Lothlórien: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Lothlórien''' liegt auf der östlichen Seite des [[Nebelgebirge]]s unterhalb des [[Spiegelsee]]s (''Kheled-zaram'') und dem Osttor von [[Moria]]. Im [[Osten]] wird der Wald durch den [[Anduin]] begrenzt. Durch '''Lothlórien''' hindurch fließt der Fluss [[Celebrant]] (''Silberlauf'') der in den Anduin mündet. | |||
==Beschreibung== | ==Beschreibung== | ||
'''Lothlórien''' ist der Name des Waldes sowie des darin liegenden Elbenreiches. Herren dieses Reiches am Anduin waren [[Celeborn (Elb)|Celeborn]] und [[Galadriel]]. Die Bewohner '''Lothloriens''' wurden [[Galadhrim]] genannt. Das Zentrum des Waldes war die Stadt [[Caras Galadhon]], die ''Stadt der Bäume''. | |||
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* Durch diesen Wald kamen die [[Gefährten]], nachdem sie Moria verlassen hatten. Aus '''Lothlórien''' stammte auch das elbische Wegbrot [[Lembas]], das die Gefährten vor ihrer Weiterreise erhielten. | |||
* Was sie in der Zeit in '''Lothlórien''' erfahren haben, bleibt für alle [[Gefährten]] prägend. Vor allem durch Galadriels Geschenke und ihre Warnungen an [[Legolas, Thranduils Sohn|Legolas]], [[Gimli]], und [[Aragorn II.|Aragorn]] bleibt '''Lothlórien''' auch im Rest des [[Herr der Ringe|Herrn der Ringe]] prägnant. Wohin sie auch kommen, auf '''Lothlórien''' lassen die übrigen Gefährten nichts kommen, was beispielsweise in [[Gandalfs Lied über Lórien]] in der goldenen Halle von [[Edoras]] deutlich wird. | |||
* Das [[Elben|Elbenreich]] am [[Anduin]] war bei den [[Menschen]] oft gefürchtet. Bei den [[Rohirrim]] galt [[Galadriel]] gar als böse Hexe, die jeden der in ihr Land käme, mir ihrer Zauberei umspinne. Auch [[Boromir, Sohn von Denethor II.|Boromir]] fühlte sich nicht ganz wohl dabei nach '''Lothlórien''' zu gehen, daraus dürfen wir wohl schließen, dass dieses Misstrauen auch in [[Gondor]] verbreitet war. | |||
==Namen & Etymologie== | |||
Der Wald von '''Lothlórien''' hat sehr viele verschiedene Namen: | |||
* '''Lothlórien''' setzt sich aus den Teilen ''loth'', in [[Sindarin]] (''Blüte'', ''Blume''), und ''lórien'' zusammen, und wurde deshalb auch übersetzt mit ''Lórien in Blüte''. ''Lórien'' ist abgeleitet von [[Quenya]] ''olos'' oder ''olor'' (''Traum'', ''Vision''), [[Baumbart]] interpretiert den Namen ''Lothlórien'' daher als ''Traumblume''. | * '''Lothlórien''' setzt sich aus den Teilen ''loth'', in [[Sindarin]] (''Blüte'', ''Blume''), und ''lórien'' zusammen, und wurde deshalb auch übersetzt mit ''Lórien in Blüte''. ''Lórien'' ist abgeleitet von [[Quenya]] ''olos'' oder ''olor'' (''Traum'', ''Vision''), [[Baumbart]] interpretiert den Namen ''Lothlórien'' daher als ''Traumblume''. | ||
* '''Lórien''', nach dem [[Lórien (Valinor)|gleichnamigen Garten]] des Valas [[Irmo]] in Valinor | * '''Lórien''', nach dem [[Lórien (Valinor)|gleichnamigen Garten]] des Valas [[Irmo]] in Valinor | ||
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* '''Goldener Wald''', da Lothlórien der einzige Ort in [[Mittelerde]] war, an dem der Baum [[Mallorn]] in großer Zahl wuchs | * '''Goldener Wald''', da Lothlórien der einzige Ort in [[Mittelerde]] war, an dem der Baum [[Mallorn]] in großer Zahl wuchs | ||
* '''Dwimordene''' (Name in Rohan für Lórien): ''Geister-Tal'' ( | * '''Dwimordene''' (Name in Rohan für Lórien): ''Geister-Tal'' (original ''phantom-vale'') | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
* [[Das Silmarillion]]: | * [[Das Silmarillion]]: | ||
** | ** "Von den Ringen der Macht und dem dritten Zeitalter" | ||
** Anhänge, | ** Anhänge, "Elemente in den Quenya- und Sindarin-Namen" | ||
* [[HdR|Der Herr der Ringe]]: | * [[HdR|Der Herr der Ringe]]: | ||
** | ** Buch II, ''Kapitel VI'': "Lothlórien" | ||
** | ** Buch III, ''Kapitel IV'': "Baumbart" | ||
* [[Nachrichten aus Mittelerde]]: | * [[Nachrichten aus Mittelerde]]: | ||
** Teil | ** Teil II, Das Zweite Zeitalter, ''Kapitel IV'': "Die Geschichte von Galadriel und Celeborn und von Amroth, König von Lórien", Anmerkung 5 | ||
** Teil | ** Teil IV, ''Kapitel II'': "Die Istari" | ||
** Index | ** Index | ||
* [[The History of Middle-earth volume V, The Lost Road (and other writings)]]: | * [[The History of Middle-earth volume V, The Lost Road (and other writings)]]: "The Etymologies": LOS- | ||
* [[Briefe]]. Nr. 230 | * [[Briefe]]. Nr. 230 | ||
[[Kategorie:Länder und Regionen]] | [[Kategorie:Länder und Regionen]] |
Version vom 4. August 2005, 19:46 Uhr
Lothlórien, auch "Der Goldene Wald" genannt
Wald in Mittelerde & Elbenreich
Geographie
Lothlórien liegt auf der östlichen Seite des Nebelgebirges unterhalb des Spiegelsees (Kheled-zaram) und dem Osttor von Moria. Im Osten wird der Wald durch den Anduin begrenzt. Durch Lothlórien hindurch fließt der Fluss Celebrant (Silberlauf) der in den Anduin mündet.
Beschreibung
Lothlórien ist der Name des Waldes sowie des darin liegenden Elbenreiches. Herren dieses Reiches am Anduin waren Celeborn und Galadriel. Die Bewohner Lothloriens wurden Galadhrim genannt. Das Zentrum des Waldes war die Stadt Caras Galadhon, die Stadt der Bäume.
Hintergrund
- Durch diesen Wald kamen die Gefährten, nachdem sie Moria verlassen hatten. Aus Lothlórien stammte auch das elbische Wegbrot Lembas, das die Gefährten vor ihrer Weiterreise erhielten.
- Was sie in der Zeit in Lothlórien erfahren haben, bleibt für alle Gefährten prägend. Vor allem durch Galadriels Geschenke und ihre Warnungen an Legolas, Gimli, und Aragorn bleibt Lothlórien auch im Rest des Herrn der Ringe prägnant. Wohin sie auch kommen, auf Lothlórien lassen die übrigen Gefährten nichts kommen, was beispielsweise in Gandalfs Lied über Lórien in der goldenen Halle von Edoras deutlich wird.
- Das Elbenreich am Anduin war bei den Menschen oft gefürchtet. Bei den Rohirrim galt Galadriel gar als böse Hexe, die jeden der in ihr Land käme, mir ihrer Zauberei umspinne. Auch Boromir fühlte sich nicht ganz wohl dabei nach Lothlórien zu gehen, daraus dürfen wir wohl schließen, dass dieses Misstrauen auch in Gondor verbreitet war.
Namen & Etymologie
Der Wald von Lothlórien hat sehr viele verschiedene Namen:
- Lothlórien setzt sich aus den Teilen loth, in Sindarin (Blüte, Blume), und lórien zusammen, und wurde deshalb auch übersetzt mit Lórien in Blüte. Lórien ist abgeleitet von Quenya olos oder olor (Traum, Vision), Baumbart interpretiert den Namen Lothlórien daher als Traumblume.
- Lórien, nach dem gleichnamigen Garten des Valas Irmo in Valinor
- Lórinand (Nandorin), Laurenande (Quenya), Glornan, Nan Laur (Sindarin): Goldenes Tal
- Lindórinand: Tal des Landes der Sänger
- Laurelindórenan (früherer Quenya-Name): Land des Tals des Singenden Goldes
Baumbart bezeichnet das Land in entischer Art als laurelindórenan lindelorendor malinornélion ornemalin, in etwa: Das Tal, wo die Bäume in einem goldenen Licht musikalisch singen, ein Land von Musik und Träumen; es gibt dort gelbe Bäume, es ist ein baumgelbes Land. - Goldener Wald, da Lothlórien der einzige Ort in Mittelerde war, an dem der Baum Mallorn in großer Zahl wuchs
- Dwimordene (Name in Rohan für Lórien): Geister-Tal (original phantom-vale)
Quellen
- Das Silmarillion:
- "Von den Ringen der Macht und dem dritten Zeitalter"
- Anhänge, "Elemente in den Quenya- und Sindarin-Namen"
- Der Herr der Ringe:
- Buch II, Kapitel VI: "Lothlórien"
- Buch III, Kapitel IV: "Baumbart"
- Nachrichten aus Mittelerde:
- Teil II, Das Zweite Zeitalter, Kapitel IV: "Die Geschichte von Galadriel und Celeborn und von Amroth, König von Lórien", Anmerkung 5
- Teil IV, Kapitel II: "Die Istari"
- Index
- The History of Middle-earth volume V, The Lost Road (and other writings): "The Etymologies": LOS-
- Briefe. Nr. 230