Kankra: Unterschied zwischen den Versionen
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* '''Kankra''' kommt vom deutschen Wort ''Kanker'' (weitgehend ausgestorben), das Weberknecht oder auch Spinne heißt. Da es sich bei Kankra um ein weibliches Tier handelt, tauschte [[Carroux]] "-er" gegen die feminine Endung "-(r)a" aus. | * '''Kankra''' kommt vom deutschen Wort ''Kanker'' (weitgehend ausgestorben), das Weberknecht oder auch Spinne heißt. Da es sich bei Kankra um ein weibliches Tier handelt, tauschte [[Carroux]] "-er" gegen die feminine Endung "-(r)a" aus. | ||
* Kankra heißt in der englischen Originalfassung ''Shelob'' und wird auch oft | * Kankra heißt in der englischen Originalfassung ''Shelob''. Tolkien entwickelte diesen Namen aus ''She'' („sie“) und ''Lob'' (altes englisches Wort für „Spinne“), übersetzt etwa „SieSpinne“ im Sinne von „weibliche Spinne“.<ref>In einem Brief an seinen Sohn Christopher ([[Briefe]], Nr. 70; S. 110) schreibt Tolkien: „''Findest Du, daß ''Shelob'' [Kankra] ein guter Name für ein ungeheures Spinnenwesen ist? Natürlich ist das bloß »She + lob« (= Spinne), aber zusammengeschrieben wirkt es doch recht widerlich.''“</ref><ref>[http://www.hoellengeier.de/kankra.html Genauere Herleitung des Ausdruckes ''lob'']</ref> | ||
* Von den Orks wird sie auch oft als ''Her Ladyship'' bezeichnet. | |||
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== Quellen == | == Quellen == |
Version vom 19. Juni 2008, 20:14 Uhr
Kankra, (org. Shelob) Riesenspinne und letzter Nachkömmling Ungoliants
Zeitangabe
Erstes Zeitalter bis Drittes Zeitalter
Beschreibung
Kankras Mutter war Ungoliant, geboren wurde sie in Nan Dungortheb.
Kankra bewohnt im Dritten Zeitalter den Pass von Cirith Ungol, welcher nach Mordor führt. Am Ende einer Treppe befindet sich ein Spalt im Felsen, aus dessen Öffnung ein widerlicher Gestank dringt. Hinter dem Spalt herrscht völlige Dunkelheit, da Kankra eine Lichtfresserin ist und sich mit einer Wolke umgibt, die sowohl das Sehvermögen als auch die Erinnerungen an Licht aus dem Gedächtnis vertreibt. Hinter dem Spalt findet man einen Tunnel. Reisende, die diesen Tunnel passieren wollen, finden ihr Ende in Kankras Fängen. Früher kamen viele Elben oder Menschen durch Kankras Lauer. Doch seit der Eroberung von Minas Morgul durchqueren nur mehr wenige den Pass und die Anzahl der Opfer von Kankra hat sich verkleinert. Nur noch wenige Orks, die sich verirrt haben, fallen der berüchtigten Riesenspinne zum Opfer.
Gollum stieß zufällig auf Kankra, als er aus den Verliesen von Barad-dûr floh. Da Kankra kein Verlangen nach Gold oder Macht hat, versucht Gollum Frodo zu Kankra zu führen. Dort, denkt er, würde der Eine Ring unbemerkt zu Boden fallen und dann wäre Gollum wieder mit seinem Schatz vereint. Frodo wird zwar von ihr gestochen, doch Kankra hat großen Respekt vor Galadriels Phiole und flüchtet, nachdem Sam sie mit dem Elbenschwert Stich verwundet hat.
Über das Ende Kankras gibt es, wie über den Tod ihrer Mutter Ungoliant, nur vage Vermutungen.
Etymologie
- Kankra kommt vom deutschen Wort Kanker (weitgehend ausgestorben), das Weberknecht oder auch Spinne heißt. Da es sich bei Kankra um ein weibliches Tier handelt, tauschte Carroux "-er" gegen die feminine Endung "-(r)a" aus.
- Kankra heißt in der englischen Originalfassung Shelob. Tolkien entwickelte diesen Namen aus She („sie“) und Lob (altes englisches Wort für „Spinne“), übersetzt etwa „SieSpinne“ im Sinne von „weibliche Spinne“.[1][2]
- Von den Orks wird sie auch oft als Her Ladyship bezeichnet.
Einzelnachweise
- ↑ In einem Brief an seinen Sohn Christopher (Briefe, Nr. 70; S. 110) schreibt Tolkien: „Findest Du, daß Shelob [Kankra] ein guter Name für ein ungeheures Spinnenwesen ist? Natürlich ist das bloß »She + lob« (= Spinne), aber zusammengeschrieben wirkt es doch recht widerlich.“
- ↑ Genauere Herleitung des Ausdruckes lob
Quellen
- Der Herr der Ringe: Viertes Buch,
- Siebtes Kapitel: Wanderung zum Scheideweg
- Achtes Kapitel: Die Treppen von Cirith Ungol