Osgiliath: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ardapedia
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 7: Zeile 7:
* 1636 [[Das Dritte Zeitalter|D.Z.]] größtenteils entvölkert
* 1636 [[Das Dritte Zeitalter|D.Z.]] größtenteils entvölkert
* 2475 [[Das Dritte Zeitalter|D.Z.]] fast vollkommen zerstört
* 2475 [[Das Dritte Zeitalter|D.Z.]] fast vollkommen zerstört
* [[20. Juni]] 3018 [[Das Dritte Zeitalter|D.Z.]] Osthälfte von Saurons Truppen eingenommen
* [[11. März]] 3019 [[Das Dritte Zeitalter|D.Z.]] Westhälfte von Saurons Truppen eingenommen


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Zeile 16: Zeile 18:


Die Stadt wurde nach der Ankunft der [[Elendil]]s in [[Mittelerde]] erbaut und war die erste Hauptstadt Gondors, da sie zwischen den Festungen der ersten beiden Herrscher des Reiches, [[Isildur]] und [[Anárion]], lag. Ihre Throne standen in der Großen Halle Seite an Seite.<br>
Die Stadt wurde nach der Ankunft der [[Elendil]]s in [[Mittelerde]] erbaut und war die erste Hauptstadt Gondors, da sie zwischen den Festungen der ersten beiden Herrscher des Reiches, [[Isildur]] und [[Anárion]], lag. Ihre Throne standen in der Großen Halle Seite an Seite.<br>
Während des [[Sippenstreit]]s wurde die Stadt weiträumig zerstört. Auch die Kuppel der Sterne wurde brannte nieder und der Palantír ging im Anduin verloren. Als die [[Große Pest]] Gondor erreichte, war die Bevölkerung Osgiliaths am stärksten davon betroffen. Die meisten ihrer Bewohner fielen der Seuche zum Opfer und die die überlebten, flohen aus der Stadt. Im Jahr 1640 verlegte der damalige Herrscher [[Tarondor (König von Gondor)|Tarondor]] den Sitz der Könige nach Minas Anor. Daraufhin wurde die Stadt nach und nach zu verlassen und begann zu verfallen.  
Während des [[Sippenstreit]]s wurde die Stadt weiträumig zerstört. Auch die Kuppel der Sterne wurde brannte nieder und der Palantír ging im Anduin verloren. Als die [[Große Pest]] Gondor erreichte, war die Bevölkerung Osgiliaths am stärksten davon betroffen. Die meisten ihrer Bewohner fielen der Seuche zum Opfer und die die überlebten, flohen aus der Stadt. Im Jahr 1640 verlegte der damalige Herrscher [[Tarondor (König von Gondor)|Tarondor]] den Sitz der Könige nach Minas Anor. Daraufhin wurde die Stadt nach und nach zu verlassen und begann zu verfallen.<br>
 
Im Jahr 2475 wurde Osgiliath von [[Sauron]]s Truppen angegriffen und eingenommen. Obwohl sie bald darauf von [[Boromir (Sohn von Denethor I.)|Boromir]] zurückerobert wurde, blieb sie weitestgehend unbesiedelt, behielt jedoch einen wichtigen Status aufgrund der Anduinbrücken. Deshalb waren wohl zumindest [[Waldläufer]] in der Stadt stationiert.
Im Jahr 2475 wurde Osgiliath von [[Sauron]]s Truppen angegriffen und eingenommen. Obwohl sie bald darauf von [[Boromir (Sohn von Denethor I.)|Boromir]] zurückerobert wurde, blieb sie weitestgehend unbesiedelt, behielt jedoch einen wichtigen Status aufgrund der Anduinbrücken. Deshalb waren wohl zumindest [[Waldläufer]] in der Stadt stationiert.
 
Während des [[Ringkrieg]]es griffen Orks die Stadt an und eroberten die Osthälfte. Um sie am Überqueren des Flusses zu hindern, rissen die Waldläufer die Brücken ab. Später, im März 3019, verteidigten musste die Stadt erneut gegen Saurons Truppen verteidigt werden. Ihr Ansturm war jedoch so stark, dass die Waldläufer nicht lange standhalten konnten. Nach der Niederlage Saurons befand Osgiliah sich wieder in den Händen der Menschen von Gondor. Von einem Wiederaufbau im [[Das Vierte Zeitalter|Vierten Zeitalter]] ist jedoch nichts bekannt.  
Während des [[Ringkrieg]]es griffen Orks die Stadt erneut an, wurden jedoch von den Truppen [[Boromir (Sohn von Denethor II.)|Boromir]]s zurückgeschlagen. Die Streitkräfte Gondors rissen die letzte stehende Brücke ab, um bei einem weiteren Angriff dem Feind den Übergang zu erschweren.
Am 11. März 3019 schickte der regierende Truchsess [[Denethor II.]] seinen jüngeren Sohn [[Faramir (Sohn von Denethor II.)|Faramir]] als Hauptmann nach Osgiliath, um die Stadt gegen einen weiteren bevorstehenden Angriff zu stärken. Ein Drittel von Faramirs Männern fand bei der Verteidigung der Anduinübergänge den Tod. Faramir selbst trug während des Rückzuges über den [[Pelennor]] eine schwere Pfeilwunde davon und wurde von Fürst [[Imrahil]] nach Minas Tirith zurückgebracht.


== Quellen ==
== Quellen ==


* [[Das Silmarillion]]:
* J. R. R. Tolkien: ''[[Das Silmarillion]].'' Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel ''The Silmarillion''.)
** „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“
** „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“
* [[Der Herr der Ringe]]:
* J. R. R. Tolkien: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel ''The Lord of the Rings''.)
** Buch II, Zweites Kapitel: ''Der Rat von Elrond''
** Buch II, Zweites Kapitel: ''Der Rat von Elrond''
** Buch V, Viertes Kapitel: ''Die Belagerung von Gondor''
** Buch V, Viertes Kapitel: ''Die Belagerung von Gondor''
** Anhänge A und B
** Anhang A: „Annalen der Könige und Herrscher“. I ''Die Númenorischen Könige'' 
** Anhang B: „Zeittafel: Die Jahre der Westlande“. ''Das Dritte Zeitalter''
* Robert Foster: ''[[Das große Mittelerde-Lexikon]]''. Übersetzt von Helmut W. Pesch. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2002. (Im Original erschienen 1971 unter dem Titel ''The Complete Guide to Middle-Earth''.)
** Seite 556/557, Artikel „Osgiliath“


[[Kategorie:Ortschaften]]
[[Kategorie:Ortschaften]]

Version vom 25. Januar 2008, 15:20 Uhr

Osgiliath (Sin. für Festung der Sterne) ist die erste Hauptstadt von Gondor.

Zeitangabe

  • 3320 Z.Z. erbaut
  • 1437 D.Z. teilweise zerstört
  • 1636 D.Z. größtenteils entvölkert
  • 2475 D.Z. fast vollkommen zerstört
  • 20. Juni 3018 D.Z. Osthälfte von Saurons Truppen eingenommen
  • 11. März 3019 D.Z. Westhälfte von Saurons Truppen eingenommen

Beschreibung

Osgiliath war die erste Haupstadt Gondors und lag auf beiden Seiten des Anduin, zwischen den Städten Minas Anor und Minas Ithil. Eine große Steinbrücke überspannte den Fluss, die mit Häusern und Türmen bebaut war. Das größte Gebäude der Stadt war die Kuppel der Sterne, die die Große Halle beinhaltete, den ersten Thronsaal der Könige von Gondor. Dort war auch der wichtigste und mächtigste Palantír untergebracht.
Trotz der Lage weit im Landesinneren war Osgiliath neben Pelargir der wichtigste Hafen Gondors, denn der Anduin war tief genug, dass selbst die großen seetüchtigen Schiffe an den gewaltigen Kais der Stadt festmachen konnten. Außerdem war Osgiliath einer der wenigen Orte überhaupt, an denen der Anduin nicht nur querbar, sondern auch überbrückt war. Somit stellte die Stadt die wohl wichtigste Verbindung zwischen den westlichen Landen Gondors und Ithilien sowie den eroberten Gebieten im Osten und Süden.

Hintergrund

Die Stadt wurde nach der Ankunft der Elendils in Mittelerde erbaut und war die erste Hauptstadt Gondors, da sie zwischen den Festungen der ersten beiden Herrscher des Reiches, Isildur und Anárion, lag. Ihre Throne standen in der Großen Halle Seite an Seite.
Während des Sippenstreits wurde die Stadt weiträumig zerstört. Auch die Kuppel der Sterne wurde brannte nieder und der Palantír ging im Anduin verloren. Als die Große Pest Gondor erreichte, war die Bevölkerung Osgiliaths am stärksten davon betroffen. Die meisten ihrer Bewohner fielen der Seuche zum Opfer und die die überlebten, flohen aus der Stadt. Im Jahr 1640 verlegte der damalige Herrscher Tarondor den Sitz der Könige nach Minas Anor. Daraufhin wurde die Stadt nach und nach zu verlassen und begann zu verfallen.
Im Jahr 2475 wurde Osgiliath von Saurons Truppen angegriffen und eingenommen. Obwohl sie bald darauf von Boromir zurückerobert wurde, blieb sie weitestgehend unbesiedelt, behielt jedoch einen wichtigen Status aufgrund der Anduinbrücken. Deshalb waren wohl zumindest Waldläufer in der Stadt stationiert. Während des Ringkrieges griffen Orks die Stadt an und eroberten die Osthälfte. Um sie am Überqueren des Flusses zu hindern, rissen die Waldläufer die Brücken ab. Später, im März 3019, verteidigten musste die Stadt erneut gegen Saurons Truppen verteidigt werden. Ihr Ansturm war jedoch so stark, dass die Waldläufer nicht lange standhalten konnten. Nach der Niederlage Saurons befand Osgiliah sich wieder in den Händen der Menschen von Gondor. Von einem Wiederaufbau im Vierten Zeitalter ist jedoch nichts bekannt.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
    • „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“
  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
    • Buch II, Zweites Kapitel: Der Rat von Elrond
    • Buch V, Viertes Kapitel: Die Belagerung von Gondor
    • Anhang A: „Annalen der Könige und Herrscher“. I Die Númenorischen Könige
    • Anhang B: „Zeittafel: Die Jahre der Westlande“. Das Dritte Zeitalter
  • Robert Foster: Das große Mittelerde-Lexikon. Übersetzt von Helmut W. Pesch. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2002. (Im Original erschienen 1971 unter dem Titel The Complete Guide to Middle-Earth.)
    • Seite 556/557, Artikel „Osgiliath“