Pauline Baynes: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ardapedia
(kl. erg.)
(→‎Weblinks: links zu nachrufen)
Zeile 66: Zeile 66:
== Weblinks ==
== Weblinks ==


* [http://www.independent.co.uk/news/obituaries/pauline-baynes-illustrator-who-depicted-lewiss-narnia-and-tolkiens-middleearth-886121.html Nachruf in ''The Independent'']
* [http://www.guardian.co.uk/books/2008/aug/06/booksforchildrenandteenagers Nachruf in ''The Guardian'']
* [http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/obituaries/article4488039.ece Nachruf in ''The Times'']
* [http://www.telegraph.co.uk/news/obituaries/2524880/Pauline-Baynes.html Nachruf in ''The Daily Telegraph'']
* [http://nwda-db.wsulibs.wsu.edu/findaid/ark:/80444/xv48573 Guide to the Pauline Baynes Papers 1955–1972]
* [http://nwda-db.wsulibs.wsu.edu/findaid/ark:/80444/xv48573 Guide to the Pauline Baynes Papers 1955–1972]



Version vom 9. August 2008, 12:30 Uhr

Pauline Diana Baynes, geboren am 9. September 1922 in Brighton, gestorben am 1. August 2008 in Dockenfield, war eine englische Illustratorin und Autorin, die unter anderem mehrere Bücher von J. R. R. Tolkien und C. S. Lewis bebildert hat.

Biographie

Die Tochter von Frederick William Wilberforce Baynes und Jessie Harriet Maude Baynes, geborene Cunningham, verbrachte die ersten fünf Lebensjahre in Indien, wo ihr Vater arbeitete. Zurück in England besuchte sie zunächst die Beaufort School in Camberley. 1937 folgte sie ihrer älteren Schwester Angela auf die Farnham School of Art, zwei Jahre später ging sie zur Slade School of Fine Art in London.

Während des Zweiten Welkrieges arbeitete Baynes für das Verteidigungsministerium, unter anderem als Kartenzeichnerin. In dieser Zeit entstanden auch ihre ersten Illustrationen, die in den Perry Colour Books veröffentlicht wurden. Nach dem Krieg unterrichtete sie zwei Jahre lang Kunst an der Beaufort School. Gleichzeitig begann ihre Karriere als Illustratorin.

Am 25. März 1961 heiratete Pauline Baynes den Deutschen Fritz Otto Gasch (geboren am 21. September 1919, gestorben am 28. Oktober 1988), der als Kriegsgefangener nach England gekommen war.

Pauline Baynes’ Zusammenarbeit mit J. R. R. Tolkien begann Ende der Vierziger Jahre, als Tolkien mit den von seinem Verlag Allen & Unwin vorgeschlagenen Illustrationen von Milein Cosman für sein geplantes Buch Bauer Giles von Ham sehr unzufrieden war. Der Verlag bat daraufhin Baynes, Zeichnungen für das Buch zu liefern; diese mochte Tolkien sehr: „Ich schreibe nur, um zu sagen, daß sie mir sogar noch besser gefallen, als ich nach den ersten Beispielen schon erwartet hatte. Es sind mehr als Illustrationen [...].“ (Briefe, Nr. 120). Zwischen Tolkien und Baynes entstand eine langjährige Freundschaft.

Kurze Zeit später engagierte C. S. Lewis sie für Der König von Narnia und in der Folge für die gesamten Chroniken von Narnia. Später illustrierte Baynes auch Tolkiens Die Abenteuer des Tom Bombadil und Der Schmied von Großholzingen. Sie zeichnete zudem Karten von Mittelerde, bebilderte Tolkiens Gedicht Bilbos Abschiedslied und gestaltete den Umschlag der ersten einbändigen Taschenbuchausgabe des Herrn der Ringe.

In der von Tolkiens Biograph Humphrey Carpenter zusammengestellten Auswahl von Briefen Tolkiens sind zwei Briefe an Pauline Baynes enthalten, Nr. 235 vom 6. Dezember 1961 und Nr. 240 vom 1. August 1962, deren Thema die Illustration der Abenteuer des Tom Bombadil ist.

1968 wurde Pauline Baynes mit der Kate Greenaway Medal ausgezeichnet für ihre Zeichnungen in Grant Udens Dictionary of Chivalry. Die Mythopoeic Society verlieh ihr 1992 einen Lifetime Achievement Award.

Werkverzeichnis (Auswahl)

Pauline Baynes illustrierte mehr als 100 Werke, unter anderem von

  • C. S. Lewis:
    • Der König von Narnia (The Lion, the Witch and the Wardrobe), 1950
    • Prinz Kaspian von Narnia (Prince Caspian), 1951
    • Die Reise auf der Morgenröte (The Voyage of the Dawn Treader), 1952
    • Der silberne Sessel (The Silver Chair), 1953
    • Der Ritt nach Narnia (The Horse and His Boy), 1954
    • Das Wunder von Narnia (The Magician's Nephew), 1956
    • Der letzte Kampf (The Last Battle), 1956
  • Victoria Stevenson:
    • Clover Magic, 1944
    • The Magic Footstool, 1946
    • The Magic Broom, 1950
  • Amabel Williams-Ellis:
    • The Arabian Nights, 1957
    • Fairy Tales from the British Isles, 1960
  • Hans Christian Andersen: Andersens Fairy Tales, 1963
  • Grant Uden: Dictionary of Chivalry, 1968
  • Richard Barber: Companion to World Mythology, 1979
  • Beatrix Potter: County Tales, 1987

Außerdem verfasste sie selbst einige Bücher, die sie auch illustrierte, z.B.

  • Victoria and the Golden Bird, 1948
  • The Song of the Three Holy Children, 1986
  • How Dog Began, 1986
  • Good King Wenceslaus, 1987
  • Noah and the Ark, 1988
  • Thanks Be to God: Prayers from Around the World (Hrsg.), 1990
  • In the Beginning, 1991

Weblinks

Quellen