Ping und einem Pang zerrissen die Fiedelsaiten! sprang die Kuh über den Mond, Und der kleine Hund lachte, als er den Spaß sah Und das Samstagsgeschirr rannte davon mit dem silbernen Sonntagslöffel." |
Links
- Der Mann im Mond kam viel zu früh
- Die Abenteuer des Tom Bombadil
- Erklärungsseite auf Tolkien Gateway zur Radiosendung: https://tolkiengateway.net/wiki/The_Lord_of_the_Rings_(1981_radio_series)
- Erklärungsseite auf Tolkien Gateway zur Radiosendung Musical: https://tolkiengateway.net/wiki/The_Lord_of_the_Rings_Musical
- Noten zum Lied und Texte: https://angerweit.tikon.ch/lieder/lied.php?src=tolkien/krug
- Erklärungsseite von lotr.fandom.com: https://lotr.fandom.com/wiki/The_Man_in_the_Moon_Stayed_Up_Too_Late
- Wikipediaeintrag (engl.): https://en.wikipedia.org/wiki/Hey_Diddle_Diddle
Quellen
Die Seite beruht auf der englischen Seite von [2] The_Man_in_the_Moon_Stayed_Up_Too_Late