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Version vom 16. Dezember 2007, 11:28 Uhr
Gondor, Sindarin für Steinland
Gondor ist eines der zwei Exilreiche, das von den Dúnedain nach dem Fall Númenors gegründet wurde. Die Hauptstadt des Königreiches ist zum Ende des Dritten Zeitalters die Stadtfestung Minas Tirith. Das Land liegt im südlichen Bereich der bekannten Gebiete von Mittelerde. Die Kernlande liegen zwischen den Ered Nimrais, dem Anduin und Belegaer. Auf dem Höhepunkt seiner Macht erstreckte sich Gondor nordwärts bis zur Ebene von Celebrant, ostwärts, über große Teile von Rhovanion, bis zum Meer von Rhûn, nach Süden bis zum Fluss Harnen im Landesinneren und Umbar an der Küste und westlich bis zum Gwathló. Zur Zeit des Ringkriegs grenzt es im Norden nur noch an die Ered Nimrais und an Rohan, im Osten an Mordor, im Süden an den Poros und im Westen an Belegaer.
Im Norden grenzt das verbündete Königreich Rohan an Gondor, im Osten liegt Mordor, im Nordosten liegen die menschenleeren Ebenen von Rhovanion. Im Süden liegen die weiten Lande Harads während die westlichen Gebiete Gondors ebenso wie die Gebiete nord-westlich der Grenzen nur dünn besiedelt sind.
Geographie
Allgemeines
Prägend für Gondor sind die Ered Nimrais, welche das Land von West nach Ost durchziehen und im Dritten Zeitalters auch die Nordgrenze des Landes bildeten. Die Bergkette besitzt lange bewaldete Ausläufer, die sich teils bis nah an die Küste erstrecken. Möglichkeiten das Gebirge von Nord nach Süd zu überqueren sind sehr wenige, falls überhaupt vorhanden. Ebenso prägend und von weit größerer Bedeutung für das Königreich ist der mächtige Strom Anduin. Die Provinz Ithilien östlich des Anduin ist von hügeliger Waldlandschaft geprägt. Hügelig sind auch die Regionen westlich des Flusses Ringló. Zu Gondor gehört die Insel Tolfalas und ebenso das sumpfige Delta des Anduin.
Klima
Die Pflanzen, welche in Ithilien wachsen (Lorbeer, Oliven, Terpentinpistazien, Thymian), deuten darauf hin, dass das Klima in Gondor mediterran geprägt war.
Gewässer
Von den Hängen der Ered Nimrais rinnen viele Bäche dem Meer entgegen. Neben dem Anduin sind die wichtigsten Flüsse der Lefnui, Morthond, Ringló, Gilrain und Sirith.
Gesellschaft
Das Königreich Gondor ist in mehrere Lehen unterteilt, die von Adligen verwaltet werden. Jedoch bilden diese Lehen keine Kleinkönigreiche, sondern sind nur als Verwaltungseinheiten gedacht. Im Falle des Krieges werden in den Lehen Truppen gemustert, die verschieden spezialisiert sind.
Regionen und Städte
Die volkreichsten Regionen in Gondor sind, neben dem Gebiet um die Hauptstadt Minas Tirith, Lossarnach, Lebennin, und Belfalas.
Weitere Regionen sind:
Als Sitz der Könige und bevölkerungsreichste Siedlung war Osgiliath lange Zeit die bedeutendste Stadt des Königreiches. Trotz der Lage weit im Landesinneren war die Stadt auf Grund der Tiefe des Anduins auch für große seetüchtige Schiffe zu erreichen. Des weiteren war Osgiliath der einzige Ort, an dem der Anduin überbrückt war.
Weitere wichtige Städte waren Minas Anor und Minas Ithil, ebenso, als größte Hafenstadt und wichtigster Stützpunkt der Flotte, Pelargir und die Festung und der Hafen von Dol Amroth. Im Laufe der Zeit nahm die Bedeutung von Osgiliath immer mehr ab, der Thronräuber Castamir plante sogar, den Thronsitz nach Pelargir zu verlegen. Nach der Zerstörung Osgiliaths und dem Fall von Minas Ithil gewann Minas Arnor, dass von nun an Minas Tirith, 'Turm der Wacht', genannt wurde als Sitz der Könige, größte und am stärksten befestigte Stadt, und als Wachtposten über die Anduinbrücken zunehmend an Bedeutung.
Weitere Städte sind:
Bevölkerung
Nachdem die Númenórer sich in Gondor niedergelassen hatten, vermischten sie sich relativ schnell mit der endemischen Bevölkerung, die jedoch nicht sehr zahlreich war. In einigen Gegenden Gondors ist diese Vermischung weiter fortgeschritten als in anderen, so dass besonders die Menschen in Lossarnach eher den dunkleren, stämmigeren Menschen Mittelerdes gleichen, als den hochgewachsenen, hellhäutigen Númenórern, die noch in der Region um Dol Amroth zu finden sind.
Geschichte
Das Letzte Bündnis (3320 Z.Z. bis 1 D.Z.)
Gondor wurde im Jahre 3320 Zweites Zeitalter von den Söhnen Elendils, Isildur und Anarion gegründet. Schon zur Zeit der númenorischen Schiffskönige hatte es Siedlungen der Númenorer in Gondor gegeben, die größte von diesen war Pelargir, was sich zum wichtigsten Hafen der Getreuen entwickelte. Als Hauptstadt gründeten die Brüder Osgiliath zu beiden Seiten des Anduin. Isildur ließ auf einem Felsvorsprung der Ephel Dúath im späteren Morgulpass die Festung Minas Ithil errichten, wo er einen Sämling des Weißen Baumes pflanzte. Anarion hingegen errichtete seine Festung gegenüber der seines Bruders auf einem Felsvorsprung der Ered Nimrais and den Hängen des mächtigen Mindolluin und nannte sie Minas Anor. Die Getreuen wussten wohl, dass sie sich nahe an Mordor niedergelassen hatten, dem Land ihres Feindes Sauron, doch hofften sie, dass dieser beim Untergang Númenor vernichtet worden war.
Sauron jedoch kehrte zurück und übereilt und ohne das er richtig vorbereitet war, griff er Gondor an, hoffend, das noch junge Reich zu überraschen und schnell niederzuringen. Doch obwohl seine Truppen 3429 Z.Z. Minas Ithil erobern konnten und Isildur zu seinem Vater nach Arnor flüchten musste, konnte Anarion dem Angriff standhalten und er hielt Osgiliath und das Anduinufer. Elendil und Isildur formten derweil mit ihrem Freund, dem Hochkönig Gil-galad das Letzte Bündnis zwischen Elben und Menschen. 3433 Z.Z., vier Jahre später, zog ein großes Heer von Elben und Menschen von Norden nach Mordor.
3434 Z.Z. gelang es Anarion Minas Ithil zurückzuerobern und konnte so Ithilien passieren und das Heer Gondors mit den Heeren Arnors und der Elben vereinen. Saurons Streitkräfte wurden besiegt und auch er selbst viel nachdem Barad-dûr sieben Jahre lang belagert worden war, als Isildur ihm den Einen Ring von der Hand schnitt. Elendil und Anarion waren erschlagen worden und Isildur, der das Erbe seines Vaters als Hochkönig von Gondor und Arnor antreten wollte, ließ Gondor unter der Obhut seines Neffen Meneldil zurück um nach Arnor zu reisen. In Gemetzel auf den Schwertelfeldern, als Isildurs kleiner Trupp von Orks überfallen wurde, wurde auch Isildur getötet. Sein jüngster Sohn Valandil wurde später König von Arnor, doch obwohl dieser Anspruch oft gestellt wurde, gelang es keinem der Könige Arnors König von Gondor und Arnor zu werden, da Meneldils Nachfolger diesen Anspruch verweigerten.
Das Aufstrebende Königreich (1 D.Z. bis 1250 D.Z.)
Sowohl Gondor als auch Arnor hatte im Krieg gegen Sauron hohe Verluste hinnehmen müssen, doch Gondor erholte sich wesentlich schneller und war auch nicht von geographischen Gegebenheiten und Verbündeten eingeengt, so dass das Reich schnell expandieren konnte. Die ersten 450 Jahre des Dritten Zeitalters blieben friedlich doch zur Regierungszeit König Ostohers wurde Gondor zum ersten Mal von Ostlingen angegriffen. Unter den folgenden Königen gewann Gondor große Gebiete nordöstlich der Ered Lithui. Ab dem Jahr 830 begann die Zeit der Schiffskönige, in der Gondor große Flotten rüstete und die Seefahrer Gondors die Erde umrundeten. Während der Regentschaft von Tarannon Falastur zerfällt das nördliche Königreich Arnor in die drei Teilreiche Arthedain, Cardolan und Rhudaur. Die Expansion Gondors führte zum Konflikt mit Umbar das im Jahr 933 erobert wurde. Es folgte ein hin und herwogender Krieg zwischen den Haradrim und Gondor. Unter der Herrschaft von König Ciryaher wurden die Haradrim im Jahr 1050 vernichtend geschlagen und Ciryaher nahm den Namen Hyarmendacil I. an.
Um 1000 D.Z. kamen Könige an die Reihe, die sich der Bequemlichkeit hingaben, die Bewachung Mordors wurde vernachlässigt. Auch die Ostlinge rührten sich wieder und griffen Gondor an. Doch 1240 übernahm Minalcar das Szepter. Er stieß mit einer Armee bis zum Meer von Rhûn vor, wo er eine große Armee der Ostlinge besiegte und daraufhin den NamenRómendacil II. annahm. Er war es auch, der die Argonath erbauen ließ und das Westufer des Anduin von Nen Hithoel bis hinauf zum Limklar befestigen ließ. Er stärkte Gondors Armee, indem er viele Nordmenschen aufnahm und unterstützte die Fürsten von Rhovanion insbesondere einen gewissen Vidugavia. Zur gleichen Zeit, um 1300 entsteht im Norden von Mittelerde das Reich von Angmar und beginnt die nördlichen Königreiche der Dúnedain zu bekriegen. Gleichzeitig legt sich ein Schatten auf den Großen Grünwald, der fortan Düsterwald genannt wird. Im Laufe der Jahre beginnt der Schatten über Dol Guldur zu wachsen und Die Weisen fürchten es handelte sich um Sauron.
Der Niedergang
Der Sippenstreit
1250 sandte Rómendacil seinen Sohn Valacar an den Hof Vidugavias, damit dieser die Sprache und Gebräuche der Nordmenschen kennenlerne. Valacar heiratete Vidumavi von den Nordmenschen, was viele Gondorer nicht für gut hießen. Als sein Sohn Eldacar den Thron besteigen sollte, kam es zu einem Bürgerkrieg. Die Rebellen unter Castamir, die kein "Halbblut" auf dem Thron Anarions dulden wollten, belagerten die Königstreuen in Osgiliath. Eldacar konnte zu den Verwandten seiner Mutter nach Norden fliehen. Osgiliath jedoch brannte zu großen Teilen nieder, die große Kuppel der Sterne wurde zerstört und der palantír ging im Anduin verloren. Castamir erwieß sich als ungerechter und hochmütiger König, und so verlor er schnell die Unterstüztzung in vielen Gebieten, abgesehen von den großen Hafenstädten, denn er war Befehlshaber der Flotte gewesen. 1447 zog Eldacar mit einer Armee aus Nordmenschen und Königstreuen gen Pelargir. An den Furten des Erui kam es zur Schlacht, Castamir wurde getötet, doch seine Söhne und viele Anhänger Castamirs flohen nach Umbar, wo sie die Herrschaft übernahmen.
Die Söhne Castamirs wiegelten die Haradrim immer wieder zum Krieg gegen Gondor auf, und ihre Schiffe suchten die Küste des Reiches heim, weshalb sie die Korsaren von Umbar genannt wurden. 1643 eroberten sie Pelargir und töteten König Minardil.
Die Große Pest, die Wagenfahrer und das Versagen der Königslinie (1636 D.Z. bis 2050 D.Z.)
Unter der Herrschaft von König Telemnar kam 1636 die Große Pest nach Gondor. Ein Großteil der städtischen Bevölkerung wurde dahingerafft, dDer König und alle seine Kinder starben und der Weiße Baum verdorrte. Sein Neffe Tarondor pflanzte jedoch einen neuen Sämling und übernahm die Königswürde. Er verlegte den Königssitz von Osgiliath nach Minas Arnor, da Osgiliath stark entvölkert war und zu verfallen begann. Die Bewachung Mordors wurde nun fast vollständig aufgegeben, da die Bevölkerung so stark geschrumpft war. Die scheinen die Nazgûl genutzt zu haben, um nach Mordor zurückzukehren.
Im Jahr 1856 kam aus dem Osten ein neues Volk, die Wagenfahrer und brachte Gondor in starke Bedrängnis. König Narmacil II. starb in der Schlacht, die Verbündeten Nordmenschen wurden besiegt und unterjocht. Auf den Thron folgte ihm sein Sohn Calimehtar . Dieser unterstützte einen Aufstand in Rhovanion und besiegte zur gleichen Zeit die Wagenfahrer auf der Dagorlad vernichtend. Er war es auch, der den Weißen Turm in Minas Arnor errichten ließ, wo von nun an der Palantír verwahrt wurde.
Im Norden begann der Hexenkönig von Angmar das letzte Teilkönigreich von Arnor, Arthedain verstärkt anzugreifen. König Arvedui bittet Gondor um Hilfe, doch die Wagenfahrer erstarkten wieder und verbündeten sich mit den Haradrim und den Variags aus Khand um Gondor so gleichzeitig von Norden und Süden angreifen zu können. Auf Grund dieser Gefahr sah sich König Ostoher nicht in der Lage, den Verwandten Hilfe zu schicken. Zu Recht, denn die Nordarmee, geführt von Ostoher selbst wurde auf der Dagorlad besiegt, er selbst und seine beiden Söhne getötet. Die Südarmee jedoch, geführt von Earnil II. war siegreich und in Eilmärschen durchquerte sie Ithilien und überraschte die Wagenfahrer während ihrer Siegesfeier. Der Sieg war so vollkommen, dass die Wagenfahrer vernichtet wurden. Da beide Thronerben tot waren, erhob nun Arvedui Anspruch auf den Thron von Gondor. Er wurde abgewiesen und der siegreiche Feldherr Earnil, ein Nachfahre König Telumehtar Umbardacil wurde zum König gekrönt. 1974 schließlich erreichte ein dringender Hilferuf Arveduis das südliche Königreich, Angmar bereite den vernichtenden Schlag vor. Earnil ließ eine Flotte mustern und schickte seinen Sohn Earnur nach Norden. Doch die Flotte kam zu spät, Fornost war zerstört und das nördliche Königreich am Ende. Mit Hilfe der Elben aus Imladris und Lindon wurde Angmar schließlich besiegt. Als Earnur versuchte den Hexenkönig im Zweikampf zu stellen ging sein Pferd durch.
Im Jahr 2000 überquerte vollkommen überraschend ein Heer den Morgulpaß unter Führung der Nazgûl und belagerten Minas Ithil, welches sie zwei Jahre später einnahmen. Die Feste wurde fortan Minas Morgul genannt. Als 2043 Earnur den Thron bestieg, erhielt er Botschaft aus Morgul, der Hexenkönig wolle das Duell von der Schlacht von Fornost nachhohlen, wo Earnur vor ihm geflohen sei. Sieben Jahre konnte Earnurs Truchsess Mardil seinen König zurückhalten, doch 2050 ritt der Hitzkopf Earnur mit einer Eskorte nach Minas Morgul und weder er noch seine Männer wurde je wieder gesehen.
Die Zeit der Truchsessen 2050 D.Z. bis 3019 D.Z.
Da sich kein Erbe finden konnte, übernahem Mardil schließlich die Herrschaft über Gondor, jedoch nur als Hüter des Thrones, bis der König zurückkehre, was mehr und mehr eine nichtssagende Formel wurde. Während Mardils Herrschaft begann der Wachsame Friede und für 300 Jahre hatte Gondor relativen Frieden. Im Jahr 2475 jedoch griffen Orks von einer Art Ithilien, die man zuvor noch nicht gesehen hatte, und nahmen sogar Osgiliaths ein. Die Uruk-hai waren zum ersten Mal aus Mordor hervorgekommen. Osgiliath wurde nun vollständig verlassen. Truchsess Boromir konnte Osgiliath zurückgewinnen, was nun jedoch völlig verwüstet war, und eroberte Ithilien zurück. Man sagt, sogar der Hexenkönig habe seinen eisernen Willen gefürchtet, doch wurde Boromir von einer Morgulklinge verwundet und starb für einen Dúnedain sehr jung.
Unter Cirion Boromirs Sohn, wurde Gondor im Süden von den Korsaren bedroht, im Norden von den Balchoth. Cirion ersuchte die Éothéod unter ihrem jungen König Eorl um Hilfe, die Nachfahren jener Nordmenschen die in Rhovanion gelebt hatten. Die Balchoth überschritten schließlich den Anduin und fielen in Calenardhon ein. Die Nordarmee griff zu früh an, wurde vom Hauptheer abgeschnitten und über den Limklar zurückgedrängt. Gleichzeitig kam eine Orktruppe aus dem Nebelgebirge herab und griff die Gondorer im Rücken an. Völlig unerwartet erschienen Eorls Reiter auf dem Schlachtfeld, fielen dem Feind in den Rücken und jagten sie über die weiten Ebenen. Als Dank für diese Rettung gab Cirion den Éothéod die Provinz Calenardhon zu eigen, was diese freudig annahmen. Beide Herrscher schworen einen feierlichen Eid, dem anderen in Zeiten der Not beizustehen. Calenardhon wurde fortan Rohan genannt.
Im Jahr 2758 kam der Lange Winter. Gondor wurde in diesem Jahr massiv von Flotten aus Harad angegriffen und Rohan von Dunländern überrant, König Helm Hammerhand wurde in der Festung Helms Klamm belagert. Im Jahr 2759 überreichte Truchess Beren den Schlüssel von Orthanc an Saruman und übergab somit die Festung Angrenost, die den Éothéod nicht übergeben worden war. Zur Zeit seines Nachfolgers Beregond fand der Rachekrieg der Zwerge statt und viele Orks flohen nach Süden und setzten sich in den Ered Nimrais fest. Im Jahr 2872 starb der Weiße Baum und es konnte kein Sämling gefunden werden. Als die Raubzüge der Orks in Ithilien zunehmen, verlassen die letzten Bewohner diesen Landstrich, unter Túrin II. werden geheime Zufluchten wie die von Henneth Annûn gebaut. An den Furten des Poros besiegen 2885 die Gondorer zusammen mit den Rohirrim ein Heer der Haradrim.
Im Jahr 2941 kehrt Sauron nach Mordor zurück und der Wiederaufbau von Barad-dûr beginnt im gleichen Jahr findet Bilbo Beutlin den Einen Ring. Unter Truchess Ecthelion II. dient Aragorn II. unter dem Namen Thorongil in Gondor und vernichtet in einer gewagten Aktion die Flotte der Korsaren von Umbar.
Die Großen Jahre
Im Jahr 3018 schließlich rüstet Sauron zu einem großen Krieg. Ein erster Angriff kann noch abgewehrt werden, die letzte Anduinbrücke in Osgiliath wird abgerissen. Im März überqueren Saurons gigantischen Heerscharen den Anduin, während Korsarenschiffe in Lebenin landen und Pelargir erobern. Am 15. März wird mit Hilfe der riesigen Ramme Grond und der Magie des Hexenkönigs das Große Tor von Minas Tirith eingerissen. Doch die Rohirrim erscheinen gerade rechtzeitig um eine Eroberung der Stadt abzuwenden, die Schlacht auf dem Pelennor beginnt, in deren Verlauf der Hexenkönig vernichtet und Saurons Armee besiegt wird. Aragorn II. enthüllt während der Schlacht sein Banner und gibt sich somit als Isildurs Erbe zu erkennen. Am 25. März wird der Eine Ring zerstört, und Sauron vernichtet. Am Mittjahrestag des Jahres 3019 wird Aragorn II. zum König von Gondor und Arnor gekrönt. Er besteigt als Elessar Telcontar Enviyatar den Thron und ist seit den Tagen Elendils der erste, der über beide Königreiche der Dúnedain gebietet.
Herrscher von Gondor
A. Könige von Gondor (Z.Z. und D.Z.)
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B. Herrschende Truchsessen von Gondor (D.Z.)
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C. Könige von Gondor (V.Z.) |
Zeitmessung in Gondor
Im Gegensatz zum Auenland, beginnt in Gondor die erste Stunde eines neuen Tages nicht etwa mit der Stunde nach Mitternacht sondern erst mit der Stunde nach Sonnenaufgang (dieser ist offiziell um 6 Uhr nach Auenland-Zeit), so entspricht zum Beispiel 8 Uhr morgens im Auenland der zweiten Stunde in Gondor.
Sonstiges
- Eine orkische Bezeichnung für Menschen aus Gondor ist, vom Quenya-Wort Tarkil abgeleitet, das Wort Tark.
- Die korrekte (elbische) Bezeichnung für die Bewohner Gondors wäre Gondorrim ("Steinlandvolk"). Gondorianer ist ebenso wie gondorianisch falsch, es handelt sich hierbei um eine Eindeutschung des Englischen Gondorians. Eine korrektere deutsche Bezeichnung für die Bewohner Gondors wäre Gondorer bzw. gondorisch.
Externe Links
Quellen
- Silmarillion: Von den Ringen der Macht und dem dritten Zeitalter
- Der Herr der Ringe: Die Zwei Türme, Buch IV; Viertes Kapitel: Kräuter und Kaninchenpfeffer
- Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs, Buch V; Erstes Kapitel: Minas Tirith
- Der Herr der Ringe: Anhänge und Register: Anhang A
- Nachrichten aus Mittelerde: Cirion und Eorl und die Freundschaft zwischen Gondor und Rohan